Feuerbach (Stuttgart)

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Feuerbach
Stadtbezirk der Landeshauptstadt Stuttgart
Stadtteil-Wappen Stadtkarte
Ehemaliges Stadtwappen Feuerbachs bis 1933
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Liste der Stadtteile Stuttgarts
Eingemeindung: 1. Mai 1933
Höhe: 292 m ü. NHN
Bevölkerungsdichte: 2.645 Einwohner je km²
Postleitzahl: 70469, 70499
Vorwahl: 0711
Adresse des
Bezirksrathauses:
Wilhelm-Geiger-Platz 10
70469 Stuttgart
Website: www.stuttgart.de
Bezirksvorsteher: Johannes Heberle (parteilos)
Stadtbezirk Einwohner
(Stand 05/2020)
Fläche
Nr. Stadtteil
Feuerbach 30.417 1150 ha
341 Feuerbach-Ost 607 92 ha
342 Siegelberg 730 88 ha
343 Bahnhof Feuerbach 3195 57 ha
344 Feuerbach-Mitte 7205 60 ha
345 Lemberg/Föhrich 7617 196 ha
346 Hohe Warte 4884 127 ha
347 Feuerbacher Tal 5022 504 ha
348 An der Burg 1157 30 ha
Verkehrsanbindung
Bundesstraße B10 B27 B295
S-Bahn S 4 S 5 S 6 S 60
Stadtbahn U6 U7 U13 U15 U16
Bus 91, N3
Quelle: Datenkompass Stuttgart

Koordinaten: 48° 49′ N, 9° 10′ O

Feuerbach am Feuerbach nördlich von Stuttgart und Cannstatt auf einer Karte vom Ende des 19. Jahrhunderts
Lithografien von Feuerbach auf einer Postkarte aus dem Jahr 1896
Bezirksrathaus Feuerbach

Feuerbach ist eine ehemals selbstständige Stadt, war von 1933 bis 1956 ein Stadtteil und seitdem ein Stadtbezirk der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Ihren Namen verdankt sie dem Gewässer Feuerbach. Nachbarbezirke sind Zuffenhausen, Bad Cannstatt, S-Nord, S-West, Botnang und Weilimdorf.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Lemberg ist eine 384 Meter hohe Anhöhe zwischen den Stuttgarter Stadtbezirken Weilimdorf und Feuerbach. Dort gibt es auch einen kleinen alten Steinbruch, im Volksmund „Kotzenloch“ genannt.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Feuerbacher Lemberg war bereits in der Hallstattzeit, 800–900 v. Chr., und der Latènezeit, etwa 400 v. Chr., besiedelt.

Im Hochmittelalter war Feuerbach im Besitz der Grafen von Calw. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1075, damals noch unter dem Namen Biberbach.[2] Das Kloster Hirsau bekam um das Jahr 1075 vom Grafen von Calw die halbe Kirche und die Hofsiedlung Botnang.[3]

Später hieß die Gemeinde Fürbach, woraus sich dann bis Ende des 16. Jahrhunderts der Name Feuerbach entwickelte. Ende des 12. Jahrhunderts gelangte Feuerbach in den Besitz der Pfalzgrafen von Tübingen. Ab dem frühen 13. Jahrhundert lag über dem Dorf die Burg Frauenberg, die aber bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts abgetragen war. Im 15. Jahrhundert erwarben die Grafen von Württemberg nach und nach sämtliche Herrschaftsrechte über Feuerbach. Der Ort wurde dem Amt Stuttgart unterstellt. 1504 forderte eine Pestepidemie in Feuerbach 301 Tote, im Dreißigjährigen Krieg nach der verlorenen Schlacht bei Nördlingen und der militärischen Besetzung und Plünderung Württembergs durch die Truppen des Kaisers erlagen der Pest in Feuerbach 1634/35 sogar 527 Bewohner.

Von 1719 bis 1736 war Feuerbach vorübergehend dem Amt Cannstatt zugeordnet, blieb dann aber beim Amtsoberamt Stuttgart. Zu Zeiten des Königreichs Württemberg hatte Feuerbach weiterhin überwiegend ländlichen Charakter, bis um das Jahr 1860. Neben der normalen Landwirtschaft gab es noch den Weinbau auf 140 Hektar (heute noch 15 ha) und am Killesberg gab es Steinbrüche. Überreste davon sind dort heute noch zu sehen. Im Jahr 1848 wurde der erste Eisenbahntunnel zwischen Stuttgart und Feuerbach eingeweiht. Mit der im selben Jahr vorgenommenen Eröffnung der Zentralbahn und des Bahnhofs durch die Württembergischen Staatseisenbahnen begann eine schnelle industrielle Entwicklung. Zum größten Feuerbacher Unternehmen wurde die ab 1910 gebaute Elektrotechnische Fabrik Robert Bosch (von 1917 bis 1937 AG), die heute als Robert Bosch GmbH weltweit bekannt ist.

