Vanda sanderiana

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Vanda sanderiana

Detailaufnahme eines Blütenstandes

Systematik
Familie: Orchideen (Orchidaceae)
Unterfamilie: Epidendroideae
Tribus: Vandeae
Untertribus: Aeridinae
Gattung: Vanda
Art: Vanda sanderiana
Wissenschaftlicher Name
Vanda sanderiana
(Rchb.f.) Rchb.f.

Vanda sanderiana ist eine Pflanzenart aus der Gattung Vanda in der Familie der Orchideen (Orchidaceae). Sie stammt von den Philippinen und wird in der einheimischen Sprache Waling-Waling genannt (übersetzt: „schöne Göttin“).[1] Sie wird zur Züchtung von Hybriden verwendet. In den 1950er und 1960er Jahren wurden mit dieser Art auf Hawaii viele erfolgreiche Vandahybriden erzeugt.[2] Diese Art wurde zeitweise in die monotypische Gattung Euanthe gestellt, die jedoch ein Synonym der Gattung Vanda ist, mit der Euanthe zusammengelegt wurde.[3]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Illustration aus Frederick Sander: Reichenbachia II, 1890, Tafel 62

Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vanda sanderiana wächst als ausdauernde krautige Pflanze. Sie gedeiht als Epiphyt. Die monopodiale Sprossachse wird etwa 60 Zentimeter lang.[4] Die 40 cm langen und 3 cm breiten Blätter sind im Querschnitt V-förmig und tief eingekerbt.[5]

Generative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der etwa 20 cm lange Blütenstand enthält 10 bis 20 Blüten.[2][4] Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und dreizählig. Die Blüten sind etwa 13 Zentimeter groß.[4] Das Labellum weist im Gegensatz zu sämtlichen anderen Vanda Arten keinen Sporn auf. Zudem sind die Blüten niemals duftend. Der Sporn und der Duft ermöglicht es die reine Art von der Vielzahl von Hybriden zu differenzieren.[5]

Standort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der natürlichen Standort von Vanda sanderiana liegt in Höhenlagen von 0 bis 500 Metern.[6]

Botanische Geschichte und Taxonomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entdecker dieser Art ist etwa 1880 der Pflanzenjäger Carl Roebelin am Fuß des Mount Apo. Roebelin war ausgesandt von der Gärtnerei von Frederick Sander und das Artepitheton sanderiana ehrt ihn.[7]

Die Erstbeschreibung erfolgte 1882 unter dem Namen (Basionym) Vanda sanderiana durch Heinrich Gustav Reichenbach. Die Neukombination zu Euanthe sanderiana wurde 1914 durch Rudolf Schlechter veröffentlicht.[7] Diese erfolgte aufgrund des fehlenden Sporns an der Rückseite des Labellums. Die anderen Arten der Gattung Vanda haben einen solchen Sporn.[8]

Position der Art innerhalb der Gattung Vanda[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Art wird in die Sektion Lamellaria gestellt und hat eine Affinität zu den Arten Vanda lamellata, Vanda barnesii, Vanda javierae und Vanda roeblingiana.[5]

Synonyme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Art hat folgende Synonyme:[9]

  • Esmeralda sanderiana Rchb.f.
  • Euanthe sanderiana (Rchb.f.) Schltr.
  • Euanthe sanderiana f. albata (Rchb.f.) M.Wolff & O.Gruss
  • Euanthe sanderiana f. immaculata (Golamco) Cootes
  • Vanda sanderiana var. albata Rchb.f.
  • Vanda sanderiana var. immaculata Golamco

Symbolik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vanda sanderiana gilt als die Königin der philippinischen Orchideen und ist seit 2013 die nationale Blume des Landes.[10]

Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Art gilt als gefährdet.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geschichte der Waling-Waling (engl.)
  2. a b Teoh Eng Soon: Orchids of Asia. 3. Auflage. Times Editions - Marshall Cavendish, Singapore 2005, ISBN 981-261-015-4, S. 235–236.
  3. Rafaël Govaerts (Hrsg.): Datenblatt bei World Checklist of Selected Plant Families des Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. Zuletzt eingesehen am 10. März 2020
  4. a b c Jack Kramer: Orchideen. Weltbild Verlag, Augsburg 2004, ISBN 3-8289-1699-6, S. 172–173.
  5. a b c d Martin A. Motes: The Natural Genus Vanda. Redland Press, 2021, ISBN 978-1-63760-330-7, S. 233–236.
  6. Beschreibung bei Orchidspecies (engl.)
  7. a b A. Fanfani, W. Rossi: Simon and Schuster's Guide to orchids. Simon and Schuster, New York 1988, ISBN 0-671-67797-7, S. 156.
  8. J. Cootes: A Selection of Orchid Species from the Philippines@1@2Vorlage:Toter Link/eurobodalla.org.au (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  9. Plants of the World Online. " Vanda sanderiana (Rchb.f.) Rchb.f." Royal Botanic Gardens, Kew. Abgerufen am 9. Juni 2022.
  10. Pressemitteilung (engl.)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Vanda sanderiana – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien