Frank W. Jordan

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Frank Wilfred Jordan (* 6. Oktober 1881 in Canterbury, Kent, England; † 12. Januar 1941) war ein englischer Physiker, der 1918 gemeinsam mit William Henry Eccles die Flipflop-Schaltung entwickelte.[1][2] Diese wurde in vielerlei Ausführung ein Grundbaustein der Computertechnik, zum Beispiel in Speichern, Taktgebern, Diskriminatoren und vielem anderen mehr.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frank Wilfred Jordan wurde als Sohn von Edward James Jordan und Eliza Edith Jordan, geb. King geboren.[3] Die Sekundarschulbildung erhielt Jordan an der Simon Grammar Shool for Boys in Canterbury, Kent, England.[4] Von 1899 bis 1904 studierte er am Royal College of Science,[5] wo er mit Associateship in Physics and Master of Science Degree graduierte.[6][7] 1912 war er wahrscheinlich „Lecturer in Physics“ am Royal College of Science.[8] 1918 war er Electrician[9] (wohl Elektrotechnik-Assistent) am „City and Guilds Technical College“. Während er als Soldat in Newhaven stationiert war, heiratete er am 7. Dezember 1916 Fanny Bentley Wood in Canterbury. Er starb am 12. Januar 1941 im Alter von 59 Jahren in Coltham in England.

Es ist nur wenig über ihn bekannt. Die Flipflop-Schaltung wurde wohl die wichtigste Schaltung für die Computertechnik in all ihren unzähligen verschiedenen Anwendungen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Patent GB148582: Improvements in ionic relays. Angemeldet am 21. Juni 1918, veröffentlicht am 5. August 1920, Erfinder: William Henry Eccles, Frank Wilfred Jordan.
  2. W. H. Eccles, F. W. Jordan: A trigger relay utilizing three electrode thermionic vacuum tubes. In: The Electrician. Band 83, 1919, S. 298 (Nachdruck in Radio Review. 1, Nr. 3, 1919, S. 143–146).
  3. England Births and Christenings, 1538-1975. FamilySearch.org, abgerufen am 20. März 2012.
  4. University of London General Register. Part 3, 1. Mai 1901, S. 341.
  5. Derzeit (2008) ist das Royal College of Science ein angeschlossenes College des Imperial College London
  6. Im Buch Register of Old Students and Staff of the Royal College of Science, 1936, S. 33, wird Jordan als Dozent für Physik und Mathematik (Lecturer in Physics and Mathematics) am städtischen College in Portsmouth geführt.
  7. In anderen Publikationen wird er als Lehrer in Ausbildung im Fachbereich astronomische Physik am Royal College of Science geführt („Mr. F. W. Jordan, B. Sc., Teacher in Training in the Department of Astronomical Physics, Royal College of Science.“, vgl.: A. Fowler: The Spectra of Antarian Stars in Relation to the Fluted Spectrum of Titanium. In: Royal Society of London Proceedings Series I. Band 73, 1904, S. 219–225.)
  8. Patent GB191226631: Improvements relating to radiometers, thermogalvanometers, and the like. Angemeldet am 1912, veröffentlicht am 20. November 1913, Erfinder: Frank Wilfred Jordan.
  9. vgl. Patent GB148582: Improvements in ionic relays. Angemeldet am 21. Juni 1918, veröffentlicht am 5. August 1920, Erfinder: William Henry Eccles, Frank Wilfred Jordan.