Im Jahr 1904 entdeckte Stadtpfarrer Richard Kallee im Gräberfeld an der Schlosserstraße mehrere alamannische Sandsteingräber,[4] deren Erforschung er sich bis an sein Lebensende durch Ausgrabungen von über 100 Gräbern widmete, aus denen insgesamt 760 Fundstücke geborgen wurden.[5] Am 4. November 1926 wurde unter seiner Direktion das Feuerbacher Heimatmuseum eingeweiht, dessen wichtigste Funde inzwischen im Foyer des Feuerbacher Bezirksrathauses ausgestellt werden. Im Jahr 1971 stieß man etwas oberhalb der Feuerbacher Heide bei Erdarbeiten auf Mauerreste der ehemaligen Burg Frauenberg. Die Grundmauern des ehemaligen Bergfrieds wurden freigelegt.

Stadtteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1901 bis 1933 war Wilhelm Geiger Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister von Feuerbach. In seiner Amtszeit wurde die Gemeinde am 15. März 1907 zur Stadt erhoben. 1929 schlossen sich Feuerbach und Weil im Dorf freiwillig zusammen. Am 1. Mai 1933 wurde die Stadt Feuerbach-Weil im Dorf zwangsweise nach Stuttgart eingemeindet und als „Stadtteil Feuerbach“ geführt. Einige zentrale Straßen und Plätze in Feuerbach bekamen zu Ehren Adolf Hitlers neue Namen mit Bezug auf Österreich, die sie wie beispielsweise die Wiener-, die Grazer- oder die Steiermärker Straße noch heute tragen. Nur die Ostmarkstraße wurde inzwischen wieder umbenannt.[6]

Bei der Einteilung der Stadt Stuttgart in Stadtbezirke im Jahr 1956 wurde der Stadtteil Feuerbach zum Stadtbezirk Feuerbach erklärt, und bei der Neugliederung der Stuttgarter Stadtteile zum 1. Januar 2001 wurde Feuerbach in folgende Stadtteile gegliedert

  • An der Burg
  • Bahnhof Feuerbach
  • Feuerbach-Mitte
  • Feuerbach-Ost
  • Feuerbacher Tal
  • Hohe Warte
  • Lemberg/Föhrich
  • Siegelberg

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ansässige Firmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Firmengebäude Esselte Leitz GmbH & Co KG
Thieme-Verlagshaus
  • Seifen Haag, Seifensieder
  • 1864 kam als erstes Industrieunternehmen die „Chininfabrik Jobst“ nach Feuerbach und begründete hier die deutsche chemische Industrie.
  • 1871 wurde von dem Mechaniker und Faktura-Bücherfabrikanten Louis Leitz die Werkstätte zur Herstellung von Metallteilen für Ordnungsmittel gegründet. Bekannt wurde die Firma Leitz durch die Erfindung des Leitzordners.
  • 1910 verlegte Robert Bosch sein Unternehmen von Stuttgart nach Feuerbach. Die Robert Bosch GmbH hat ihren Sitz inzwischen in Gerlingen, aber ihr Stammwerk weiterhin in Feuerbach.
  • AkzoNobel Coatings GmbH
  • Coperion GmbH
  • Behr GmbH & Co. KG
  • Thieme Verlagsgruppe
  • Bis Mitte der 1990er Jahre hatte die durch Vergleich abgewickelte Lederfabrik C. F. Roser ihren Sitz in Feuerbach.
  • Der Lebensmittelhersteller Bürger (heute in Ditzingen) wurde in Feuerbach gegründet und war bis 1978 dort ansässig.[7]
  • Seit 1921 Firmensitz der Kessler & Söhne Württ. Eisenwerk GmbH & Co. KG
  • Seit 2012 befindet sich der Firmensitz des Stuttgarter Familienunternehmens Karle Recycling GmbH in Feuerbach.[8]

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feuerbach liegt an den Bundesstraßen 10 (KarlsruheStuttgartUlm), 27 (Heilbronn – Stuttgart – Tübingen) und 295 (Calw – Stuttgart) und es besteht über die B 295 eine Verbindung zur A 81 (Würzburg – Heilbronn – Stuttgart – Gottmadingen (bei Singen)) und weiterhin eine Verbindung zur A 8 (Karlsruhe – Pforzheim – Stuttgart – Ulm – München). Das Zentrum von Feuerbach wird durch einen 1995 fertiggestellten 1200 Meter langen Straßentunnel der B 295 vom Durchgangsverkehr entlastet.

