Eningen unter Achalm

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Wappen Deutschlandkarte
Eningen unter Achalm
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Eningen unter Achalm hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 29′ N, 9° 15′ OKoordinaten: 48° 29′ N, 9° 15′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Reutlingen
Höhe: 469 m ü. NHN
Fläche: 23,13 km2
Einwohner: 11.456 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 495 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 72800, 72813
Vorwahl: 07121
Kfz-Kennzeichen: RT
Gemeindeschlüssel: 08 4 15 019
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 1–2
72800 Eningen
Website: www.eningen.de
Bürgermeister: Eric Sindek (parteilos)
Lage der Gemeinde Eningen unter Achalm im Landkreis Reutlingen
KarteAlb-Donau-KreisLandkreis BiberachLandkreis BöblingenLandkreis EsslingenLandkreis EsslingenLandkreis GöppingenLandkreis SigmaringenLandkreis TübingenZollernalbkreisBad UrachDettingen an der ErmsEngstingenEningen unter AchalmGomadingenGrabenstettenGrafenberg (Landkreis Reutlingen)Gutsbezirk MünsingenHayingenHohenstein (Landkreis Reutlingen)HülbenLichtenstein (Württemberg)MehrstettenMetzingenMünsingen (Württemberg)PfronstettenPfullingenPfullingenPliezhausenReutlingenRiederichRömerstein (Gemeinde)SonnenbühlSt. Johann (Württemberg)TrochtelfingenWalddorfhäslachWannweilZwiefalten
Karte

Eningen unter Achalm ist eine Gemeinde am Fuß des Albtraufs, unmittelbar östlich von Reutlingen. Sie gehört zur Region Neckar-Alb und zur europäischen Metropolregion Stuttgart. Der Ort ist nicht zu verwechseln mit der Gemeinde Ehningen im Landkreis Böblingen. Eningen ist mit seiner gesamten Gemarkung ein Teil des Biosphärengebiets Schwäbische Alb und des UNESCO Geoparks Schwäbische Alb. Eningen ist eine durch das Landratsamt Reutlingen rezertifizierte Gesunde Gemeinde.[2]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eningen liegt zwischen der Achalm und dem Albtrauf. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über eine Höhe von 419 m bei der Straßenmeisterei bis 791 m beim Wolfsfelsen auf der Albhochfläche.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Eningen und gehören zum Landkreis Reutlingen:

Metzingen
Reutlingen Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Pfullingen St. Johann

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Gemeinde gehören das Dorf Eningen unter Achalm und die Einzelhäuser und Häusergruppen Albgut Lindenhof, Arbachmühle, Bahnhof Reutlingen-Süd, Harret, Schafhaus und Talgut Lindenhof. Talgut Lindenhof (Unterer Lindenhof) und Albgut Lindenhof (Oberer Lindenhof) sind heute Versuchsstationen für Tierhaltung und Tierzüchtung sowie Pflanzenzüchtung der Universität Hohenheim.

Der Flurname Hofen am Weg nach St. Johann deutet auf eine abgegangene Ortschaft hin.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick auf Eningen vom Aussichtsturm auf der Achalm
Eningen im Jahre 1901

Eningen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eningen wurde um 300 n. Chr. in einer sonnigen, bergumschirmten Waldschlucht vermutlich von der Sippe eines Alemannen Ano gegründet. Die erste urkundliche Erwähnung des Namens Eningen findet sich 1089 im Bempflinger Vertrag des Klosters Zwiefalten. Seine Markung reichte im Mittelalter an Würtingen, bis zur Mädlinshalde gegen Pfullingen und schloss noch Loschenhalde und Betzenried ein. Hier durften die Eninger wie die Pfullinger ihr Vieh hertreiben, die Reutlinger mussten zur Behütung ihrer Weinberge einen Hirten halten, der dem Schultheiß von Eningen anzuzeigen hatte (Vertrag vom 7. Juli 1572). Nach dem Vertrag nach Judika 1513 gehörten die Weiden Eningen allein. Diese Rechte reichten noch länger zurück als der Kauf des Berges durch die Ermstalgrafen um das Jahr 1000 und blieben daher auch bestehen. Im Mittelalter nutzte man einen großen Teil des umgebenden Waldes und des heute landwirtschaftlich genutzten Ackerlandes als Viehweide. Gehalten hat sich zu diesem Zweck über lange Zeit die Hochfläche Eningens auf der Schwäbischen Alb, wo man heute die beiden Zuchtgüter Schafhaus und Oberer Lindenhof findet.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde ein Drittel der Eninger Häuser zerstört. Von 1637 bis 1648 gehörte der Ort – mit Unterbrechungen – zur „Pfandschaft Achalm“ und wurde von den Erzherzögen von Österreich-Tirol in Innsbruck regiert. Ein Versuch der Erzherzogin Claudia von Österreich-Tirol (1604–1648), die katholische Messe wieder einzuführen, scheiterte am Widerstand der Einwohner.[4]

