Farol do Albarnaz

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Farol do Albarnaz
Ort: Ponta do Albarnaz, Flores, Azoren
Lage: am Ende einer Landzunge
Geographische Lage: 39° 31′ 11,8″ N, 31° 14′ 9,5″ WKoordinaten: 39° 31′ 11,8″ N, 31° 14′ 9,5″ W
Feuerträgerhöhe: 15 m
Feuerhöhe: 104 m[1]
Farol do Albarnaz (Azoren)
Farol do Albarnaz (Azoren)
Kennung: Fl.W.5s[1]
Nenntragweite weiß: 22 sm (40,7 km)
Optik: Fresnel-Linse dritter Ordnung, 500 mm
Betriebsart: elektrisch, 1000 W
Funktion: Seefeuer
Bauzeit: 1922 bis 1924
Betriebszeit: seit dem 28. Januar 1925
Internationale Ordnungsnummer: D-2708

p4

Der Farol do Albarnaz ist ein Leuchtturm am Kap Ponta do Albarnaz im Nordwesten der Azoreninsel Flores. Er steht in der Gemeinde Ponta Delgada. Der Leuchtturm ist unter der internationalen Nummer D-2708 und der nationalen Nummer 878 registriert.[2] Er bestrahlt einen Sektor von 035° bis 258° – mit Ausnahme des Sektors 204º bis 214º, der von der Nachbarinsel Corvo verdeckt wird – und hat eine Reichweite von 22 Seemeilen.[3]

Geschichte und Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Generalplan zur Befeuerung der portugiesischen Küsten von 1883, der auch die Azoren berücksichtigte, sah den Bau eines Leuchtturms vierter Ordnung in Ponta Delgada im Norden der Insel Flores vor.[4] Aufgrund der Bedeutung der Westgruppe der Azoren im Schnittpunkt bedeutender transatlantischer Schifffahrtsrouten wurde 1902 der Bau eines Leuchtturms mit hyperradialer Fresneloptik diskutiert, aber schließlich verworfen. Die Realisierung der Pläne kam erst 1922 mit dem Erwerb von 5525 m² Land am Kap do Albarnaz in Gang. Am 28. Januar 1925 wurde der Leuchtturm – nunmehr dritter Ordnung – in Betrieb genommen.[4] Er war nach dem Farol da Ponta das Lajes, der bereits sein 1910 in Betrieb war, der zweite auf der Insel Flores.

Der 15 Meter hohe, runde Turm ist – wie bei portugiesischen Leuchttürmen dieser Zeit üblich – mit einem einstöckigen Gebäude verbunden, das dem Leuchtturmwärter und seiner Familie als Wohnung dient, und darüber hinaus Lagerräume enthält. Die metallene Kuppel des Turms ist rot lackiert. Als der Leuchtturm 1925 in Betrieb genommen wurde, hatte das mit einer Öllampe erzeugte Licht eine Reichweite von 26 Seemeilen. Die Lichtanlage wurde 1956 elektrifiziert. Als Lichtquelle diente nun eine 3000-W-Glühlampe. 1983 wurde die Leistung auf 1000 W reduziert und die Reichweite auf 22 sm.[5] Der Leuchtturm ist nicht an das öffentliche Stromnetz und die Trinkwasserversorgung angeschlossen.[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Farol do Albarnaz – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b List of Lights, Radio Aids and Fog Signals. Pub. 113: The West Coasts of Europe and Africa, The Mediterranian Sea, Black Sea and Azovskoye More (Sea of Azov) (Memento des Originals vom 31. Juli 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/msi.nga.mil (PDF; 3,3 MB), National Geospatial-Intelligence Agency, Springfield, Virginia, 2016, S. 405 (englisch)
  2. Faróis de Portugal auf der Website der Associação Nacional de Cruzeiros, abgerufen am 19. März 2014 (portugiesisch)
  3. a b Acores: Albarnaz, Leuchttürme der Europäischen Union
  4. a b Farol do Albarnaz (Memento vom 14. August 2017 im Internet Archive), Faróis de Portugal (portugiesisch)
  5. Farol do Albarnaz auf der Website des portugiesischen Informationssystems für das architektonische Kulturerbe (Sistema de Informação para o Património Arquitectónico, SIPA), abgerufen am 19. März 2014 (portugiesisch)