Der Stadtbezirk wird von den S-Bahn-Linien S4 (BacknangMarbachStuttgart), S5 (Bietigheim – Stuttgart) und S6 (Weil der StadtLeonberg – Stuttgart) erschlossen, die den Bahnhof Stuttgart-Feuerbach an der Frankenbahn bedienen. Zusätzlich verkehrt im Stadtgebiet die 1909 eröffnete und früher weit verzweigte Industriebahn Feuerbach, die jedoch seit 2012 nur noch einige wenige Anschlüsse an der Wernerstraße bedient.

Der Feuerbacher Bahnhof bei Nacht

Feuerbach wird durch fünf Stadtbahnlinien mit Stuttgart verbunden:

U7 MönchfeldZuffenhausen – Feuerbach (Pragsattel) – HauptbahnhofHeumaden (Stuttgart)Ostfildern-Nellingen
U6 Gerlingen – Feuerbach (Mitte) – HauptbahnhofMöhringen BahnhofFlughafen/Messe
U13 Giebel – Feuerbach (Mitte) – Bad CannstattUntertürkheimHedelfingen
U15 StammheimZuffenhausen – Feuerbach (Pragsattel) – HauptbahnhofHeumaden
U16 Stuttgart-Giebel – Feuerbach (Mitte) – Pragsattel – Bad CannstattFellbach (nur im Berufsverkehr)

Zusätzlich gibt es noch die innerstädtischen Buslinien:

Bus 91 Feuerbach – Botnang – Forsthaus – (Sindelfingen)
Nachtbus N3 Schlossplatz – Feuerbach – Gerlingen

Weitere Buslinien verbinden Feuerbach mit dem Umland.

Schulen in Feuerbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stromversorgung und Weinberge

Vereine/Organisationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bolivianisches Kinderhilfswerk e. V. (gegründet 1984)[9]
  • Bürgerverein Feuerbach (gegründet 1972, ca. 350 Mitglieder)
  • Chorvereinigung Feuerbach e. V. (gegründet 1896)
  • CVJM-Feuerbach e.V. (gegründet 1902)
  • Deutsches Rotes Kreuz, Bereitschaft Feuerbach (gegründet 1913)
  • Diakonieverein Feuerbach (gegründet 1901 als Krankenpflegeverein durch Richard Kallee)[10]
  • DLRG OG Feuerbach (gegründet 1956)[11]
  • Musikverein Stadtorchester Feuerbach 1899 e. V. (gegründet 1899)
  • FC Feuerbach e. V. 1960 (gegründet 1960)
  • Schutzbauten Stuttgart e.V. (gegründet 2006)
  • Sportvg Feuerbach (gegründet 1883, ca. 5.300 Mitglieder)
  • Schachclub Feuerbach (2004 von der Sportvg Feuerbach gelöst und als eigenständiger Verein gegründet)[12]
  • Sozialverband VdK OV S-Feuerbach e. V. (gegründet 1948)
  • Tennisverein Feuerbach e.V. (gegründet 1919)
  • Wein-, Obst- und Gartenbauverein Feuerbach gegründet 1881 e. V. (gegründet 1881)
  • Vereins der Ehemaligen, der Freunde und Förderer des Neuen Gymnasiums e. V.[13]
  • Verein für Hundesport Feuerbach e.V. (gegründet 1922)[14]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gedenkstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Friedhof in der Feuerbacher-Tal-Straße erinnert ein Gedenkstein an namentlich genannte Widerstandskämpfer und Opfer des NS-Regimes aus unterschiedlichen politischen Gruppierungen.[15]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Bahnhof Feuerbach befindet sich ein Tiefbunker mit Ausstellung und Inventar aus der Zeit des Kalten Krieges. Nicht weit davon entfernt am Wiener Platz steht ein auffälliger Hochbunker, der letzte von ehemals vier Winkeltürmen in Stuttgart. In ihm befindet sich eine Ausstellung über den Luftschutz von 1933 bis 1945. Beide Bunker stehen unter Denkmalschutz und werden vom Verein Schutzbauten Stuttgart e. V. betreut, die in diesen Bauwerken regelmäßig Führungen veranstalten.

