Erwin Berner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Erwin Berner (eigentlich: Erwin Strittmatter-Berner)[1] (* 25. Juni 1953 in Ost-Berlin; † 5. Februar 2023 in Berlin)[2][3][4] war ein deutscher Autor und Schauspieler.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erwin Berner war der älteste von drei Söhnen des Schriftstellerehepaares Eva und Erwin Strittmatter. Mit 18 Jahren brach er gegen den Willen des Vaters die Erweiterte Oberschule in Rheinsberg ab. Er verließ den heimischen Hof im brandenburgischen Schulzenhof, wo die Familie ab 1954, neben der Stadtwohnung in der Berliner Stalinallee, lebte, „sein Vater den Bauern und Familienpatriarchen spielte und seine Mutter ihren Lebensträumen nachging“.[5]

Er ging an die Staatliche Schauspielschule Rostock. Zu dieser Zeit legte er sich den Künstlernamen Erwin Berner – in Anlehnung an den Geburtsnamen seiner Urgroßmutter – zu, um unvorbelastet leben und arbeiten zu können.[6] Bereits während seines Schauspielstudiums wirkte er 1972 in einer Hauptrolle in Gesichter im Zwielicht, einem Film der Reihe Polizeiruf 110, neben Horst Drinda mit, ehe er über Theatertätigkeiten auf Bühnen in Freiberg, Weimar, Rudolstadt und Neustrelitz vor allem in Fernsehproduktionen des Deutschen Fernsehfunks (DFF) mitspielte.[7] Insgesamt wirkte er in mehr als 30 Film-und-Fernsehproduktionen mit.

Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1994 bekannte er sich öffentlich zu seiner Herkunft, die er mehr als 20 Jahre lang geheim gehalten hatte.

Ich bin der Sohn von Erwin Strittmatter und heiße Erwin Strittmatter!

Erwin Berner: Aussage nach dem Tod seines Vaters[6]

Berner lebte zuletzt in Berlin-Friedrichshain.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Autobiografien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Traueranzeigen von Erwin Strittmatter-Berner | Märkische Onlinezeitung Trauerportal. Abgerufen am 19. Februar 2023 (deutsch).
  2. Traueranzeige im ND vom 18./19. Februar 2023, S. 27
  3. Ida Kretschmar: Schauspieler und Autor mit 69 Jahren gestorben – Sohn von Erwin Strittmatter. In: Märkische Oderzeitung, 17. Februar 2023, abgerufen am 18. Februar 2023.
  4. Flucht vor die Kamera, Junge Welt vom 24. Februar 2023
  5. Christian Eger: Das System Schulzenhof. Rezension, in: Frankfurter Rundschau, 14. Mai 2016, S. 34
  6. a b Boris Tomic: Geheimnis gelüftet: Auch Strittmatters Sohn dichtet; Berliner Kurier, 3. August 1999.
  7. Frank-Burkhard Habel, Volker Wachter: Das große Lexikon der DDR-Stars. Die Schauspieler aus Film und Fernsehen. Erweiterte Neuausgabe. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2002, ISBN 3-89602-391-8.