Franz Josef Fieger

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Franz Josef Fieger (* 8. April 1921 in Lechenich; † 29. September 2022 in Düsseldorf) war ein deutscher Kaufmann.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franz Josef Fieger war der Sohn aus der Ehe des Arztes Josef Fieger und Anna geb. Rössler. Er besuchte die Schule in St. Wolfgang und absolvierte die Höhere Fachschule für Textileinzelhandel. Fieger war Soldat im Zweiten Weltkrieg und konnte aus der Kriegsgefangenschaft fliehen.[1]

Er war als Unternehmer im Textileinzelhandel, später mit der Franz Josef Fieger KG in der Vermögensverwaltung und als Immobilienentwickler tätig. Ebenso verwaltete er die Dr.-Josef-Fieger-Stiftung seiner Eltern[2][3] und war selbst mit mehreren Stiftungen für Notleidene engagiert.[1] 1958 wurde er Honorarkonsul von Panama für Nordrhein-Westfalen.[1]

Er heiratete 1946 Gisela geborene Kalinowski (1924–1992) und war seit 1992 verwitwet. Aus der Ehe geht ein Sohn hervor.[4] Franz Josef Fieger starb am 29. September 2022 im Alter von 101 Jahren.[5][6]

Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1966 wurde Franz Josef Fieger von Kardinal-Großmeister Eugène Kardinal Tisserant zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 22. Februar 1966 in Kölner Dom durch Lorenz Kardinal Jaeger, Großprior der deutschen Statthalterei, investiert. Er war Schatzmeister der Deutschen Statthalterei sowie Präsident der Rheinisch-Westfälischen Ordensprovinz. In der Ära von Statthalter Johannes Binkowski und Großprior Franz Kardinal Hengsbach war er von 1981 bis 1991 Ordenskanzler.[7] Ihm folgte Hubert Rohde.

Er war Großkreuzritter des Ordens und Ehrenkanzler. Fieger war ein herausragender Kenner des Heiligen Landes. Seine Frau gehörte dem Orden ebenfalls seit 1968 als Komturdame an.

Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1981: Ritter des päpstlichen Ordens des Heiligen Gregor des Großen
  • 1991: Ehrenkanzler der Deutschen Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem
  • 2017: Komtur des Gregoriusordens für sein ehrenamtliches Engagement[8]
  • Großkreuzritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem
  • Träger der Goldenen Palme von Jerusalem des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem
  • Honorarkonsul von Panama in Nordrhein-Westfalen
  • Träger des Ordens „Vasco Núnez de Balboa“

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Bundesrepublik Deutschland 1966, Band 69, Ausgabe 1, Seite 387
  • Who’s who in Germany 1990, Seite 364
  • Wer ist Wer?: Das deutsche Who’s Who 1992, Band 31, Seite 331

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Der Zeitreisende: Erinnerungen des Hundertjährigen Franz Josef Fieger auf kleineslaster.com vom 8. Oktober 2022
  2. Wohltätig über den Tod hinaus, Kölner Stadtanzeiger, 7. August 2012
  3. Dr. Josef Fieger Stiftung Lechenich auf caritas.de, abgerufen am 8. Oktober 2022
  4. Totenzettel Gisela Fieger auf wgff.de, abgerufen am 8. Oktober 2022
  5. Traueranzeigen Franz Josef Fieger auf lebenswege.faz.net vom 8. Oktober 2022
  6. Die Statthalterei trauert um Ehrenkanzler Konsul Franz Josef Fieger auf oessh.net vom 29. September 2022
  7. Taschenbuch des öffentlichen Lebens: Bundesrepublik Deutschland, Festland Verlag, 1989, S. 683
  8. Franz Josef Fieger erhält päpstliche Auszeichnung. 20. Oktober 2017 (erzbistum-koeln.de [abgerufen am 20. Oktober 2017]).