Emil Ungerer

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Emil Ungerer (* 6. April 1888 in Pforzheim; † 7. April 1976 in Karlsruhe) war ein deutscher Botaniker und Philosoph der Biologie.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ungerer wurde 1918 an der Universität Heidelberg promoviert (Die pflanzlichen Restitutionen).[1] Er war Oberstudienrat in Karlsruhe[2] und hatte den Professorentitel.

Er befasste sich mit philosophischen Fragen der Biologie, zum Beispiel mit Immanuel Kant und dem Vitalismus. Er war ein Vertreter des Organizismus.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Teleologie Kants und ihrer Bedeutung fur die Logik der Biologie, Berlin, Gebrüder Borntraeger 1922 (Digitalisat).
  • Die Regulationen der Pflanzen. Ein System der ganzheitsbezogenen Vorgänge bei den Pflanzen, Julius Springer, Berlin, 1919, 2. Auflage 1926
  • Der Sinn des Vitalismus und des Mechanismus in der Lebensforschung, in H. Schneider, W. Schingnitz (Hrsg.), Festschrift für Hans Driesch zum 60. Geburtstag, Leipzig: Reinicke, 1927, S. 147–168
  • Handbuch der Biologie, Bd. 1,2, Potsdam: Athenaion 1942
  • Zeit-Ordnungsformen des biologischen Lebens, Bios, Band 5, Leipzig: Barth 1936 (Digitalisat).
  • Der Wandel der Problemlage der Biologie in den letzten Jahrzehnten, Die Wissenschaft vom Leben – Eine Geschichte der Biologie, Band 3, Karl Alber Verlag, Orbis academicus 1966
  • Die Erkenntnisgrundlagen der Biologie. Ihre Geschichte und ihr gegenwärtiger Stand, in F. Gessner (Hrsg.), Handbuch der Biologie, Band 1, Teil 1, Athenaion 1942, S. 1–94
  • Kennzeichnung und Erklärung des organischen Lebens, Proc. International Congress of Philosophy, Band 7, 1931, S. 57–64
  • Der Darwinismus und die logische Struktur des biologischen Artbegriffs, Kant-Studien, Band 27, 1927, S. 86–100

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vollständig erschienen in seinem Buch Die Regulationen der Pflanzen
  2. Degener, Habel, Wer ist wer ?, 1971