Frank Gardner

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Frank Gardner
Frank Gardner im Lola T300 1971 in Brands Hatch
Nation: Australien Australien
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Großbritannien 1964
Letzter Start: Großer Preis von Italien 1968
Konstrukteure
1964–1965 John Wilmet Automobiles · 1968 Bernhard White Racing
Statistik
WM-Bilanz: keine WM-Platzierung
Starts Siege Poles SR
8
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:
Vorlage:Infobox Formel-1-Fahrer/Wartung/Alte Parameter

Frank Gardner (* 1. Oktober 1930 in Sydney; † 29. August 2009 in Gold Coast) war ein australischer Automobilrennfahrer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Porsche 917 von Gardner/Piper beim 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring 1969

Frank Gardner begann seine Karriere als Motorradfahrer bei Dirt-Track-Rennen in Bathurst und wurde in den 1960er-Jahren als Formel-1-, Touren- und Sportwagenrennfahrer bekannt. Als die Porsche-Werksfahrer 1969 beim 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring den Start mit dem neuen Porsche 917 verweigerten, sprangen Gardner und David Piper ein und brachten den damals fast unfahrbaren Porsche (erst Änderungen am Chassis machten den 917 zu einem Spitzenwagen) wagemutig auf den siebten Rang in der Gesamtwertung. Gardner gewann dreimal die britische Tourenwagen-Meisterschaft. 1967 und 1968 fuhr er dabei für Ford und 1973 für Chevrolet.

1971 gewann er die Europäische Formel-5000-Meisterschaft und wurde 1977 australischer Tourenwagenmeister.

Weniger erfolgreich verlief seine Karriere in der Automobil-Weltmeisterschaft. Zwischen 1964 und 1968 fuhr er sporadisch in einem Brabham acht Rennen zur Weltmeisterschaft, platzierte sich jedoch nie in den Punkterängen.

Er starb im August 2009.[1]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik in der Automobil-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Statistik umfasst alle Teilnahmen des Fahrers an der Automobil-Weltmeisterschaft, die heutzutage als Formel-1-Weltmeisterschaft bezeichnet wird.

Gesamtübersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
1964 John Willment Automobiles Brabham BT10 Ford-Cosworth 1.5 L4 1
1965 John Willment Automobiles Brabham BT11 BRM 1.5 V8 7
Gesamt 8

Einzelergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1964
DNF
1965
12 DNF DNF 8 11 DNF DNF
1968
DNQ
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1962 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Team Lotus Engineering Lotus Elite Mk14 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Hobbs Rang 8 und Klassensieg
1963 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Team Elite Lotus Elite MK14 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich John Coundley Ausfall Motorschaden
1966 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Alan Mann Racing Ltd. Ford GT40 Mk.II Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich John Whitmore Ausfall Kupplungsschaden
1967 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Holman & Moody Ford GT40 Mk.IIB Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Roger McCluskey Ausfall Unfall
1969 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Alan Mann Racing Ford GT40 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Malcolm Guthrie Ausfall überhitzter Zylinder

Sebring-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1966 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Alan Mann Racing Ford GT40 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich John Whitmore Ausfall Motorschaden

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
1962 Lotus Lotus Elite Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigte Staaten SEB Italien MAI Italien TAR Deutschland BER Deutschland NÜR Frankreich LEM Frankreich TAV Italien CCA Vereinigtes Konigreich RTT Deutschland NÜR Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI Frankreich PAR
8
1963 Team Elite Lotus Elite
Lotus Elan
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Belgien SPA Italien MAI Deutschland NÜR Italien CON Deutschland ROS Frankreich LEM Italien MON Deutschland WIS Frankreich TAV Deutschland FRE Italien CCE Vereinigtes Konigreich RTT Schweiz OVI Deutschland NÜR Italien MON Italien MON Frankreich TDF Vereinigte Staaten BRI
DNF DNF
1964 Willment Racing Elva Mk.7S Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Italien MON Belgien SPA Italien CON Deutschland NÜR Deutschland ROS Frankreich LEM Frankreich REI Deutschland FRE Italien CCE Vereinigtes Konigreich RTT Schweiz SIM Deutschland NÜR Italien MON Frankreich TDF Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI Frankreich PAR
DNF
1965 John Willment
Alan Mann Racing
Shelby Cobra Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien BOL Italien MON Italien MON Vereinigtes Konigreich RTT Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Italien MUG Deutschland ROS Frankreich LEM Frankreich REI Italien BOZ Deutschland FRE Italien CCE Schweiz OVI Deutschland NÜR Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI
10 10 DNF
1966 Alan Mann Racing Ford GT40 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MON Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien MUG Italien CCE Deutschland HOK Schweiz SIM Deutschland NÜR Osterreich ZEL
DNF 2 DNF
1967 Carroll Shelby International
Holman & Moody
Ford GT40 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MON Belgien SPA Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Deutschland HOK Italien MUG Vereinigtes Konigreich BRH Italien CCE Osterreich ZEL Schweiz OVI Deutschland NÜR
DNF DNF
1968 Alan Mann Racing Ford P68 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigtes Konigreich BRH Italien MON Italien TAR Deutschland NÜR Belgien SPA Vereinigte Staaten WAT Osterreich ZEL Frankreich LEM
DNF DNF
1969 Alan Mann Racing
Sid Taylor Racing
Porsche
Ford P68
Lola T70
Porsche 917
Ford GT40
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigtes Konigreich BRH Italien MON Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigte Staaten WAT Osterreich ZEL
DNF 5 8 DNF
1970 Grand Bahama Racing Lola T70 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigtes Konigreich BRH Italien MON Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigte Staaten WAT Osterreich ZEL
DNF

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Frank Gardner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Motorsport’s Frank Gardner, 78, dies on Gold Coast“, in news.com.au, abgerufen am 30. August 2009 (englisch)