Federico Delbonis

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Federico Delbonis Tennisspieler
Federico Delbonis
Federico Delbonis 2016 bei den US Open
Spitzname: Delbo, Gordo
Nation: Argentinien Argentinien
Geburtstag: 5. Oktober 1990
Größe: 193 cm
Gewicht: 90 kg
1. Profisaison: 2007
Spielhand: Links, beidhändige Rückhand
Trainer: Gustavo Tavernini
Diego Junqueira
Preisgeld: 6.138.770 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 164:200
Karrieretitel: 2
Höchste Platzierung: 33 (9. Mai 2016)
Aktuelle Platzierung: 276
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 60:86
Karrieretitel: 2
Höchste Platzierung: 110 (22. Juli 2019)
Aktuelle Platzierung: 1239
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox:
20. November 2023
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Federico Delbonis (* 5. Oktober 1990 in Azul) ist ein argentinischer Tennisspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2007 begann Delbonis seine Profikarriere, die zunächst von Misserfolgen geprägt war. Zwei Jahre später gelang ihm der Durchbruch: Im Februar 2009 feierte er bei einem ITF-Future-Turnier in Guatemala seinen ersten Turniersieg, dem weitere gute Resultate im Rahmen der ATP Challenger Tour folgten. Im August gewann er das Challenger-Turnier in Manerbio nach einem Zweisatzsieg im Finale gegen Leonardo Tavares. Durch diesen Erfolg rückte er erstmals in die Top 300 der Weltrangliste vor.

Im April 2010 zog er in das Finale des ATP Challengers in Neapel ein, verlor dieses aber mit 4:6, 4:6 gegen den Portugiesen Rui Machado. In diesem Monat gelang ihm auch in Rom sein zweiter Challenger-Erfolg; im Endspiel besiegte er Florian Mayer mit 6:4, 6:3. Durch einen weiteren Finaleinzug in Rimini rückte der Argentinier auf Platz 117 vor, was seine bislang beste Weltranglisten-Platzierung ist. Im gleichen Jahr nahm er erstmals an der Qualifikation der US Open, Australian Open und French Open teil, schied allerdings jedes Mal in der ersten Runde aus.

Das Jahr 2011 begann für Delbonis mit einem Challenger-Halbfinaleinzug in São Paulo, verlief aber ansonsten lange Zeit ohne wirkliche Erfolge. In der ersten Qualifikationsrunde zum Masters-Turnier in Madrid siegte er überraschend gegen die damalige Nummer 47 der Welt, Fabio Fognini – sein erster Sieg gegen einen Top-50-Spieler – schied aber in der darauffolgenden Runde aus. Im Juli 2011 endete seine Durststrecke, als er als Qualifikant beim ATP-250-Turnier in Stuttgart das Halbfinale erreichte. Auf dem Weg dorthin bezwang Delbonis nacheinander Florian Mayer, Serhij Stachowskyj und Pavol Červenák, bevor er Juan Carlos Ferrero mit 6:3, 4:6, 4:6 unterlag.

Beim Turnier in Hamburg konnte er im Juli 2013 als Nr. 114 der Weltrangliste über die Qualifikation ins Finale einziehen. Durch Siege unter anderem über die in den Top 35 stehenden Spanier Tommy Robredo, Fernando Verdasco und Nicolás Almagro erreichte er das Halbfinale. Dort bezwang er Roger Federer mit 7:67 und 7:64. Im Finale unterlag er Fabio Fognini, der bereits vor einer Woche das Turnier in Stuttgart gewann, mit 6:4, 6:78, 2:6.