Danach erfuhr das Dorf einen Aufschwung durch den Landhandel, der Eningen zum "schönsten und volkreichsten Dorf Württembergs" machte. 1833 zählte man bereits über 5000 Einwohner. Heute steht am ehemaligen Marktplatz an der Hauptstraße das Denkmal des Eninger Krämers.

Bei der Errichtung des Königreichs Württemberg gehörte Eningen zum Oberamt Urach. 1842 kam das Dorf zum Oberamt Reutlingen, 1938 zum gleichnamigen Landkreis. 1899 erhielt Eningen über die 1974 stillgelegte Schmalspurbahn Lokalbahn Reutlingen–Eningen eine direkte Verbindung nach Reutlingen. 1945 wurde der Ort Teil der französischen Besatzungszone und erfuhr somit 1947 die Zuordnung zum neu gegründeten Land Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Land Baden-Württemberg aufging.

Eitlingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben dem Dorf Eningen befand sich einst noch das Dorf Eitlingen. Erwähnungen finden sich 1454 als Gewand Nydlingen und 1555 in Form einer Badstube im Neidling. Das Dorf befand sich dort, wo heute die Grabenstraße hinaufführt. Mit der Zeit wuchsen die Ansiedlungen zusammen, doch bis heute findet sich die Eitlinger Straße in Eningen. Bis heute gibt es eine Anzahl von Orten mit ähnlich lautendem Namen. Es sind im Landkreis Böblingen die Gemeinde Aidlingen, im Landkreis Esslingen die Gemeinde Neidlingen, im mittelfränkischen Landkreis Ansbach der Feuchtwanger Ortsteil Neidlingen und in Niederösterreich die Marktgemeinde Neidling nordwestlich von Sankt Pölten. Darüber hinaus existiert der Name Neidling als Familiennamen.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Evangelische Andreaskirche

Historische Einwohnerzahlen von Eningen unter Achalm.

Jahr Einwohnerzahlen
1605 933
Um 1630 1.200
1654 691
1676 889
1716 1.417
1724 1.623
1736 2.024
1768 2.473
Jahr Einwohnerzahlen
1833 5.015
1846 4.844
1871 3.345
1890 3.510
1910 4.313
1925 4.351
1933 4.675
1950 6.158
Jahr Einwohnerzahlen
1970 8.401
1987 9.309
1990 9.675
1995 10.032
2000 10.413
2005 10.857
2010 11.069
2015 10.951
2020 11.166

ab 1871 Volkszählungsergebnisse, ab 1990 Veröffentlichungen des Statistischen Landesamtes BW[5]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eninger Rathaus

Der Gemeinderat in Eningen hat 18 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem vorläufigen Endergebnis. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.

Parteien und Wählergemeinschaften %
2019
Sitze
2019
%
2014
Sitze
2014
Kommunalwahl 2019
 %
40
30
20
10
0
33,1 %
30,8 %
22,7 %
13,4 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
+1,8 %p
−2,9 %p
+4,1 %p
−3,0 %p
FW Freie Wählervereinigung Eningen 30,8 6 33,7 6
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 33,1 6 31,3 6
GAL Grüne und alternative Liste 22,7 4 18,6 3
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 13,4 2 16,4 3
gesamt 100,0 18 100,0 18
Wahlbeteiligung 61,2 % 52,0 %

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spital
Die Schillerschule

Der Bürgermeister wird für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Eric Sindek ist seit dem 1. September 2023 der Bürgermeister von Eningen. Er wurde am 25. Juni 2023 mit 80,8 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister gewählt.[6]

