Ernst Friedrich Gottschalk

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Ernst Friedrich Gottschalk (* 4. März 1802 in Schopfheim; † 4. September 1851 in Illenau) war ein deutscher Fabrikant und Politiker.[1][2]

Sein Vater Johann Friedrich Gottschalk war Besitzer einer Drahtzieherei im südbadischen Schopfheim, die der Großvater 1757 gegründet hatte. 1815–16 absolvierte er seine Schulbildung in einer Erziehungsanstalt in der Schweiz und war dann Gehilfe im väterlichen Betrieb. 1830 wurde er Gemeinderat und Kirchenrat in Schopfheim. Im gleichen Jahr heiratete er. Sein Schwager war der Schopfheimer Papierfabrikant Johann Sutter.

1836 wandelte er die Drahtzieherei in eine Baumwollspinnerei um. Seit den 1840ern gehörte er dem Badischen Industrieverein an.

Von 1840 bis 1844 war er Bürgermeister von Schopfheim und von 1842 bis 1846 Abgeordneter im badischer Landtag, wo er zu den Liberalen gehörte. Am 18. April 1848 empfing er in Schopfheim den badischen Revolutionsführer Friedrich Hecker. Seit September 1848 gehörte er dem Allgemeinen Deutschen Verein zum Schutz der Vaterländischen Arbeit an. 1848/49 war er auch Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung. Er war fraktionslos und stimmte mit dem linken Zentrum.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Best und Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/89. Droste, Düsseldorf 1996, S. 159.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Aufbruch des Bürgertums 1813-1850: Ernst Friedrich Gottschalk (* 4.3.1802, Schopfheim / † 4.9.1851, Illenau). (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) Stadtrundgang, Stadt Schopfheim, S. 14 (PDF).
  2. Gottschalk, Ernst Friedrich (Memento vom 12. Juni 2007 im Internet Archive). Datenbank zur Revolution 1848/49, Historisches Seminar der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.