Festung von Elar

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Festung von Elar
Staat Armenien
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Wenige Teile erhalten
Geographische Lage 40° 15′ N, 44° 39′ OKoordinaten: 40° 14′ 54″ N, 44° 39′ 11″ O
Festung von Elar (Armenien)
Festung von Elar (Armenien)

Die urartäische Festung von Elar liegt 20 km nördlich von Jerewan in Abowjan (Provinz Kotajk) an der Straße zwischen Jerewan und dem Sewansee. Sie wurde von dem urartäischen König Argišti I. erbaut, besitzt aber eisenzeitliche Vorgängerbauten, die 1960 freigelegt wurden.

Elar ist auch ein wichtiger Fundort für frühbronzezeitliches Material.[1]

Inschrift[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Fels-Inschrift Argištis aus Elar erwähnt seinen Sieg über das Land Etiuni und die Stadt Darani im Land Uluani (KURù-lu-a-ni)[2]. Sie wurde bereits 1863 veröffentlicht[3]. Aus der Inschrift kann man nicht sicher schließen, dass Elar mit Darani gleichzusetzen ist, da solche Inschriften zwar im Verlauf eines Feldzuges, aber nicht unbedingt an einem in der Inschrift erwähnten Orte angebracht wurden[4].

Forschungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Festung wurde bereits 1928 von Evgenii Baiburtjan ausgegraben[5].

Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

5 km südwestlich von Elar liegt die Festung von Aramus.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • E. Chanzadian, Elar-Darani. Jerewan, 1979.
  • Marilyn Kelly-Buccellati, The Excavations at Korucutepe, Turkey, 1968–1970. Preliminary Report, Part V: The Early Bronze Age Pottery and its Affinities. Journal of Near Eastern Studies 33/1, 1974, 44–54.
  • Adam T. Smith/Koriun Kafadarian, New Plans of Early Iron Age and Urartian Fortresses in Armenia. A preliminary Report on the Ancient Landscapes Project. Iran 34, 1996, 23–37.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Boris A. Kuftin, The Urartian Columbarium at the Foot of Ararat and the Eneolithic Stage of the Kura-Araks Basin. Vestnik Gosudarstvennogo Muzeja Gruzii 13B, 1943, 92–123
  2. Г. А. Меликишвили, Урартские клинообразные надписи. Москва: Издательство АН СССР 1960, Nr. 131
  3. Г. А. Меликишвил, Урартские клинообразные надписи. Москва: Издательство АН СССР, 1960, Nr. 131
  4. Ali M. Dinçöl und Belkis Dinçöl, Die urartäische Inschrift aus Hanak. FS Sedat Alp, Ankara 1992, 112
  5. Ian Lindsay/Adam T. Smith, A History of Archaeology in the Republic of Armenia. Journal of Field Archaeology 31/2, 2006, 173