FIVB World Tour 2010 der Frauen

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Die FIVB World Tour 2010 der Frauen bestand aus 15 Beachvolleyball-Turnieren, von denen sechs als Grand Slam und die anderen neun als Open ausgetragen wurden.

Turniere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brasilia Open (19. bis 24. April)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team
1 Brasilien Larissa França / Juliana Felisberta Silva
2 Deutschland Sara Goller / Laura Ludwig
3 Brasilien Maria Clara Salgado Rufino / Carolina Solberg
4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jennifer Kessy / April Ross
5 Finnland Emilia Nyström / Erika Nyström
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brooke Niles / Lisa Rutledge
7 China Volksrepublik Chen Xue / Xi Zhang
7 OsterreichÖsterreich Barbara Hansel / Sara Montagnolli

Wie schon im Vorjahr, startete die Tour der Frauen auch 2010 im April in der Hauptstadt Brasiliens. Da die mehrfache deutsche Volleyballerin des Jahres Angelina Grün mit ihrer Partnerin Rieke Brink-Abeler bereits in der Country_Quota scheiterte und ihre Bezwingerinnen Hüttermann/Schumacher sowie Köhler/Sude nicht die Qualifikation überstanden, erreichten von den deutschen Paaren neben den gesetzten Sara Goller und Laura Ludwig nur Laboureur/Lehmann als Lucky Loser das Hauptfeld, nach zwei Niederlagen belegten sie den geteilten 25. Platz. Besser machte es die Paarung von Hertha BSC. Nach Siegen über die US-amerikanische Doppelolympiasiegerin Misty May-Treanor und Nicole Branagh im Achtelfinale, die brasilianischen Vizeweltmeisterinnen Larissa França und Juliana Felisberta Silva im Viertelfinale und deren Landsfrauen Maria Clara und Carol im Halbfinale standen Goller/Ludwig zum zweiten Mal in ihrer Karriere in einem Finale der World Tour. Gegnerinnen waren die bereits bezwungenen Larissa und Juliana, die das Endspiel über die Loserrunde erreicht hatten. Im zweiten deutsch-brasilianischen Duell in diesem Turnier behielten die Südamerikanerinnen die Oberhand, Dritte wurden Maria Clara und Carol nach einem Sieg über die amtierenden Weltmeisterinnen Kessy und A. Ross.[1]

Shanghai Open (4. bis 9. Mai)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jennifer Kessy / April Ross
2 Brasilien Larissa França / Juliana Felisberta Silva
3 Brasilien Maria Antonelli / Talita Antunes
4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Misty May-Treanor / Nicole Branagh
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Angela Akers / Tyra Turner
5 China Volksrepublik Chen Xue / Zhang Xi
7 Tschechien Kristýna Kolocová / Markéta Sluková
7 Deutschland Geeske Banck / Anja Günther

Neuauflage des Finals der Weltmeisterschaft 2009: Wie in Stavanger hießen die Siegerinnen in China Jennifer Kessy und April Ross gegen Larissa und Juliana. Auch im Spiel um den dritten Platz das Duell Brasilien gegen die Vereinigten Staaten. Die Bronzemedaille sicherten sich die Südamerikanerinnen Antonelli und Talita gegen May-Treanor-Branagh. Beste Deutsche wurden Geeske Banck und Anja Günther auf dem siebten Platz, Goller/Ludwig schieden ohne Sieg frühzeitig aus und wurden nur 25.[2]

Foro Italico Beach Volley Grand Slam in Rom (17. bis 22. Mai)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jennifer Kessy / April Ross
2 Deutschland Sara Goller / Laura Ludwig
3 Brasilien Maria Antonelli / Talita Antunes
4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Misty May-Treanor / Nicole Branagh
5 Brasilien Larissa França / Juliana Felisberta Silva
5 China Volksrepublik Xue/Zhang Xi
5 OsterreichÖsterreich Doris Schwaiger / Stefanie Schwaiger
5 Deutschland Katrin Holtwick / Ilka Semmler

