Emma Hinze

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Emma Hinze
Emma Hinze - Europameisterin im Sprint (2022)
Emma Hinze - Europameisterin im Sprint (2022)
Zur Person
Geburtsdatum 17. September 1997 (26 Jahre)
Nation Deutschland Deutschland
Disziplin Bahn
Fahrertyp Sprinterin
Zum Team
Aktuelles Team Track Team Brandenburg
Funktion Fahrerin
Clubs, Renngemeinschaften
2006–2011
2012–2013
2014
seit 2015
RSC Hildesheim
Blau-Gelb Langenhagen
RSV Stelzenberg
RSC Cottbus
Internationale Team(s)
seit 2017 Track Team Brandenburg
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
2021 Silber Teamsprint
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
2020, 2021 Regenbogentrikot Sprint
2020 Regenbogentrikot Keirin
2020, 2021, 2022, 2023 Regenbogentrikot Teamsprint
2023 Regenbogentrikot 500-Meter-Zeitfahren
UEC-Bahn-Europameisterschaften
2022, 2023 Europameister-Trikot 500-Meter-Zeitfahren
2022, 2023 Europameister-Trikot Teamsprint
2022 Europameister-Trikot Sprint
Letzte Aktualisierung: 15. April 2023
Emma Hinze (r.) mit Pauline Grabosch bei den Junioren-Europameisterschaften 2015
Hinze im Keirin-Wettbewerb der Bahn-WM 2020
Weltmeisterin im Keirin (2020)

Emma Hinze (* 17. September 1997 in Hildesheim) ist eine deutsche Bahnradsportlerin. Sie wurde sechs Mal Weltmeisterin in Kurzzeitdisziplinen (bis einschließlich 2022) und gewann bei den Olympischen Spielen 2020 die Silbermedaille im Teamsprint.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Juniorin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2014 wurde Emma Hinze im Teamsprint gemeinsam mit Doreen Heinze in neuer deutscher deutschen Rekord-Zeit von 34,689 Sekunden Junioren-Europameisterin. Im Sprint errang sie Silber. Bei den Junioren-Bahnweltmeisterschaften rund eine Woche später errangen Hinze und Heinze den Weltmeistertitel im Teamsprint. Emma Hinze wurde zudem mit der neuen deutschen Rekordzeit von 35,662 Sekunden Dritte im 500-Meter-Zeitfahren. Diesen deutschen Rekord hatte Doreen Heinze erst kurz zuvor bei den Bahn-Europameisterschaften verbessert.

Bei den deutschen Meisterschaften im Bahnradsport Anfang September 2014 in Cottbus belegte Emma Hinze die ersten Plätze im 500-Meter-Zeitfahren, im Teamsprint und im Keirin sowie den zweiten Platz im Sprint (alles Juniorinnen). Im Teamsprint der Frauen belegte sie zusammen mit Miriam Welte ebenfalls den zweiten Platz und war mit drei Gold- und zwei Silbermedaillen die erfolgreichste Teilnehmerin dieser Meisterschaft. Im Jahr darauf wurde Emma Hinze vierfache Junioren-Meisterin im Sprint, Zeitfahren, Teamsprint und Keirin und war mit vier Goldmedaillen erneut erfolgreichste Teilnehmerin einer nationalen Meisterschaft.

2015 errang Hinze in Athen die Titel der Junioren-Europameisterin im Sprint und im Zeitfahren, jeweils vor ihrer Landsfrau Pauline Grabosch, sowie die Titel im Keirin und gemeinsam mit Grabosch im Teamsprint. Damit war sie zum wiederholten Male die erfolgreichste Teilnehmerin von Meisterschaften, die allerdings auf internationaler Ebene stattfanden.

Bei den Junioren-Bahnweltmeisterschaften 2015 in Astana (Kasachstan) wurde Emma Hinze dreifache Junioren-Weltmeisterin im Teamsprint, Sprint und Keirin. Dabei stellte sie zusammen mit Pauline Grabosch einen neuen Weltrekord im Teamsprint auf. In der Sprint-Qualifikation verbesserte sie den deutschen Rekord aus dem Jahr 1994 über 200 m fliegend auf 11,270 Sekunden. Zusätzlich gewann sie die Silbermedaille im 500 m Zeitfahren mit der weltweit zweitbesten jemals von einer Juniorin gefahrenen Zeit.

In der Elite[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2016 errang Emma Hinze ihren ersten Titel in der Elite, als sie deutsche Meisterin im Keirin wurde. Bei ihren ersten Weltcupstarts im Februar 2017 belegte sie in Cali im Sprint Rang vier und in Los Angeles Rang sechs, in der Weltcup-Gesamtwertung Rang zehn. Beim fünften Lauf des Bahnrad-Weltcups in Minsk gewann sie gemeinsam mit Pauline Grabosch den Teamsprint. Bei den Bahneuropameisterschaften 2018 errang sie mit Miriam Welte Bronze im Teamsprint wie auch bei den Weltmeisterschaften 2019. Im November 2019 gewann sie in Minsk den Keirin-Wettbewerb beim ersten Lauf des Bahn-Weltcups und damit ihre erste Einzelmedaille im Elitebereich.