  • 1383: Syfrit Kaib
  • 1454, 1470 erwähnt: Hans Gretzinger
  • Um 1484: Hans Hummel
  • Um 1518: Ludwig Mutschler
  • Um 1521: Conrat Hummel
  • Um 1542: Hans Bausch
  • Um 1546: Gerhard Meulin (Mayle, Meile)
  • Um 1579: Hans Kifer
  • Um 1588: Kaspar Wickh
  • Um 1591: Hans Mickenmee
  • Um 1612: Melchior Jäger
  • Um 1619: Georg Müller
  • Um 1631: Michael Mader
  • Um 1644: Georg Müller
  • Um 1657: Peter Jäger
  • Um 1680: Hans Mader
  • Um 1687: Johannes Homel
  • 1692–1710: Johann Jakob Sautter
  • 1711–1716: Johann Georg Mühleisen
  • Um 1717: Franz Beckh
  • Um 1718: Michael Rall
  • Um 1725: Johann Jakob Rall
  • Um 1728: Michael Sautter
  • 1729–1749: Johann Adam Wickh
  • 1749–1762: Johannes Eytel
  • 1763–1767: Christian Gottlieb Schmid
  • 1767–1788: Johannes Eytel
  • 1788–1805: Kraft Philipp Eytel
  • 1806–1810: Jakob Friedrich Walther
  • 1810–1824: Friedrich Wilhelm Louis Faber
  • 1824–1833: Gottlieb Friedrich Rettich
  • 1833–1842: Johann Christian Friederich
  • 1842–1845: Christian Ag. Bilfinger
  • 1845–1848: Ludwig Hoffmann
  • 1848–1854: Gg. Fr. G. Hermann
  • 1855–1873: Hermann Amos
  • 1874–1899: Karl Sautter
  • 1900–1930: Paul Hüzel
  • 1930–1945: Hans Maier
  • 1945–1949: Carl Krüger
  • 1949–1964: Hans Maier
  • 1965–1987: Günther Zeller
  • 1987–2003: Jürgen Steinhilber (Freie Wähler)
  • 2003–2007: Margarete Krug (CDU)
  • 2007–2023: Alexander Schweizer (SPD)
  • seit 2023: Eric Sindek (parteilos)

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen der Gemeinde Eningen unter Achalm
Wappen der Gemeinde Eningen unter Achalm
Blasonierung: „In Blau eine silberne (weiße) Lilie.“[7]
Wappenbegründung: Die Gemeinde Eningen unter Achalm führte ein wohl im 18. Jahrhundert entstandenes Fleckensiegel, das bereits den Wappenschild mit der nicht sicher gedeuteten Lilie enthält. Vielleicht ist die Wappenfigur im Zusammenhang mit einer ehemals am Fuß der Achalm gelegenen Marienkapelle als Mariensymbol aufzufassen? Die Wappen- und Flaggenfarben wurden 1935 erwähnt, sollen aber nach damaliger Angabe schon früher im Gebrauch gewesen sein.

Gemeindepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eningen unterhält seit dem 20. April 1968 eine Gemeindepartnerschaft mit der französischen Gemeinde Charlieu im Département Loire und seit dem 29. Mai 1988 mit dem englischen Calne in der Grafschaft Wiltshire.[8][9]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberes Speicherbecken
Blick von der Achalm auf den Rangenberg in Eningen. Daneben erstreckt sich der Albtrauf mit Blick ins Ermstal.

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Evangelische Andreaskirche von 1929/30, ein Beispiel frühmoderner Kirchenarchitektur
  • Oberes Speicherbecken des Pumpspeicherwerks Glems mit einem Fassungsvermögen von 0,9 Mio. m³
  • 90 Meter hoher Richtfunkmast in Stahlfachwerkbauweise auf dem Grasberg (778 m ü. NN)

Parks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Naherholungsgebiet „Eninger Weide“ mit Wildgehege
  • Krügerpark
  • Parkanlage "Am Türmle"[10]
    Der Park "Am Türmle" mit seinem charakteristischen Türmle. Im Vordergrund die Skulptur "Die Liegende" des Künstlers Eduard Raach-Döttinger.

