Exclamatio

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Die Exclamatio (lateinisch für ‚Ausruf‘; altgriechisch ἐκφώνησις), auch Exklamation, ist eine rhetorische Figur. Sie „besteht in der Umwandlung […] eines Aussagesatzes in einen Ausruf […], der meist von (oft apostrophischen […]) Vokativen […] begleitet ist“.[1] Der Ausruf kann Schrecken oder Erschütterung über die momentane Situation bekunden oder aus sonstigen Gründen erfolgen.

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cicero: „O tempora, o mores!“ (übersetzt: „Oh Zeiten, oh Sitten!“) (Aus der ersten Rede gegen Catilina)
  • Gottfried August Bürger: „O Mutter, Mutter! Hin ist hin!“ (aus Lenore)
  • „Hoch soll er leben!“
  • „Mein Gott! Wann wird sich endlich etwas ändern!“

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Exklamation – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heinrich Lausberg: Elemente der Literarischen Rhetorik. Eine Einführung für Studierende der klassischen, romanischen, englischen und deutschen Philologie. 10. Auflage. Max Hueber, München 1990, ISBN 3-19-006508-X, S. 146, § 446.