Nachdem Larissa und Juliana beim ersten Grand Slam der Saison noch ihre Vorrundengruppe dominiert hatten, war im Viertelfinale Endstation gegen ihre Landsfrauen Antonelli und Talita. Die beiden Brasilianerinnen scheiterten jedoch im nächsten Spiel an Sara Goller und Laura Ludwig, im anderen US-amerikanischen Halbfinale besiegten die amtierenden Weltmeisterinnen die amtierende Olympiasiegerin Misty May-Treanor und ihre Partnerin Nicole Branagh. Jennifer Kessy und April Ross gewannen auch das Spiel gegen Goller/Ludwig, die damit in ihrem dritten Finale ihre dritte Niederlage hinnehmen mussten. Im amerikanischen Duell um die Bronzemedaille behielten die Frauen aus dem Süden des Kontinents die Oberhand gegen ihre Konkurrentinnen aus dem Norden.[3]

Seoul Open (25. bis 30. Mai)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team
1 Brasilien Larissa França / Juliana Felisberta Silva
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Angela Akers / Tyra Turner
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jennifer Kessy / April Ross
4 Brasilien Maria Antonelli / Talita Antunes
5 Deutschland Sara Goller / Laura Ludwig
5 OsterreichÖsterreich Doris Schwaiger / Stefanie Schwaiger
7 Brasilien Maria Clara Salgado Rufino / Carolina Solberg
7 Brasilien Ângela Lavalle / Vanilda Leão

Kein deutsches Team konnte sich aus der Qualifikation bis ins Hauptfeld vorkämpfen, in dem Geeske Banck und Anja Günther nach einem Sieg den 17. Platz erreichten, Katrin Holtwick und Ilka Semmler belegten nach zwei Erfolgen den 13. Rang. Trotz einer frühen Niederlage in der zweiten Runde kamen Laura Ludwig und Sara Goller ins Viertelfinale, dort war jedoch Endstation gegen ihre Bezwinger im Finale von Rom. Jennifer Kessy und April Ross scheiterten ihrerseits an Larissa und Juliana, die auch im Finale gegen die andere US-amerikanische Paarung Angela Akers und Tyra Turner gewinnen konnten und sich damit ihren zweiten Titel der Saison sicherten. Die Bronzemedaille erhielten Kessy und A. Ross nach einem Sieg über Talita und Antonelli.[4]

Grand Slam in Moskau (7. bis 13. Juni)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team
1 China Volksrepublik Chen Xue / Zhang Xi
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jennifer Kessy / April Ross
3 Brasilien Larissa França / Juliana Felisberta Silva
4 Brasilien Maria Antonelli / Talita Antunes
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Angela Akers / Tyra Turner
5 Deutschland Sara Goller / Laura Ludwig
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Misty May-Treanor / Nicole Branagh
5 Brasilien Maria Clara Salgado Rufino / Carolina Solberg

In der Country Quota setzten sich Angelina Grün/Rieke Brink-Abeler zunächst gegen Julia Sude/Jana Köhler durch und anschließend gegen Claudia Lehmann/Chantal Laboureur, die zweite Runde der Hauptqualifikation war jedoch Endstation für die ehemalige Hallennationalspielerin und ihre Partnerin. In den Gruppenspielen der Hauptrunde ereilte Banck/Günther nach drei Niederlagen das Aus, Holtwick/Semmler erreichten das Achtelfinale, zogen dort im deutschen Duell gegen Sara Goller und Laura Ludwig den Kürzeren, die sich anschließend zum dritten Mal in Serie den amtierenden Weltmeisterinnen geschlagen geben mussten. Kessy/A. Ross und zum ersten Mal in dieser Saison Xue/Zhang Xi aus China konnten sich in den Halbfinals gegen brasilianische Paare durchsetzen. Das südamerikanische Duell um den dritten Platz entschieden die topgesetzten Larissa und Juliana gegen Talita und Antonelli für sich, das Finale gewannen die Asiatinnen gegen die US-Amerikanerinnen.[5]

Grand Slam in Stavanger (28. Juni bis 3. Juli)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team
1 Brasilien Larissa França / Juliana Felisberta Silva
2 Brasilien Maria Antonelli / Talita Antunes
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Misty May-Treanor / Nicole Branagh
4 Tschechien Hana Klapalová / Lenka Háječková
5 NiederlandeNiederlande Sanne Keizer / Marleen Van Iersel
5 NiederlandeNiederlande Marloes Wesselink / Madelein Meppelink
5 Schweiz Simone Kuhn / Nadine Zumkehr
5 China Volksrepublik Chen Xue / Zhang Xi