Unter den Denkmalschutz steht auch das nach Plänen von Manfred Lehmbruck in den Jahren 1959 bis 1964 errichtete Hallenbad Feuerbach.

Feste/Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einmal im Jahr findet der Feuerbacher Höflesmarkt statt.[16] Organisiert wird dieser vom GHV. Es handelt sich hierbei um ein Straßenfest.

Die Feuerbacher Kirbe (Kirmes) findet auf dem Festplatz statt.[17]

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirchen und andere Gotteshäuser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Beschreibung aller Feuerbacher Kirchen ist im Artikel Kirchen in Stuttgart zu finden.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bezirksvorsteher

Johannes Heberle ist seit 1. Februar 2022 hauptamtlicher Bezirksvorsteher von Feuerbach. Er wurde im Oktober 2021 mit 51 Ja-Stimmen, bei einer Nein-Stimme und drei Enthaltungen, vom Stuttgarter Gemeinderat gewählt. In der vorausgehenden, nicht-öffentlichen Sitzung des Bezirksbeirats sprach sich das Gremium einstimmig für Heberle aus.[18]

Johannes Heberle wurde am 24. Juni 1995 geboren und studierte an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg den Bachelorstudiengang Public Management. Anschließend war er beim Landesamt für Verfassungsschutz und als Leiter der Bußgeld- und Ortspolizeibehörde der Stadt Göppingen tätig.[19] Zudem studierte er berufsbegleitend im Masterstudiengang Public Management ebenfalls an der Hochschule in Ludwigsburg.[20][21]

Als Bezirksvorsteher vertritt er den Stadtbezirk, leitet das Bezirksamt und ist Vorsitzender des Bezirksbeirats.

Bezirksbeirat

Kommunalwahl 2019
 %
30
20
10
0
24,6
20,1
12,5
8,9
8,8
6,4
4,5
3,1
11,0
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
+2,8
−8,1
−2,2
−0,3
+1,1
+1,1
+1,1
−1,9
+6,3
Sitzverteilung im Bezirksbeirat nach den Kommunalwahlen 2019
        
Insgesamt 18 Sitze

Dem Bezirksbeirat Feuerbach gehören auf Grund der Einwohnerzahl des Stadtbezirks 18 ordentliche und ebenso viele stellvertretende Mitglieder an. Seit der letzten Kommunalwahl 2019 gilt die nebenstehende Sitzverteilung.[22]

Zudem gibt es seit Beginn 2018 ein Jugendratsgremium mit 13 Mitgliedern und weiteren Stellvertretern. Im Jahr 2020 fand die letzte Jugendratswahl statt.[23] Der Jugendrat trifft sich einmal im Monat zu öffentlichen Sitzungen.[24]

Wappen und Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flagge von Feuerbach
Wappen von Feuerbach
Wappen von Feuerbach
Blasonierung: „In schräggeteiltem Schild oben in Rot ein natürlicher Biber, einen schrägen natürlichen Ast benagend, unten in Silber ein schwarzes Zahnrad mit blauem Zahnkranz.“
Wappenbegründung: Das älteste bekannte Siegel von Feuerbach stammt aus dem Jahr 1720 und zeigt ein Feuer auf einer Krone als redendes Element. Feuerbach erhielt 1907 die Stadtrechte und ein neues Wappen wurde notwendig. Ein ehemaliger Name der seit 1229 bekannten Stadt war Biberbach. Die neuen Wappen zeigen daher in der oberen linken Ecke einen schrägen Biber. Der Schild selbst ist nach dem Wappen der Herren von Frauenberg gegliedert, die sich nach der Burg in der Gemeinde benannt hatten. Der untere rechte Teil zeigt ein Rad als Symbol für die Industrie in der Stadt.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feuerbach ist der Geburts- und Wohnort des Pianisten Werner Haas (1931–1976), der auf dem Friedhof Feuerbach beerdigt ist.