Naherholung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aussichtsturm auf der Achalm bei Eningen
  • Achalm (707 m) mit Aussichtsturm und mittelalterlichen Mauerresten
  • Arbachtal
  • Übersberg mit Mädlesfels
  • Obtal mit Waldfreibad
  • Ebene mit Rangenbergle
  • Bürzlenberg "Schöne Aussicht"[11]
  • Panoramaweg – Rundwanderweg[12]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Waldfreibad
  • TSV Eningen, Sportanlagen im Arbachtal
  • SKV Eningen, Sportanlagen im Arbachtal
  • Trimm-Dich-Pfad Metzinger Wald
  • Trimm-Dich-Pfad St.Johann-Würtingen
  • Ortsgruppe Eningen des Schwäbischen Albvereins, 1995 mit der Eichendorff-Plakette ausgezeichnet[13]

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Musikschule der Gemeinde Eningen unter Achalm
  • Musikverein Eningen e.V.
  • Gesangverein 1833 Eningen u.A.
  • Kirchenchöre der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden
  • Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde
  • Jagdhornbläserkameradschaft Eningen unter Achalm

Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Förderverein Eninger Kunstwege e. V.
  • Freundeskreis Paul Jauch e.V.
  • Sport- und Kulturverein 1889 e.V. Eningen
  • Fotofreunde Eningen e. V., gegr. 2019

Gesunde Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Modellgemeinde Eningen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eningen war eine von drei Modellgemeinden im Landkreis Reutlingen, welche am 8. Mai 2015 durch die damalige Baden-Württembergische Sozialministerin Katrin Altpeter und Landrat Thomas Reumann für drei Jahre zur gesunden Gemeinde zertifiziert wurden.[14] Die Rezertifizierung erfolgte am 15. November 2018 während der Gemeinderatssitzung durch Landrat Reumann.

Neben Eningen unter Achalm wurden damals auch die Gemeinden Hohenstein (Landkreis Reutlingen) und Hülben zu Modellgemeinden.

Mittlerweile sind auch die Gemeinden Dettingen an der Erms, Grafenberg (Landkreis Reutlingen), Walddorfhäslach und Wannweil zertifizierte gesunde Gemeinden.

Aufgaben der gesunden Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Hauptziel sei, dass Gesundheit als Wert erkannt werden möge und in der Gesellschaft stärker anerkannt werden solle. Die Aufgabe der gesunden Gemeinde ist es, verschiedene Gesundheitsangebote im Ort zu vernetzen und die Bürger zu einem gesunden Lebensstil zu animieren. Hierbei entsteht der ehrenamtliche "Arbeitskreis gesunde Gemeinde", ein kommunales Netzwerk aus Ärzten, Bürgern, Vereinen, Firmen und der Gemeindeverwaltung, welche ihr Fachwissen bündeln. Hieraus ergingen in den letzten Jahren das Gesundheitsforum Eningen, welches medizinische Vorträge und Workshops anbietet oder auch das Netzwerk Demenz, welches betroffene und Angehörige informiert und berät.[15]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burgstraße in Eningen

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die Gemeinde führt die Landesstraße 380 und verbindet sie im Westen mit Reutlingen und Pfullingen und im Osten mit St. Johann. Die Kreisstraße 6714 verbindet Eningen im Norden mit Metzingen. Die Landesstraße 380a zweigt von dieser ab und führt über Metzingen-Glems nach Metzingen-Neuhausen.

Die Bundesstraße 312 tritt am Südbahnhof Reutlingen in Eninger Gemeindegebiet ein und hat etwa zwei Kilometer südwestlich des Ortskerns eine Abzweigung nach Eningen.

Der Öffentliche Personennahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 220 und wird durch die Linien 1 und 11 des Reutlinger Stadtverkehrs mit Reutlingen verbunden. Ab 1899 war der Ort ferner durch die dampfbetriebene Lokalbahn Reutlingen–Eningen mit der Kreisstadt verbunden. Diese ging 1912 in der elektrischen Straßenbahn Reutlingen auf und war bis 1974 in Betrieb.

Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Logo von RTF.1

Eningen unter Achalm ist Sitz mehrerer Fernsehsender:

  • RTF.1, Reutlinger Tübinger Fernsehen, privater Fernsehsender für die Landkreise Reutlingen, Tübingen und den Zollernalbkreis. Es startete am 15. November 1999 sein Programm.
  • Prometheus Wissenschaftsfernsehen, privater landesweiter Fernsehsender im digitalen Kabelnetz von Baden-Württemberg. Sendestart war im Dezember 2003.
  • studio live junges fernsehen, privater landesweiter Fernsehsender im digitalen Kabelnetz von Baden-Württemberg. Sendestart war im Jahr 2004.
  • Literaturfernsehen, privater landesweiter Fernsehsender im digitalen Kabelnetz von Baden-Württemberg. Sendestart war im Jahr 2006.
  • BWeins Landtags- und Hauptstadtfernsehen, privater landesweiter Fernsehsender im digitalen Kabelnetz von Baden-Württemberg. Erster privater Parlamentskanal der Bundesrepublik Deutschland. Sendestart war im Jahr 2006.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heimatmuseum Eningen mit Paul-Jauch-Haus

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Träger der Bürgermedaille[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1989: Franz-Georg Brustgi
  • 1992: Dieter Baumann
  • 1992: Jean-Paul Gysin
  • 1998: Reinhold Rall
  • 2015: Karl Rall[17]

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Georg Brustgi, Eningen unter Achalm: Bildnis eines altwürttembergischen Handelsortes. Mit Beiträgen von Günter Bareiss ... Hrsg. von der Gemeinde Eningen u.A. Sigmaringen: Thorbecke, 1976.
  • Fritz Kielkopf, Eningen unter Achalm: Familien-Buch von 1800 bis 1875, Teil 3: Eninger Familien A-L. Teil 4: Eninger Familien M-Z. 2. überarb. Aufl. Eningen u.A.: Heimat- und Geschichtsverein, 2011. (Teil 3: S. 751‒1288. Teil 4: S. 1289‒1711).
  • Eningen. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Urach (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 8). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1831, S. 163–182 (Volltext [Wikisource]).
  • Georg Seemüller, Eningen unter Achalm: Familien-Buch von 1386 bis um 1800. Bd. 1: Beiträge zur Ortsgeschichte. Eninger Familien A-L. Bd. 2: Beiträge zur Ortsgeschichte. Eninger Familien M-Z. Eningen u. A.: Gemeinde Eningen u.A., 1997 und 2000. (Bd. 1 1997: 420 S., Bd. 2 2000: S. 421–750).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Eningen unter Achalm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Gesunde Gemeinde. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Dezember 2018; abgerufen am 21. Dezember 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kreis-reutlingen.de
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4. S. 33–35
  4. Eberhard Fritz: Die „Pfandschaft Achalm“ im Besitz der Tiroler Linie des Hauses Habsburg. Expansionsbestrebungen in Vorderösterreich während des Dreißigjährigen Krieges. In: Reutlinger Geschichtsblätter. 49, 2010, S. 239–348.
  5. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerung im Überblick. Abgerufen am 24. Februar 2021.
  6. Melinda Weber: Eric Sindek wird Eninger Bürgermeister. In: gea.de. 26. Juni 2023, abgerufen am 27. Juni 2023.
  7. Wappenbeschreibung bei leo bw – landeskunde entdecken online; abgerufen am 17. Januar 2024
  8. "Wie alles begann" auf Partnerschaftskomitee-eningen.de Abgerufen am 19. Februar 2021
  9. Partnerschaften der Gemeinde Eningen unter Achalm im Internetauftritt der Gemeindeverwaltung; abgerufen am 17. Januar 2024.
  10. Am Türmle. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Dezember 2018; abgerufen am 21. Dezember 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eningen.de
  11. Bürzlenberg. Abgerufen am 21. Dezember 2018.
  12. Panoramaweg Rundwanderweg. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Dezember 2018; abgerufen am 21. Dezember 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eningen.de
  13. @1@2Vorlage:Toter Link/www.eningen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2024. Suche in Webarchiven) (PDF)
  14. Gesunde Gemeinde Zertifizierung. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2018; abgerufen am 21. Dezember 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eningen.de
  15. Gesunde Gemeinde Eningen Informationen. Abgerufen am 21. Dezember 2018.
  16. Persönlichkeiten aus Eningen unter Achalm im Internetauftritt der Gemeindeverwaltung Eningen unter Achalm; abgerufen am 17. Januar 2024.
  17. @1@2Vorlage:Toter Link/www.swp.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  18. Angelika Schaser: Helene Lange und Gertrud Bäumer. Eine politische Lebensgemeinschaft. Köln: Böhlau, 2010, S. 42.
  19. Impressum | Franziska Brauße. Abgerufen am 24. September 2022 (deutsch).