In der Country Quota scheiterten Laboureur/Lehmann an Köhler/Sude und Banck/Günther an Brink-Abeler/Grün, beide Siegerteams konnten sich auch in der Qualifikation durchsetzen, schieden jedoch in den Gruppenspielen mit je drei Niederlagen aus. Holtwick/Semmler erreichten wie schon in Moskau den geteilten 13. Platz. Durch zum Teil überraschende Ergebnisse in den Vorrundengruppen kam es schon im Achtelfinale zu den Begegnungen der Nummer Eins Larissa/Juliana gegen die Nummer Zwei Jennifer Kessy/April Ross und der Nummer Drei Talita/Antonelli gegen die Nummer Vier Sara Goller und Laura Ludwig. Beide brasilianischen Teams gewannen ihre Partien und trafen sich nach weiteren Siegen im Finale wieder. Zum dritten Mal im Jahr 2010 gewannen Larissa/Juliana die Goldmedaille, der Bronzerang ging an May-Treanor/Branagh, die sich im kleinen Finale gegen die Tschechinnen Klapalova/Hajeckova durchsetzten.[6]

Grand Slam in Gstaad (5. bis 10. Juli)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team
1 Brasilien Larissa França / Juliana Felisberta Silva
2 Deutschland Sara Goller / Laura Ludwig
3 China Volksrepublik Chen Xue / Zhang Xi
4 Brasilien Maria Antonelli / Talita Antunes
5 Mexiko Bibiana Candelas / Mayra García
5 Brasilien Maria Clara Salgado Rufino / Carolina Solberg
5 Finnland Emilia Nyström / Erika Nyström
5 Deutschland Katrin Holtwick / Ilka Semmler

Mit den gleichen Ergebnissen in den gleichen Paarungen wie in Stavanger endete die deutsche Country Quota, allerdings mit dem Unterschied, dass sich die Siegerinnen in der Qualifikation nicht durchsetzen konnten. Die beiden gesetzten deutschen Paare waren erfolgreicher und trafen im Viertelfinale aufeinander. Die unterlegenen Katrin Holtwick und Ilka Semmler belegten zum zweiten Mal in dieser Saison den geteilten fünften Platz, die Siegerinnen Sara Goller und Laura Ludwig erreichten nach einem weiteren Sieg über die Chinesinnen Xue/Zhang Xi das Finale, das sie auch im vierten Anlauf nicht gewinnen konnten. Diesmal scheiterten die Hamburgerinnen wie schon in Brasilien an Larissa und Juliana, die damit beim siebten Turnier der Saison schon zum vierten Mal erfolgreich waren.[7]

World Series 13 Marseille (19. bis 25. Juli)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team
1 Brasilien Maria Antonelli / Talita Antunes
2 OsterreichÖsterreich Doris Schwaiger / Stefanie Schwaiger
3 OsterreichÖsterreich Barbara Hansel / Sara Montagnolli
4 NiederlandeNiederlande Sanne Keizer / Marleen Van Iersel
5 Deutschland Sara Goller / Laura Ludwig
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jennifer Kessy / April Ross
7 China Volksrepublik Chen Xue / Zhang Xi
7 Tschechien Kristýna Kolocová / Markéta Sluková

Köhler/Sude setzten sich wie Brink-Abeler/Grün sowohl in der Country Quota als auch in der Qualifikation durch, konnten allerdings keins ihrer beiden Spiele im Hauptfeld für sich entscheiden. Im Gegensatz dazu gewannen die mehrmalige Volleyballerin des Jahres und ihre beacherfahrene Partnerin zum ersten Mal überhaupt gemeinsam ein Spiel in der Hauptrunde der World Tour und belegten wie ihre Landsfrauen Geeske Banck/Anja Günther und weitere sechs Paare den 17. Platz. Goller/Ludwig starteten mit drei Siegen in das Turnier, verloren jedoch anschließend gegen die schwächer eingeschätzten Teams aus den Nachbarländern Niederlande (Keizer/Van Iersel) und Österreich (Hansel/Montagnolli) und wurden Fünfte. Mit den Schwaiger Schwestern erreichte ein weiteres Team aus der Alpenrepublik sogar das Finale, verlor dieses jedoch gegen die Brasilianerinnen Talita und Antonelli, die durch diesen Sieg ihre erste Goldmedaille in dieser Saison erhielten. Im Spiel um den dritten Platz behielten Hansel und Montagnolli über die Niederländerinnen die Oberhand, sodass zum ersten Mal zwei österreichische Teams auf dem Siegerpodest standen.[8]

