Franz Bucar (Maler)

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Franz Bucar (* 21. Jänner 1925; † 6. April 2014) war ein österreichischer Beamter, Volksbildner, Familien- und Heimatforscher, Vereinsfunktionär, Kalligraf und Restaurator von Gemälden und bäuerlichen Volksgütern.[1]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bucar lebte und arbeitete in Vöcklabruck. Er war verheiratet und Vater von vier Söhnen. Er fungierte beruflich zuletzt als Amtsdirektor des AMS Kirchdorf an der Krems. Darüber hinaus kann er auf ein umfangreiches künstlerisches Schaffen und auf eine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Bereich der Volkskunst und Volkskultur verweisen. Er gehörte der Innviertler Künstlergilde und dem Hausruckviertler Kunstkreis an.

Zu seinen Werken zählen viele Urkunden und Schriftwerke für zu ehrende Personen, unter letzteren viele, die sich für die Volkskultur verdient gemacht haben. Er war Gründungsmitglied der Auracher Prangerschützen, für die er Fahne und Wappen entwarf. Auch beim Hausruckviertler Kunstkreis war er Gründungsobmann und Ehrenobmann. Er fungierte als Vorstandsmitglied im Freilichtmuseum Stehrerhof.

Er war Mitglied im OÖ. Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung und zeichnete für mehr als 300 Restaurierungen von Kleindenkmälern in ganz Oberösterreich verantwortlich, die er mit Bildern neu gestaltete.[2] Damit verbunden war auch die Illustration einer Reihe von diesbezüglichen Publikationen.

Bucar war Herausgeber von Mitteilungsblättern, die zweimal jährlich an mehr als 600 Abonnenten im In- und Ausland geschickt wurden und mit seinen Grafiken ihre Prägung hatten. Noch kurz vor seinem Tod arbeitete er an der Oberösterreichischen Kleindenkmaldatenbank mit, für die er einen Großteil der Zeichnungen geschaffen hat.[3]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Denkmal nächst Höhenstraße 1 in Vöcklabruck (1991)
  • Pestsäule in Atzbach (4 Bilder, 1990)
  • Kleindenkmale in Gampern: Wegkreuz beim Kernstockhaus (1989), Marienbild in Haunolding (1990), Votivbild in Piesdorf (1991)[4]
  • Fresken der denkmalgeschützten Katholischen Pfarrkirche hl. Alexius in Aurach am Hongar[5]
  • Restaurierung der denkmalgeschützten Schimplkapelle in Aurach am Hongar[6]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vöcklabruck im Bild (2008)[7]
  • Werke von Franz Bucar, Hausruckviertler Kunstkreis, Vöcklabruck, 2012[8]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Küfnerhäusl mit Hauskapelle in Gmunden, in: Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkamalforschung im oberösterreichischen Forum Volkskultur, Mitteilungsblatt, 15. Jahrgang, Kleindenkmale, Linz, 2002, Blatt 1, S. 7f.
  • Klein- und Flurdenkmale: Zeichen der Volksfrömmigkeit – Erhaltung und Pflege, in: Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung im oberösterreichischen Forum Volkskultur, Mitteilungsblatt, 15. Jahrgang, Kleindenkmale, Linz, 2002, Blatt 1, S. 6f.
  • Franz Bucar – Aquarelle – Zeichnungen – Drucke – Schriften (2013)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Franz Bucar, Parte, in: Webpräsenz des Hausruckviertler Kunstkreises
  2. Alfred Jungwirth: Künstler und Restaurator Franz Bucar wird fehlen. in: Bezirksrundschau Vöcklabruck vom 29. April 2014
  3. Alfred Herrmüller: Ein Meister der Schönschreibkunst, in: Oberösterreichische Nachrichten vom 24. April 2014
  4. Kleindenkmale in Gampern, in: Webpräsenz von Atterwiki.at abgefragt am 2. Jänner 2015
  5. Bundesauszeichnung für Ehrenringträger Franz Bucar, in: Aurach aktuell, 4/2011 abgefragt am 2. Jänner 2015
  6. Bundesauszeichnung für Ehrenringträger Franz Bucar, in: Aurach aktuell, 4/2011 abgefragt am 2. Jänner 2015
  7. Stadt ehrt Franz Bucar, in: Oberösterreichische Nachrichten vom 17. November 2008
  8. Heimathausverein feiert mit Ausstellung, in: Oberösterreichische Nachrichten vom 21. September 2012