Elxleben (Landkreis Sömmerda)
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 3′ N, 10° 57′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Sömmerda | |
Höhe: | 164 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,21 km2 | |
Einwohner: | 2282 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 187 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 99189 | |
Vorwahl: | 036201 | |
Kfz-Kennzeichen: | SÖM | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 68 009 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Thomas-Müntzer-Str. 69 99189 Elxleben | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Jürgen Clemens (CDU) | |
Lage der Gemeinde Elxleben im Landkreis Sömmerda | ||
Elxleben ist eine Gemeinde im Landkreis Sömmerda in Thüringen. Sie ist erfüllende Gemeinde für die Nachbargemeinde Witterda.
Geografie
Elxleben liegt nördlich der Landeshauptstadt Erfurt an der Bundesstraße 4.
Geschichte
Ein in der Elxlebener Gemarkung befindlicher Grabhügel deutet auf eine frühe Besiedlung des Gebiets hin. Er war mit einem guterhaltenen Skelett belegt. Es war wohl eine neolithische, schnurkeramische Kernbestattung mit einem Wendelring. Nachbestattungen sprechen für das Wiederbeleben der Beerdigungstraditionen. Dieser Platz deutet auch auf kultische Motive.[2]
Eine Legende aus der Zeit Karls des Großen erwähnt im Zusammenhang mit der Aufteilung Thüringens nach der Unterwerfung der Wenden einen Ort Ebbesschleben, was als das heutige Elxleben gedeutet wird. Eine nachweislich urkundliche Erwähnung fällt auf den 22. Oktober 973 im Rahmen eines Gütertauschs zwischen dem Erzbistum Magdeburg und dem Kloster Fulda.
Einwohnerentwicklung
|
|
|
|
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Elxleben setzt sich aus 14 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.
- CDU 7 Sitze
- Die Linke 2 Sitze
- SPD 1 Sitz
- Bürger für Elxleben 4 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)
Bürgermeister
Der hauptamtliche Bürgermeister Jürgen Clemens wurde am 7. Mai 2006 gewählt.
Wappen
Das Wappen wurde am 7. Juli 1995 durch das Thüringer Landesverwaltungsamt genehmigt.
Blasonierung: „Im Wellenschnitt von Silber und Rot gespalten; vorn eine aufrechte schwarze, fünfendige Hirschstange mit Grind, hinten ein mit der Spitze nach oben gerichtetes silbernes Flammenschwert.“
Die Hirschstange nimmt Bezug auf eine Auslegung des Ortsnamens, dessen frühere Schreibweise Elchesleibe war und auf Elch- oder Hirschwald deuten könnte. Ein entsprechendes Bild zeigte auch das frühere Gemeindesiegel. Das silberne Flammenschwert ist das Attribut des St. Michael und steht somit für den Kirchenpatron bzw. die St. Michaeliskirche. Die Wellenteilung schließlich versinnbildlicht den Fluss Gera. [3]
Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Jung gestaltet.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sport
In der Saison finden wöchentlich Spiele des TV 1901 Elxleben statt. Darüber hinaus sind diverse kleinere Sportvereine angesiedelt, wie z. B. zwei Kampfsportvereine und ein Rennradverein. Neben diesen ehrenamtlichen Sportmöglichkeiten existiert eine gewerbliche Einrichtung im Gewerbegebiet der Ortschaft.
Regelmäßige Veranstaltungen
Jährlich findet im September eine Kirmes in Elxleben statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Elxleben ist ein landwirtschaftlich geprägter Ort. Daneben gibt es westlich des Dorfs größere Gewerbegebiete, in denen verschiedene Unternehmen angesiedelt sind. Positiv wirkt sich hier die gute Verkehrsanbindung und die Nähe zur Landeshauptstadt Erfurt aus.
Elxleben liegt an der Bundesstraße 4, die westlich des Orts verläuft und als vierspurige Schnellstraße ausgebaut ist. Sie verbindet Elxleben mit Erfurt und der Bundesautobahn 71 im Süden und Nordhausen im Norden. Weitere Straßen führen nach Witterda, Kühnhausen und Walschleben. In Elxleben befindet sich ein Bahnhof an der Bahnstrecke Erfurt–Bad Langensalza mit Zugverbindungen nach Erfurt im Süden und Kassel im Nordwesten. Des Weiteren existieren zwei Buslinien nach und von Erfurt und Sömmerda.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Michael Köhler. Heidnische Heilgtümer.Jenzig-Verlag, 2007, ISBN 978-3-910141-85-8, S. 131.
- ↑ Arbeitsgemeinschaft Thüringen e.V. (Hrsg.): Neues Thüringer Wappenbuch. Band 3, 1998, ISBN 3-9804487-3-8, S. 58.
Weblinks