Grand Slam in Klagenfurt (26. bis 31. Juli)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team
1 Brasilien Larissa França / Juliana Felisberta Silva
2 Brasilien Vivian Cunha / Taiana Lima
3 Deutschland Sara Goller / Laura Ludwig
4 OsterreichÖsterreich Barbara Hansel / Sara Montagnolli
5 OsterreichÖsterreich Doris Schwaiger / Stefanie Schwaiger
5 Brasilien Maria Antonelli / Talita Antunes
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jennifer Kessy / April Ross
5 Georgien Cristine Santanna / Andrezza Martins das Chagas

Die gegen Brink-Aberler/Grün in der Country Quota erfolgreichen Köhler/Sude und Laboureur/Lehmann, die Banck/Günther besiegt hatten, scheiterten jeweils in der zweiten Qualifikationsrunde. Im Hauptfeld trafen die beiden verbliebenen deutschen Paare in der Gruppe E aufeinander. Die unterlegenen Katrin Holtwick und Ilka Semmler qualifizierten sich zwar für die Runde der letzten 24 Paare, verloren jedoch anschließend gegen die an Position Zwei gesetzten Brasilianerinnen Antonelli und Talita. Das siegreiche Team des innerdeutschen Duells Goller/Ludwig stand nach zwei weiteren Poolerfolgen sowie einem Sieg in der zweiten Runde über die Salgada-Schwestern Maria-Clara und Carol und einem Erfolg im Viertelfinale über die Bezwingerinnen von Holtwick/Semmler in der Runde der letzten Vier. Dort trafen die Hamburgerinnen auf die topgesetzten Larissa und Juliana, die Jennifer Kessy und April Ross besiegen konnten. Das andere Halbfinale erreichten Hansel/Montagnoli, die im Viertelfinale ihre österreichischen Landsfrauen Schweiger/Schweiger besiegt hatten, und die Brasilianerinnen Vivian Cunha und Taiana Lima, die sich aus der Country quota vorgekämpft hatten. Beide südamerikanischen Duos setzten sich durch, das Finale gewannen die Favoritinnen und sicherten sich damit ihre bereits fünfte Goldmedaille im Jahr 2010. Im Spiel um den dritten Platz besiegten die Deutschen das Team aus dem Land des Gastgebers.[9]

Mazuri Grand Slam in Stare Jabłonki (2. bis 7. August)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team
1 Brasilien Larissa França / Juliana Felisberta Silva
2 China Volksrepublik Chen Xue / Zhang Xi
3 Brasilien Maria Antonelli / Talita Antunes
4 OsterreichÖsterreich Barbara Hansel / Sara Montagnolli
5 Finnland Emilia Nyström / Erika Nyström
5 OsterreichÖsterreich Doris Schwaiger / Stefanie Schwaiger
5 Tschechien Kristýna Kolocová / Markéta Sluková
5 RusslandRussland Jekaterina Chomjakowa / Anastassija Wassina

Während Geeske Banck und Anja Günther nach einem Freilos in der Country Quota an der Qualifikation scheiterten, setzten sich dort die zuvor gegen Brink-Abeler/Grün erfolgreichen Jana Köhler und Julia Sude durch. In der Poolrunde setzten sich von den deutschen Teams lediglich Goller/Ludwig mit einem zweiten Platz durch, während Holtwick/Semmler und Köhler/Sude als jeweils Gruppenvierte ausschieden. Nach einer glatten 0:2-Niederlage gegen die Chinesinnen Xue/Zhang Xi landeten Goller/Ludwig auf Platz neun. Turniersieger wurden erneut die Brasilianerinnen Larissa/Juliana. Sie besiegten im Finale die Chinesinnen Xue und Zhang Xi, die Bronzemedaille sicherten sich Maria Antonelli und Talita Da Rocha Antunes gegen die Österreicherinnen Barbara Hansel und Sara Montagnolli.[10]

Kristiansand Open (9. bis 14. August)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team
1 Brasilien Larissa França / Juliana Felisberta Silva
2 China Volksrepublik Chen Xue / Zhang Xi
3 Brasilien Maria Clara Salgado Rufino / Carolina Solberg
4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jennifer Kessy / April Ross
5 Deutschland Angelina Grün / Rieke Brink-Abeler
5 Tschechien Hana Klapalová / Lenka Háječková
7 China Volksrepublik Huang Ying / Yue Yuan
7 Belgien Liesbet Van Breedam/Liesbeth Mouha

