Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Logo der fowid

Die Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid) wurde im Januar 2005 von der Giordano-Bruno-Stiftung ins Leben gerufen. Sie verfolgt das Ziel, umfassende empirische Informationen zu allen Aspekten von Weltanschauungen zu erheben, auszuwerten, zusammenzufassen und öffentlich zugänglich zu machen.

Arbeitsinhalte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Projekt hat es sich zur Aufgabe gemacht, umfassende Informationen zu allen Fragen, die mit Weltanschauungen, sowohl im religiösen wie im politischen Sinn, verbunden sind, zu erheben, auszuwerten, zusammenzufassen und öffentlich zugänglich zu machen. Er kann, laut Selbstdarstellung, bei seiner Arbeit „auf bereits vorhandene empirische Datensammlungen zurückgreifen (Statistische Jahrbücher, Jahresberichte, demoskopische Studien etc.)“. Zum Teil sei es möglich, „diese Daten einer statistischen Sekundäranalyse zu unterziehen“ und sie „speziell auf den weltanschaulichen Aspekt hin auszuwerten“. Ergänzt würden diese „teils übernommenen, teils neu analysierten Daten“ durch „Ergebnisse eigener empirischer Studien“. In der Darstellung werde „zwischen der sachbezogenen Beschreibung“ und gegebenenfalls „einer meinungsbezogenen Anmerkung unterschieden“.[1]

Zu den Informationsangeboten gehört die jährlich aktualisierte Auswertung zu den Religionszugehörigkeiten in Deutschland mit Tortengrafik,[2] die in Medien[3][4] und Wissenschaft[5][6][7] rezipiert wird.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andreas Fincke, Theologe und ehemaliger stellvertretender Leiter der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, kritisierte die Gründung der Forschungsgruppe im Jahr 2006. Ihre Angaben seien zwar überwiegend verlässlich recherchiert, jedoch in der Auswahl tendenziös.[8]

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mitarbeiter der Forschungsgruppe sind:[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Website der Forschungsgruppe: fowid. Abgerufen am 25. April 2021.
  2. Religionszugehörigkeiten 2020. Abgerufen am 9. Mai 2022.
  3. Kirche: katholisch oder evangelisch? Nicht einmal mehr die Hälfte in Deutschland. In: Der Spiegel. 12. April 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 9. Mai 2022]).
  4. Katrin Seddig: „Werte und Normen“ als neues Schulfach: Kompass für die Gesellschaft. In: Die Tageszeitung: taz. 6. November 2019, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 14. April 2020]).
  5. Müller, O. (2018). Religionssoziologische Datenquellen. In: Pollack, D., Krech, V., Müller, O., Hero, M. (eds) Handbuch Religionssoziologie. Veröffentlichungen der Sektion Religionssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Springer VS, Wiesbaden. doi:10.1007/978-3-531-18924-6_11
  6. Gert Pickel: Religionsmonitor. Weltanschauliche Vielfalt und Demokratie. Wie sich religiöse Pluralität auf die politische Kultur auswirkt. Bertelsmann Stiftung, 2019, abgerufen am 14. April 2020.
  7. Speer, S.W. (2017). Deutsche Religionspolitik im Kontext des Islam. In: Antes, P., Ceylan, R. (eds) Muslime in Deutschland. Islam in der Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. doi:10.1007/978-3-658-15115-7_6
  8. „Schachzüge in der Weltanschauungsarbeit“ (Memento des Originals vom 24. Juni 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ezw-berlin.de, Andreas Fincke in EZW-Materialdienst 1/2006, abgerufen am 20. August 2014
  9. Über uns. Abgerufen am 9. Mai 2022.