Eugen Bandel

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Eugen Bandel (* 1. Juni 1879 in Speyer; † 14. Januar 1948 in Bad Godesberg) war ein deutscher Bankmanager und Vorstandsmitglied der Commerzbank.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Lehre bei der Speyrer Volksbank trat er in den Düsseldorfer Bank-Verein ein. 1906 wurde er Prokurist im Barmer Bankverein, dessen Mitinhaber er 1920 wurde. Im Zuge der durch die Regierung Brüning beschlossenen Fusion zwischen Commerzbank und dem Barmer Bankverein wurde er Vorstandsmitglied der Commerzbank. Dort war er für das Auslandsgeschäft zuständig.

Bandel war Mitglied im Mitteleuropäischen Wirtschaftstag. Zum 1. Mai 1933 trat Bandel in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 2.655.571).[1] Im Sommer 1933 war er in die Arisierung der Auergesellschaft involviert.[2] Er lebte in Berlin-Schmargendorf.

Im September 1945 trat er in den Ruhestand.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft – Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Erster Band, Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, ISBN 3-598-30664-4
  • Kurzbiographie im biographischen Anhang in: Christoph Kreutzmüller: Händler und Handlungsgehilfen: Der Finanzplatz Amsterdam und die deutschen Grossbanken (1918-1945). Stuttgart 2005, S. 335. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/1360461
  2. Bernhard Lorentz: Die Commerzbank und die ‚Arisierung’ im Altreich. In: VfZ 2/2002 (PDF).