Die europäischen Top-Teams waren in Norwegen nicht am Start, da zur gleichen Zeit die Beachvolleyball-Europameisterschaften in Berlin stattfanden. In der Country Quota wurden Karla Borger und Britta Büthe von Katharina Schillerwein und Marika Steinhauff besiegt. Während die beiden ebenso wie Laboureur/Lehmann in der zweiten Runde der Qualifikation scheiterten, erreichten Angelina Grün und Rieke Brink-Abeler das Hauptfeld, gewannen dort weitere fünf Partien bei nur einer Niederlage, mussten jedoch das Spiel um den Einzug ins Halbfinale gegen die aktuellen Weltmeisterinnen Kessy und Ross wegen einer Verletzung von Brink-Abeler absagen. Mit dem fünften Platz im Gesamtklassement erreichten sie ihre bis dahin beste gemeinsame Platzierung bei der Tour. Die für das Hauptfeld gesetzten Geeske Banck und Anja Günther belegten nach zwei Siegen und anschließenden zwei Niederlagen den geteilten neunten Platz. Im Halbfinale setzten sich Larissa und Juliana gegen ihre Landsfrauen Maria Clara und Carol durch, besiegten im Finale wie in Polen die Chinesinnen Xue/Zhang Xi und erreichten neben ihrem diesjährigen siebten Erfolg mit ihrem 36. FIVB World Tour Sieg überhaupt die Rekordmarke der bis dahin allein führenden Kerri Walsh und Misty May-Treanor. Im Spiel um den dritten Platz behielten die Salgado-Schwestern gegen Kessy und Ross die Oberhand.[11]

Åland Open (16. bis 21. August)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team
1 China Volksrepublik Chen Xue / Zhang Xi
2 Brasilien Larissa França / Juliana Felisberta Silva
3 Brasilien Maria Antonelli / Talita Antunes
4 Brasilien Vivian Cunha / Taiana Lima
5 Deutschland Jana Köhler / Julia Sude
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jennifer Kessy / April Ross
7 Schweiz Simone Kuhn / Nadine Zumkehr
7 Georgien Cristine Santanna / Andrezza Martins das Chagas

In Mariehamn besiegten Laboureur und Lehmann in der Country Quota Fischer und Großner, verloren jedoch anschließend gegen Jana Köhler und Julia Sude. Angelina Grün und Rieke Brink-Abeler konnten ihren norwegischen Erfolg nicht wiederholen und hatten gegen Stefanie Hüttermann und Anni Schumacher das Nachsehen. Beide erfolgreichen deutschen Teams überstanden auch die Qualifikation. In der ersten Hauptrunde verloren alle vier deutschen Teams, Hüttermann/Schumacher allerdings nur sehr knapp gegen die an Nummer Zwei gesetzten Maria Antonelli und Talita mit 13:15 im dritten Satz. Während die beiden Deutschen auch ihr nächstes Spiel nach drei Sätzen nicht gewinnen konnten, kam für Katrin Holtwick und Ilka Semmler nach einem Sieg in ihrem zweiten Spiel in erst der nächsten Runde das Aus. Die U23-Europameisterinnen von 2005, Jana Köhler mit ihrer derzeitigen Partnerin Julia Sude und Anja Günther an der Seite von Geeske Banck, konnten nach ihren Auftaktniederlagen jeweils die folgenden drei Partien für sich entscheiden. Banck und Günther verloren ihr nächstes Spiel und belegten im Abschlussklassement den geteilten neunten Platz. Sude und Köhler gewannen noch zwei weitere Begegnungen und erreichten mit dem geteilten fünften Platz ihr bestes Ergebnis bei einem Turnier der Weltserie bis zu diesem Zeitpunkt. Die Siegerinnen über das deutsche Team, Vivian Cunha und Taiana Lima, verloren ihr Halbfinale gegen ihre brasilianischen Landsfrauen Larissa und Juliana und das anschließende Spiel um den dritten Platz gegen Maria Antonelli und Talita Antunes. Turniersiegerinnen wurden die Chinesinnen Chen Xue und Xi Zhang.[12]

Den Haag Open (24. bis 29. August)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team
1 Brasilien Maria Antonelli / Talita Antunes
2 China Volksrepublik Chen Xue / Zhang Xi
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Angela Akers / Tyra Turner
4 NiederlandeNiederlande Sanne Keizer / Marleen Van Iersel
5 NiederlandeNiederlande Marloes Wesselink / Madelein Meppelink
5 Brasilien Larissa França / Juliana Felisberta Silva
7 Griechenland Maria Tsiartsiani / Vasiliki Arvaniti
7 Belgien Liesbet Van Breedam/Liesbeth Mouha

