Erlöserkirche (Wałbrzych)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kirchturm

Die Erlöserkirche ist ein evangelisches Kirchengebäude in Wałbrzych (dt. Waldenburg/Niederschlesien).

Geschichte und Bauwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Evangelische Stadtpfarrkirche Wałbrzych
Innenansicht

Die evangelische Erlöserkirche in Waldenburg wurde in den Jahren 1785 bis 1788 nach dem Entwurf von Carl Gotthard Langhans errichtet. Die Kirche gehört der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, der Breslauer Diözese. Die Bauarbeiten wurden am 8. August 1785 begonnen und am 24. November 1788 beendet. Das alte kleine Kirchengebäude aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde vorher abgebrochen, nur die Orgel aus dem Jahr 1746 von Johann Georg Neßling wurde in die neue Kirche eingebaut.

Das Kirchengebäude steht auf einem rechteckigen Grundriss (39 × 22 m); der quadratische Glockenturm an der Westfassade steht auf einem 8 × 14 m großen Sockel mit einer mächtigen, auf zwei Säulen ruhenden Bogenarkade. Der Turm ist mit vier Ecktürmchen gekrönt, die achteckige Gloriole trägt eine hohe Turmspitze. Die drei Emporen bilden einen ovalen Innenraum. Die ebenfalls ovale Kuppel ruht auf Säulen mit ionischen Kapitellen.

Die Kirche wurde 1862–1865 renoviert, der Glockenturm umgebaut.

Die Kirche wurde am 25. Januar 1964 in das Verzeichnis der Baudenkmäler unter der Nr. A/4622/1052 eingetragen.[1]

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Orgel wurde im Jahre 1913 von der Orgelbaufirma Schlag & Söhne in einem vorhandenen Orgelgehäuse von Johann Georg Neßling aus der alten Kirche (1746) eingebaut. 1996 wurde die Orgel durch die Breslauer Firma Szydłowski renoviert. Das Kegelladen-Instrument hat 47 Register auf drei Manualwerken und Pedal. Die Trakturen sind pneumatisch.[2]

I. Manualwerk C–
1. Bordun 16′
2. Principal 8′
3. Gambe 8′
4. Hohlflöte 8′
5. Gemshorn 4′
6. Rohrflöte 4′
7. Octave 4′
8. Rauschquinte II 223
9. Kornett III
10. Mixtur III-V
11. Trompete 8′
II. Manualwerk C–
12. Gedeckt 16′
13. Principal 8′
14. Schalmei 8′
15. Salicional 8′
16. Flauto dolce 8′
17. Gedeckt 8′
18. Travers Flöte 4′
19. Octave 4′
20. Cymbel III
21. Tuba mirabilis 8′
III. Manualwerk C–
22. Lieblich Gedeckt 16′
23. Flöten Principal 8′
24. Konzertflöte 8′
25. Quintatön 8′
26. Echo Gambe 8′
27. Aeoline 8′
28. Vox coelestis 8′
29. Fugara 4′
30. Viola 4′
31. Flute harmonique 4′
32. Piccolo 2′
33. Progressivharmonika II-III
34. Oboe 8′
Pedalwerk C–
35. Subbaß 16′
36. Principalbaß 16′
37. Lieblich Gedeckt 16′
38. Salicetbaß 16′
39. Violon 16′
40. Quinte 1023
41. Octavbaß 8′
42. Violoncello 8′
43. Aeoline 8′
44. Quintbaß 513
45. Octave 4′
46. Kornett III-V
47. Posaune 16′
  • Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P; III/I und III/III als Sub- und Superoktavkoppeln

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Erlöserkirche (Wałbrzych) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.nid.pl/pl/Informacje_ogolne/Zabytki_w_Polsce/rejestr-zabytkow/zestawienia-zabytkow-nieruchomych/DLN-rej.pdf (polnisch)
  2. Informationen zur Orgel der Erlöserkirche Waldenburg (Memento des Originals vom 23. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.veeso.de, abgerufen am 20. Oktober 2013.

Koordinaten: 50° 45′ 54″ N, 16° 16′ 50″ O