Ernst Wiedasch

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Ernst August Wiedasch[1] (auch: Ernestus und Ernst Wiedasch[2] oder Ernst Wilhelm Wiedasch[3] * 12. Juli 1791 in Altenburg; † 10. April 1857 in Ilfeld) war ein deutscher Altphilologe und Gymnasiallehrer und -Direktor sowie Übersetzer von Werken des griechischen Dichters Homer und des Pausanias.[1][Anm. 1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernst August Wiedasch besuchte in seiner Heimatstadt Altenburg das dortige Gymnasium und studierte anschließend Philologie an der Universität Jena sowie an der Universität Leipzig.[1]

Nach seinem Studium wurde Wiedasch zunächst als Privatlehrer in Neuwied und Koblenz tätig, bevor er dann eine Stellung als Hilfslehrer am Jesuitenkollegium Koblenz antrat.[1]

Ab 1817[1] arbeitete Wiedasch als Gymnasialprofessor in Wetzlar am dortigen Königlich Preußischen Gymnasium zu Wetzlar,[4] wo er bis Herbst 1833 tätig war.[5] Wiedaschs Sohn Wilhelm Wiedasch[3] war bereits im Jahr 1821 in Wetzlar geboren worden.[6]

Im Jahr 1835 nahm Ernst Wiedasch eine Stellung als Lehrer an am Pädagogium Ilfeld an,[7] zu dessen Direktor er 1853 berufen wurde.[1]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Beschreibung des Tempels zu Olympia, der Bildsäule des Zeus und seines Thrones daselbst, übers. aus Pausanias, 10 Seiten, Wetzlar, 1825
  • Beschreibung von Hellas, aus dem Griechischen übersetzt und mit Anmerkungen erläutert von Ernst Wiedasch, in der Reihe Pausianas. Sammlung der Griechischen Klassiker in einer neuen teutschen Übersetzung und mit kurzen Anmerkungen, Bd. 1–5, München: E. A. Fleischmann, 1826–1833
  • Paedagogii regii Ilfeldensis examina solemnia diebus XIII. et XIV. M. Martii MDCCCXLV celebranda, indicit Ernestus Wiedasch, Stolbergae: Hoffmann, 1845; Digitalisat über Google-Bücher
  • Homer’s Ilias; Odyssee im Versmass der Urschrift übersetzt. Metzler, Stuttgart 1852.
  • Verzeichniß sämmtlicher Zöglinge des Pädagogiums zu Ilfeld seit seiner Gründung, Programm des Königlichen Pädagogiums zu Ilfeld, Königliches Pädagogium zu Ilfeld, 121 Seiten, Nordhausen: Kirchner, 1853
  • Gesetze und Einrichtungen des Königlichen Pädagogiums, nebst einem Vorwort, Programm de Pädagogiums zu Ilfeld, Nordhausen 1856

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • E. W. Wiedasch, Moriz Carrière, Samuel Christoph Schirlitz: Abschiedsworte des Professors E. W. Wiedasch, nebst Gedichten auf dessen Abgang von Schirlitz u. Mor. Carriere, Programm des Gymnasiums, Wetzlar [1833].

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Als abweichendes Geburtsjahr wird auch „1796“ angegeben, vergleiche etwa die Angaben unter der GND-Nummer der DNB; zudem war das Geburtsjahr 1786 angegeben; vergleiche Karl Goedeke: 509. Ernst Wiedasch in ders.: Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung aus den Quellen, 3. Band, Erstes Heft (in der Reihenfolge das sechste Heft), Dresden: Verlag von Louis Ehlermann, 1863, S. 1402; Vorschau über Google-Bücher

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Karl Goedeke: 766: Wiedasch, Ernst August, in ders.: Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung aus den Quellen, Bd. 17,1., Buch 8: Vom Frieden 1815 bis zur französischen Revolution 1830. Dichtung der allgemeinen Bildung, Abteilung 10: Teil 1. Bearb. von Herbert Jacob, 2., ganz neu bearbeitete Auflage, unveränderter Nachdruck der Ausgabe Berlin, Akademie-Verlag 1989 - 1991; S. 1717; Vorschau über Google-Bücher
  2. Vergleiche die Angaben unter der GND-Nummer der Deutschen Nationalbibliothek (DNB)
  3. a b Vergleiche die Angaben der DNB zum Sohn Wiedaschs
  4. Johann Samuel Ersch (Hrsg.), Johann Wilhelm Sigismund Lindner (Bearb): Wiedasch (Ernst), in dies.: Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller, angefangen von Georg Christoph Hamberger, fortgeführt von Johann Georg Meusel, Bd. 21, 5., durchaus vermehrte und verbesserte Auflage, Lemgo: Verlag der Meyerschen Hofbuchhandlung, 1827, S. 545; Vorschau über Google-Bücher
  5. Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde, Band 10, Selbstverlag des Historischen Vereins für das Grossherzogtum Hessen, 1914, S. 148, 263; Vorschau über Google-Bücher
  6. o.V.: Wiedasch, Wilhelm in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek, zuletzt abgerufen am 19. März 2017
  7. Karl Goedeke: 509. Ernst Wiedasch in ders.: Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung aus den Quellen, 3. Band, Erstes Heft (in der Reihenfolge das sechste Heft), Dresden: Verlag von Louis Ehlermann, 1863, S. 1402; Vorschau über Google-Bücher