Die deutsche Elite startete nicht im Nachbarland, da sie bei den nationalen Meisterschaften am Timmendorfer Strand versammelt war. Wie schon in Finnland, versuchten Larissa und Juliana auch in den Niederlanden vergeblich, die alleinige Führung an FIVB Turniersiegen zu erreichen, die beiden Brasilianerinnen scheiterten an ihren Landsfrauen Antonelli/Talita und belegten mit den Niederländerinnen Meppelink/Wesselink den gemeinsamen fünften Platz. Deren Landsfrauen Keizer/Van Iersel erreichten zwar das Halbfinale, verloren dort jedoch gegen Talita Antunes und Maria Antonelli und auch das anschließende Spiel um den dritten Platz gegen Akers und Turner aus den USA. Deren chinesische Bezwingerinnen Xue/Zhang Xi mussten sich im Finale den an Nummer Zwei gesetzten Brasilianerinnen geschlagen geben, die damit nach dem Erfolg in Marseille ihren zweiten Turniersieg bei der diesjährigen Tour erreichten.[13]

Sanya Open (26. bis 31. Oktober)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team
1 China Volksrepublik Chen Xue / Zhang Xi
2 Deutschland Sara Goller / Laura Ludwig
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jennifer Kessy / April Ross
4 Brasilien Maria Clara Salgado Rufino / Carolina Solberg
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kerri Walsh / Nicole Branagh
5 Tschechien Kristýna Kolocová / Markéta Sluková
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Angela Akers / Tyra Turner
7 ItalienItalien Valeria Rosso / Marta Menegatti

Sowohl die vorzeitigen Tourgewinner 2010 Larissa/Juliana als auch deren Landsfrauen Talita und Antonelli waren beim vorletzten Turnier des Jahres in China nicht dabei. Stattdessen startete die Doppelolympiasiegerin und -weltmeisterin Kerri Walsh mit ihrer letzten Partnerin vor der Babypause Nicole Branagh ihr Comeback. In der Qualifikation konnten sich Borger/Büthe zwar zunächst durchsetzen, scheiterten jedoch in der zweiten Runde. Hüttermann und Schumacher verloren ihr erstes Spiel im Hauptfeld gegen Walsh und Branagh, in der nächsten Runde kam für die beiden Deutschen das Aus. Ebenso wie ihre Landsfrauen waren auch Angelina Grün und Rieke Brink-Abeler direkt für den Hauptwettbewerb qualifiziert, nach einem Sieg und zwei Niederlagen belegten sie den geteilten 17. Platz. Doris und Stefanie Schwaiger aus Österreich gewannen ihre ersten beiden Spiele, nach den beiden folgenden Niederlagen wurden sie mit drei anderen Paaren Neunte. Sara Goller und Laura Ludwig zogen ohne Niederlage ins Finale ein und bezwangen u. a. die amtierenden Weltmeisterinnen und die Doppelolympiasiegerin. Die beiden Hamburgerinnen konnten jedoch auch ihr viertes Finale dieser Saison und das fünfte ihrer Karriere nicht siegreich beenden, ihre Bezwingerinnen waren die Chinesinnen Xue und Zhang Xi, die sich damit die dritte Goldmedaille im Jahr 2010 sicherten. Im Spiel um den dritten Platz besiegen die Weltmeisterinnen Kessy und Ross die brasilianischen Salgado-Schwestern, die zuvor Kerry Walsh und Nicole Branagh auf den fünften Platz verwiesen hatten.[14]

Phuket Thailand Open (2. bis 7. November)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kerri Walsh / Nicole Branagh
2 ItalienItalien Valeria Rosso / Marta Menegatti
3 Brasilien Maria Clara Salgado Rufino / Carolina Solberg
4 NiederlandeNiederlande Sanne Keizer / Marleen Van Iersel
5 Deutschland Sara Goller / Laura Ludwig
5 SpanienSpanien Liliana Fernández Steiner / Elsa Baquerizo Macmillan
7 OsterreichÖsterreich Doris Schwaiger / Stefanie Schwaiger
7 NiederlandeNiederlande Roos van der Hoeven / Jantine van der Vlist

