Fiegen (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Fiegen

Fiegen oder Fiege (historische Schreibweisen auch: mnd. Vyghe und Vighe) ist der Name eines uradeligen niedersächsischen Adelsgeschlechts.[1] Der Stammsitz war ursprünglich Bruch bei Aschwarden in Osterstade. Der Adelstitel war Erbherr zu Bruch bis zum Ende des Deutschen Kaiserreichs im Jahr 1918. Die adeligen Güter lagen in Offenwarden und Rechtebe in Osterstade.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burg zu Hagen im Bremischen

Das Adelsgeschlecht hat seine Ursprünge in einer Hollerkolonisation, die bis an die Unterweser zurückverfolgt werden kann. Bis ins 12. Jahrhundert wurde es als Holler oder Holling bezeichnet, weil seine Angehörigen aus niederländischen Kolonisten hervorgingen. Sie wurden in Osterstade zu Deichgrafen. Im 12. Jahrhundert waren sie Ministerialen Heinrichs des Löwen. Von zentraler Bedeutung unter ihnen war der Reichsfürst Erzbischof Hartwig II. von Bremen,[3] der die ursprüngliche Burg zu Hagen im Bremischen erbaut hatte. Ab dem 14. Jahrhundert gibt es Aufzeichnungen von verschiedenen Gütern: Hetthorn[4], Hekelinghe[5], Uthlede[6][7], Bruch bei Aschwarden[8][9] Offenwarden und Rechtebe in der Grafschaft Oldenburg-Delmenhorst und dem Erzstift Bremen.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte des Herzogtum Bremen und Verden und der Grafschaft Oldenburg und Delmonhurst von 1720

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hartwig Fiege: Über das Osterstader Junkergeschlecht Fiege. Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung. Jahrbuch, 57 (1978) S. 83–108.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Digitalisat,Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Dritter Band. 1861 S. 248.
  2. Digitalisat, Königlich-Großbritannisch-Hannoverscher Staatskalender auf das Jahr 1819. S. 427.
  3. Digitalisat, Archiv des Vereins für Geschichte und Alterthümer der Herzogthümer Bremen und Verden und des Landes Hadeln zu Stade
  4. a b Digitalisat, Archiv des Vereins für Geschichte und Alterthümer der Herzogthümer Bremen und Verden und des Landes Hadeln zu Stade
  5. a b Digitalisat, Bremisches Urkundenbuch; Urkunden von 1381 – 1410, NR. 257, S. 338
  6. a b Digitalisat, Archiv des Vereins für Geschichte und Alterthümer der Herzogthümer Bremen und Verden und des Landes Hadeln zu Stade
  7. a b Digitalisat, Niedersachsisches Staatsarchiv Stade, Rep. 3 Foto Nr. 161 F
  8. Digitalisat, Pieken, Heinz A., Ascbrok und Stoltenbrok, Die älteste Hollerkolonie im Bremer Raum und ihr Herrensitz; Oldenburger Jahrbuch 108, 2008, S. 53f.
  9. Kunstdenkmale und Alterthümer im Hannoverschen Band 5: Herzogthümer Bremen und Verden nebst dem Lande Hadeln, Grafschaften Hoya und Diepholz. Hannover 1878, S. 28f.
  10. Digitalisat, Monumenta nobilitatis antiquae familiarum illustrium, in ducatibus Bremensi & Verdensi, s 232
  11. Digitalisat, Monumenta nobilitatis antiquae familiarum illustrium, in ducatibus Bremensi & Verdensi, s 232