2020 wurde Emma Hinze bei den Bahnweltmeisterschaften in Berlin dreifache Weltmeisterin: Sie gewann jeweils Gold im Sprint, im Keirin sowie mit Grabosch und Lea Sophie Friedrich im Teamsprint. In der Sprintqualifikation über 200 Meter (fliegend) stellte sie mit 10,364 Sekunden einen neuen deutschen Rekord auf.[1]

2021 startete Hinze bei den Olympischen Spielen in Tokio im Sprint, im Keirin und im Teamsprint. Im Teamsprint gewann sie zusammen mit ihrer Teamkollegin Lea Sophie Friedrich Silber und wurde dafür am 8. November 2021 vom Bundespräsidenten – zusammen mit ihrer Partnerin – mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[2] Im Sprint verlor sie das Rennen um Bronze und verpasste als Vierte knapp eine weitere Medaille. Im Keirin belegte sie in ihrem Halbfinale den letzten Platz und gewann anschließend das Rennen um die Plätze 7 bis 12, so dass sie am Ende Platz 7 belegte.

2022 wurde Emma Hinze in München dreifache Europameisterin im 500-Meter-Zeitfahren, Sprint, Teamsprint (mit Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch) sowie Weltmeisterin im Teamsprint (mit Friedrich und Grabosch); im Zeitfahren errang sie Silber und im Sprint Bronze. Im Jahr darauf holte sie zwei weitere Titel als Europameisterin.

Bei den Weltmeisterschaften 2023 wurde sie Weltmeisterin im Teamsprint sowie im Zeitfahren.[3]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Emma Hinze und ihr Bruder Carl (2016)

Emma Hinzes Bruder Carl ist ebenfalls erfolgreich als Radsportler aktiv. 2019/20 war sie mit dem Radsportler Maximilian Dörnbach liiert.[11] Seit 2021 hat sie eine Beziehung mit Maximilian Levy.[12]

Emma Hinze ist Sportsoldatin im Rang einer Hauptgefreiten und Angehörige der Sportfördergruppe der Bundeswehr Frankfurt (Oder) in Brandenburg. 2020 wurde sie vom Generalleutnant Martin Schelleis, dem Inspekteur der Streitkräftebasis, mit dem Preis der Sportsoldatin 2020 ausgezeichnet.[13]

Im Oktober 2022 absolvierte Hinze erfolgreich ihre Ausbildung zum DOSB-Trainer A Leistungssport.[14]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2014

2015

2016

2018

2019

2020

2021

2022

2023
2024

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Emma Hinze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Emma Hinze holt Sprint-Titel. In: bdr-medienservice.de. 28. Februar 2020, abgerufen am 20. Juli 2022.
  2. www.bundespraesident.de: Der Bundespräsident / Reisen und Termine / Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes. Abgerufen am 27. Februar 2022.
  3. "Hat mir noch gefehlt": Nächstes WM-Gold für Sprinterin Emma Hinze. 5. August 2023, abgerufen am 12. August 2023.
  4. Triathletin Laura Lindemann ist „Juniorsportler des Jahres“ 2015. In: presseportal.de. Abgerufen am 22. November 2015.
  5. Hinze und Grabosch Junioren-Mannschaftssportler des Jahres. rad-net.de, 22. November 2015, abgerufen am 22. November 2015.
  6. Pohl und Hinze gewinnen Sportlerwahl in Brandenburg. In: rad-net.de. 14. Dezember 2015, abgerufen am 14. Dezember 2015.
  7. Degenkolb und Vogel Radsportler des Jahres. In: radsport-news.com. 16. Dezember 2015, abgerufen am 16. Dezember 2015.
  8. Eliteschüler des Sports 2015 ausgezeichnet. In: Deutscher Olympischer Sportbund. 18. Januar 2016, abgerufen am 18. Januar 2016.
  9. Elvira Fischer: Cottbus/Chóśebuz: Elffacher Zuwachs für den Weg des Ruhmes. In: cottbus.de. 18. Mai 2022, abgerufen am 16. April 2023.
  10. BDR-Asse erhielten Silbernes Lorbeerblatt. In: bdr-medienservice.de. 8. März 2024, abgerufen am 8. März 2024.
  11. Georg Zielonkowski: Maximilian Dörnbach und Emma Hinze. Erfolgreiches Duo privat und im Radsport. In: niederlausitz-aktuell.de. 5. März 2020, abgerufen am 6. März 2020.
  12. Sportler des Jahres - „Speed-Queen“ Emma und die Jagd nach WM-Gold und dem Regenbogen. In: sportler-des-jahres.de. 4. Oktober 2022, abgerufen am 5. Oktober 2022.
  13. Detlef Schachel: Spitzensportförderung: Emma Hinze ist Bundeswehrsportlerin des Jahres 2020. In: bundeswehr.de. 2020, abgerufen am 16. August 2022.
  14. Erfolgreiche Trainerausbildung. In: bdr-medienservice.de. 31. Oktober 2022, abgerufen am 31. Januar 2023.