Wie in China waren auch in Karon die beiden besten brasilianischen Teams nicht am Start. Die Deutschen Hüttermann/Schumacher scheiterten schon in der ersten Qualifikationsrunde, während Karla Borger und Britta Büthe nach drei Siegen im Hauptfeld startberechtigt waren. Wie Rieke Brink-Abeler und Angelina Grün verloren sie hier ihr erstes Spiel, blieben jedoch im direkten Vergleich mit den deutschen Rivalinnen erfolgreich, sodass die neunfache Hallenvolleyballerin des Jahres mit ihrer Partnerin im Gesamtklassement den geteilten 25. Platz belegte. Borger/Büthe verloren ihr nächstes Spiel und wurden 17. wie auch sieben andere Teams. Die österreichischen Schwestern Doris und Stefanie Schweiger erreichten nach drei Siegen und zwei Niederlagen so wie Van der Hoeven/Van der Vlist den siebten Platz. Die an Nummer 2 gesetzten Laura Ludwig und Sara Goller konnten die ersten drei Spiele gewinnen, verloren jedoch anschließend gegen Keizer/Van Iersel aus den Niederlanden und die Italienerinnen Rosso/Menegatti, dies ergab in der Endabrechnung den fünften Platz gemeinsam mit dem spanischen Paar Liliana und Baquerizo. Im Halbfinale standen mit Keizer und Van Iersel, Maria Klara und Carol, Rosso und Menegatti sowie Walsh und Branagh erst zum 20. Mal seit Beginn der Frauentour 1992 aber schon zum dritten Mal in Serie Teams aus vier verschiedenen Nationen. Während die bis dahin ungeschlagenen Niederländerinnen den aus dem Losers Bracket qualifizierten US-Amerikanerinnen unterlagen, mussten sich die ebenfalls bis hierher unbesiegten Brasilianerinnen den an Nummer 16 gesetzten Italienerinnen geschlagen geben. Im Finale gelang der Doppelolympiasiegerin Kerri Walsh in ihrem zweiten Turnier nach der Babypause gemeinsam mit Nicole Branagh der erste Sieg, Silber gewannen Rosso/Menegatti, die Bronzemedaille sicherten sich die Salgado-Schwestern durch ihren Zweisatzsieg über Keizer/Van Iersel.[15]

Auszeichnungen des Jahres 2010[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

FIVB Tour Champion Brasilien Larissa França / Juliana Felisberta da Silva
Team of the year Brasilien Larissa França / Juliana Felisberta da Silva
Most Outstanding Brasilien Juliana Felisberta da Silva
Sportsperson Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Misty May-Treanor
Top Rookie Tschechien Markéta Sluková
Most Inspirational Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Denise Johns
Most Improved Player Brasilien Taiana Lima
Best Blocker Brasilien Juliana Felisberta da Silva
Best Hitter Brasilien Larissa França
Best Offensive Player Brasilien Juliana Felisberta da Silva
Best Server NiederlandeNiederlande Marleen Van Iersel
Best Setter Brasilien Larissa França
Best Defensive Player China Volksrepublik Xi Zhang

Quelle:[16]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Brasilia Open. Abgerufen am 28. Juli 2022.
  2. Shanghai Open. Abgerufen am 28. Juli 2022.
  3. Foro Italico Beach Volley Grand Slam in Rom. Abgerufen am 28. Juli 2022.
  4. Seoul Open. Abgerufen am 28. Juli 2022.
  5. Grand Slam in Moskau. Abgerufen am 28. Juli 2022.
  6. Grand Slam in Stavanger. Abgerufen am 28. Juli 2022.
  7. Grand Slam in Gstaad. Abgerufen am 28. Juli 2022.
  8. World Series 13 Marseille. Abgerufen am 28. Juli 2022.
  9. Grand Slam in Klagenfurt. Abgerufen am 28. Juli 2022.
  10. Mazuri Grand Slam in Stare Jabłonki. Abgerufen am 28. Juli 2022.
  11. Kristiansand Open. Abgerufen am 28. Juli 2022.
  12. Åland Open. Abgerufen am 28. Juli 2022.
  13. Den Haag Open. Abgerufen am 28. Juli 2022.
  14. Sanya Open. Abgerufen am 28. Juli 2022.
  15. Phuket Thailand Open. Abgerufen am 28. Juli 2022.
  16. Player Awards in der Beach Volleyball Database