Erich Wehrenfennig

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Erich Edmund Wehrenfennig (* 9. April 1872 in Klein Bressel, Österreichisch-Schlesien; † 12. April 1968 in Rummelsberg) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Pfarrer.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wehrenfennig wurde während seines Studiums 1893 Mitglied der C. St. V. Uttenruthia Erlangen.[1] Wehrenfennig wurde 1896 ordiniert. 1920 wurde er zum Präsidenten der neuen Deutschen Evangelischen Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien gewählt. Er betrieb die Gleichstellung seiner Organisation mit den übrigen Kirchen in der Tschechoslowakei. Nach 1945 verblieb er, trotz der an ihn ergangenen Aufforderung auszuwandern, im Land und bemühte sich weiter um die Betreuung seiner Gemeinden. 1946 wurde er verhaftet, in ein Lager verbracht und nach sechs Monaten in Haft nach Deutschland ausgewiesen. Er war dann in Stollberg (Sachsen) als Zweiter Pfarrer tätig. 1952 übersiedelte er in die Bundesrepublik. Er initiierte die Sudetendeutschen Kirchentage 1959 und 1960 in Kassel.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1955: Verdienstkreuz (Steckkreuz) der Bundesrepublik Deutschland
  • Ehrendoktor der Theologischen Fakultät der Universität Wien
  • Ehrenvorsitzender der Gemeinschaft evangelischer Sudetendeutscher

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Maria Heinke-Probst: Die Deutsche Evangelische Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien 1918–1938 (-1946). Identitätssuche zwischen Nationalität und Bekenntnis. Kirchhof & Franke, Berlin 2012, ISBN 978-3-933816-58-0, 238 Seiten.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hermann Goebel (Hrsg.): Mitgliederverzeichnis des Schwarzburgbundes. 8. Aufl., Frankfurt am Main 1930, S. 146 Nr. 3431.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]