2016 gewann er mit dem argentinischen Davis-Cup-Team den Davis Cup. Im Finale gegen Kroatien kam er in beiden Einzeln zum Einsatz. Nach einer Auftaktniederlage gegen Marin Čilić steuerte er mit seinem Sieg gegen Ivo Karlović den entscheidenden Punkt zum 3:2-Sieg bei.[1]

Im Jahr 2013 spielte Delbonis in der 1. Bundesliga für den Bremerhavener TV 1905.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500
ATP World Tour 250 (4)
ATP Challenger Tour (16)
Titel nach Belag
Hartplatz (0)
Sand (4)
Rasen (0)

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ATP World Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 2. März 2014 Brasilien São Paulo Sand (i) Italien Paolo Lorenzi 4:6, 6:3, 6:4
2. 10. April 2016 Marokko Marrakesch Sand Kroatien Borna Ćorić 6:2, 6:4
ATP Challenger Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 30. August 2009 Italien Manerbio Sand Portugal Leonardo Tavares 6:1, 6:3
2. 25. April 2010 Italien Rom Sand Deutschland Florian Mayer 6:3, 6:4
3. 27. Januar 2013 Kolumbien Bucaramanga Sand Vereinigte Staaten Wayne Odesnik 7:64, 6:3
4. 14. April 2013 Kolumbien Barranquilla Sand Argentinien Facundo Bagnis 6:3, 6:2
5. 19. April 2015 Vereinigte Staaten Sarasota Sand Argentinien Facundo Bagnis 6:4, 6:2
6. 28. Juni 2015 Italien Mailand Sand Brasilien Rogério Dutra da Silva 6:1, 7:66
7. 4. Oktober 2015 Italien Rom Sand Serbien Filip Krajinović 1:6, 6:3, 6:4
8. 25. Juni 2017 Italien Todi Sand Italien Marco Cecchinato 7:5, 6:1
9. 21. Oktober 2017 Kolumbien Cali (1) Sand Brasilien Guilherme Clezar 7:610, 7:5
10. 23. September 2018 Italien Biella Sand Italien Stefano Napolitano 6:4, 6:3
11. 14. Juli 2019 Italien Perugia Sand Spanien Guillermo García López 6:0, 1:6, 7:65
12. 24. Juni 2023 Kolumbien Cali (2) Sand Argentinien Guido Andreozzi 6:4, 6:76, 6:3

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 21. Juli 2013 Deutschland Hamburg Sand Italien Fabio Fognini 6:4, 6:78, 2:6
2. 24. Mai 2014 Frankreich Nizza Sand Lettland Ernests Gulbis 1:6, 6:75

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ATP World Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 4. März 2018 Brasilien São Paulo (1) Sand (i) Argentinien Máximo González Niederlande Wesley Koolhof
Neuseeland Artem Sitak
6:4, 6:2
2. 3. März 2019 Brasilien São Paulo (2) Sand Argentinien Máximo González Vereinigtes Konigreich Luke Bambridge
Vereinigtes Konigreich Jonny O’Mara
6:4, 6:3
ATP Challenger Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 5. März 2011 Ecuador Salinas Sand Argentinien Facundo Bagnis Brasilien Rogério Dutra da Silva
Brasilien João Souza
6:2, 6:1
2. 3. September 2011 Italien Como Sand Argentinien Renzo Olivo Argentinien Martín Alund
Argentinien Facundo Argüello
6:1, 6:4
3. 18. März 2012 Marokko Rabat Sand Spanien Íñigo Cervantes Slowakei Martin Kližan
Frankreich Stéphane Robert
6:73, 6:1, [10:5]
4. 14. April 2013 Kolumbien Barranquilla Sand Argentinien Facundo Bagnis Brasilien Fabiano de Paula
Italien Stefano Ianni
6:3, 7:5

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 4. August 2018 Osterreich Kitzbühel Sand Italien Daniele Bracciali Tschechien Roman Jebavý
Argentinien Andrés Molteni
2:6, 4:6
2. 21. Juli 2019 Schweden Båstad Sand Argentinien Horacio Zeballos Belgien Sander Gillé
Belgien Joran Vliegen
7:65, 5:7, [5:10]
3. 14. März 2021 Chile Santiago de Chile Sand Spanien Jaume Munar Italien Simone Bolelli
Argentinien Máximo González
6:74, 4:6

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier20102011201220132014201520162017201820192020202120222023Karriere
Australian OpenQ111311121Q13
French OpenQ1Q2Q221111221AF2Q2AF
WimbledonQ111111 111
US OpenQ1Q1Q121211111Q12

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Federico Delbonis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Copa Davis - ¡Argentina es campeón de la Copa Davis por primera vez! Abgerufen am 5. Juni 2019.