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1524 1661 1793 1850 1900 1910 1925 1980 1990 2000 2005 2011 2020
1.000 443 1.621 2.815 9.052 14.244 17.617 30.387 28.878 28.013 28.046 27.410 29.929

Bis ins 19. Jahrhundert war Feuerbach eine fast rein evangelische Stadt. Im Jahr 1850 waren von den 2815 Einwohnern 2808 evangelisch und 7 katholisch (siehe Amtsoberamt Stuttgart).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Feuerbach. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Stuttgart, Amt (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 28). J. B. Müller, Stuttgart 1851, S. 151–157 (Volltext [Wikisource]).
  • Oswald Hesse: Geschichte von Feuerbach. Selbstverlag der Stadtgemeinde Feuerbach, Feuerbach 1909
  • Otto Häussler: Die Industrialisierung der Stadt Feuerbach. (= Tübinger wirtschaftswissenschaftliche Abhandlungen, H. 18). Kohlhammer, Stuttgart 1932
  • Jürgen Hagel: Vom Weinbaudorf zum Industriestandort. Die Entwicklung Feuerbachs von 1850 bis zum Ersten Weltkrieg. (= Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Stuttgart, Band 53). Klett-Cotta, Stuttgart 1991, ISBN 3-608-91348-3
  • Rita Müller: Von der Wiege zur Bahre. Weibliche und männliche Lebensläufe im 19. und frühen 20. Jahrhundert am Beispiel Stuttgart-Feuerbach (= Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Stuttgart, Band 85). Hohenheim-Verlag, Stuttgart und Leipzig 2000, ISBN 3-89850-966-4

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stuttgart-Feuerbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. feuerbach.de – Die besten Seiten von Feuerbach – entdeckenpage. Abgerufen am 29. Juni 2018.
  2. Feuerbach. Landeshauptstadt Stuttgart;
  3. Hans-Ulrich Schwarz: Die Universitätspflege Feuerbach (1477-1825). J. C. B. Mohr, Tübingen 1981, ISBN 3-16-444081-2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  4. Richard Kallee: Was uns die alten Steine in Feuerbach erzählen, Feuerbacher Geschichtsblätter, Heft 2, 1923.
  5. Heinz Krämer: Feuerbach schreibt (Memento vom 19. Juli 2011 im Internet Archive), Website der schmidtroeder Serviceagentur für Print- und Online-Medien Ltd.
  6. Georg Friedel: Rolf Adam bringt Licht in Feuerbachs dunkle Zeit. In: Nord-Rundschau. Zeitungsgruppe Stuttgart, 19. Juni 2008 (bv-feuerbach.de [PDF; 420 kB]).
  7. Bürger Maultaschen: Historie | BÜRGER GmbH & Co. KG. (buerger.de [abgerufen am 11. Juli 2018]).
  8. Karle Recycling. In: Karle Recycling. Abgerufen am 23. Oktober 2022 (deutsch).
  9. Bolivianisches Kinderhilfswerk e.V.
  10. Diakonieverein Feuerbach
  11. DLRG Ortsgruppe Feuerbach
  12. http://schachclub-feuerbach.de/
  13. Neues Gymnasium: Schulverein. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Juni 2018; abgerufen am 29. Juni 2018 (englisch).
  14. Chronik des VfH Feuerbachs. Abgerufen am 9. Oktober 2018 (deutsch).
  15. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 89
  16. Susanne Müller-Baji: 33. Höflesmarkt in Stuttgart-Feuerbach: Sommerzauber mit Spaß und Lerneffekt. In: StN.de (Stuttgarter Nachrichten). 4. Juli 2018, abgerufen am 11. Juli 2018.
  17. Torsten Ströbele: Kirbe in Stuttgart-Feuerbach: Der Musikverein steht in den Startlöchern. In: Stuttgarter-Zeitung.de. 5. September 2017, abgerufen am 11. Juli 2018.
  18. Torsten Ströbele: Bezirksvorsteher Stuttgart-Feuerbach: Der neue, junge Rathauschef kommt aus Göppingen. In: StN.de (Stuttgarter Nachrichten). 29. Oktober 2021, abgerufen am 17. Juli 2022.
  19. Bezirksvorsteher Feuerbach. Abgerufen am 17. Juli 2022.
  20. Leiter der Göppinger Ortspolizei wird Bezirksvorsteher: Johannes Heberle wechselt nach Feuerbach. Südwest Presse Online-Dienste GmbH, 14. Januar 2022, abgerufen am 17. Juli 2022.
  21. Bezirksvorsteher Feuerbach. Abgerufen am 30. April 2023.
  22. Bezirksbeirat und andere Gremien in Feuerbach - Stadt Stuttgart. Abgerufen am 31. Mai 2020.
  23. Schnellmeldung über das Ergebnis der Jugendratswahl 2020. (PDF) Landeshauptstadt Stuttgart, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 31. Mai 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.stuttgart.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  24. Jugendrat Feuerbach - Jugendrat. Abgerufen am 29. Juni 2018 (britisches Englisch).