Emil Meischeider

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Otto Emil Julius Meischneider (* 17. November 1828 in Haynau; † 29. August 1906) war ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1850 wurde er auf den preußischen Landesherrn vereidigt und wurde im Juni als Auscultator dem Stadtgericht Berlin zur Beschäftigung überwiesen und im September dem Appellationsgerichtsbezirk Breslau überwiesen.[1] 1857 wurde er Kreisrichter. 1860 war er das in Freistadt in Schlesien und 1864 in Glogau. 1865 wurde er Stadtrichter. Im nächsten Jahr wurde er Stadtgerichtsrat. 1868 wurde er Appellationsgerichtsrat in Greifswald.[2] 1870 wurde er nach Celle versetzt.[3] 1879 wurde er an das Oberlandesgericht als Rat übernommen.[4] 1880 kam er als Hilfsrichter in den I. Hilfssenat des Reichsgerichts. 1882 wurde er Reichsgerichtsrat. Er gehörte dem IV. Zivilsenat des Reichsgerichts an. 1895 wurde er Dr. iur. h. c. der juristischen Fakultät der Universität Leipzig.[5] Neujahr 1897 trat er in den Ruhestand.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die preußische Gesetzgebung über das Anfechtungsrecht der Gläubiger nach den Gesichtspunkten des römischen Rechts dargestellt, Berlin 1864, (MPIER-Digitalisat).
  • Besitz und Besitzschutz – Studien über alte Probleme, Berlin 1876, [1].
  • Die letztwilligen Verfügungen nach dem Bürgerlichen Gesetzbuche für das Deutsche Reich, Leipzig 1900, (MPIER-Digitalisat). Rezensiert durch Hopf [2] und Randa [3].
  • "Die Zulässigkeit der Anfechtungsklage gegen die durch den Gemeinschuldner bewirkte Zahlung einer gesetzlich begründeten, fälligen Forderung", Beiträge zur Erläuterung des preußischen Rechts durch Theorie und Praxis, Jahrgang 4 (1860), S. 347.
  • "Zur Lehre vom internationalen Privatrechte", Beiträge zur Erläuterung des deutschen Rechts, Jahrgang 21 = 3. Folge Jahrgang 1 (1877), S. 117.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, Potsdam 1850, 239, 363.
  2. Allgemeine Zeitung vom 16. November 1868: „Personalnachrichten“, S. 4874.
  3. Königlich Preußischer Staats-Anzeiger vom 21. Juli 1870, S. 2827.
  4. Otfried Albrecht: „Verzeichnis der Richter“, in: Harald Franzki (Hrsg.): „275 Jahre Oberappellationsgericht - Oberlandesgericht Celle 1711-1986“ [Festschrift zum 275jährigen Bestehen des Oberlandesgerichts], Celle 1986, S. 445.
  5. Verzeichnis der Ehrenpromotionen. Archiv der Universität Leipzig, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Oktober 2020; abgerufen am 1. November 2020 (Ordnung nach Graduierungsjahr).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/geschichte.archiv.uni-leipzig.de

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adolf Lobe: Fünfzig Jahre Reichsgericht am 1. Oktober 1929. Berlin 1929, S. 356.