Franziskanerkloster St. Wolfgang in Kreuznach

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Das Franziskanerkloster oder Barfüßerkloster St. Wolfgang (mittellateinisch Monasterium S. Wolfgangi in Crucenaco ordinis fratrum minorum de observantia) war ein Kloster des Franziskanerordens in Kreuznach im heutigen Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Von der ehemaligen Klosteranlage ist der gotische Chor der ehemaligen St.-Wolfgang-Kirche erhalten. Das Gelände wird heute vom Staatlichen Gymnasium an der Stadtmauer in Bad Kreuznach genutzt.

Chor der ehemaligen Klosterkirche St. Wolfgang

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1472 erhielten Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz (1425–1476) und Pfalzgraf Friedrich I. von Pfalz-Simmern (1417–1480) von Papst Sixtus IV. (1414–1484, reg. 1471) die Genehmigung zur Errichtung eines Franziskanerklosters in Kreuznach.[1] Der Bau wurde 1481[2] nach dem Tod der Stifter von Kurfürst Philipp dem Aufrichtigen (1448–1508) und Herzog Johann I. von Pfalz-Simmern (1459–1509) vollendet. Das Kloster war für 30 Ordensleute gebaut und wurde dem heiligen Wolfgang von Regensburg geweiht. Die Verehrung einer wundertätigen Statue des hl. Wolfgang aus Birnbaumholz, die ein Bewohner der Stadt gestiftet hatte, brachte dem Kloster reiche Spenden aus dem weiten Umfeld ein.[3][4] Aus dem Jahre 1482 ist auf dem Abguss einer – 1910 durch Blitzschlag zerstörten – Glocke des Gießers Tilman von Hachenburg aus der Kirche St. Philipp und Jakob in Heidesheim am Rhein ein Pilgerzeichen mit einer Darstellung des Heiligen, dem Kreuznacher Stadtwappen und der Minuskel-Inschrift sanctvs wolfg[angvs] crvcenach erhalten.[5] 1484 konnte das Klostergebäude dem päpstlichen Stuhl übergeben und von den Ordensleuten bezogen werden. Es gehörte zur Oberdeutschen oder „Straßburger“ Ordensprovinz (Provincia Argentina).[6] Auf dem Provinzkapitel in Leonberg wurde der Nürnberger Lektor Stefan Fridelin (* um 1430; † 1498),[7] der am 2. August 1484 zum Definitor der Ordensprovinz gewählt wurde, als Diskret (Mitglied der Leitung) für das neugegründete Kloster in Kreuznach bestimmt.[8] Generalvikar Johannes Alphart († 1492)[9] weihte das Kloster am 17. August 1484 in Anwesenheit von Herzog Johann I. von Pfalz-Simmern und seiner Frau Johanna von Nassau-Saarbrücken (1464–1521).[10]

Johannes Trithemius (1462–1516) schrieb dem Guardian des Kreuznacher Kloster Johannes Rachesis[11] von Köln[12] 1487 einen Brief.[13] 1489 schrieb Trithemius mehrere Briefe – u. a. über klösterliche Freundschaft (amicitia monastica) und das Fegefeuer – an den Prediger des Franziskanerklosters zu Kreuznach, Bernhardin Schlierbach († 1524)[14][13], der ihn gebeten hatte, ihm Werke über die Barmherzigkeit und Liebe Gottes, die Herrlichkeit des Himmels, die Eucharistie und das Lob der Maria zu nennen.[15]

1489 regelten Kurfürst Philipp und Herzog Johann I. die Rechte und Pflichten an einer Wasserleitung vom Galgenberg bis in die Kreuznacher Altstadt, von der ein Teil des Wassers dem Franziskanerkloster zustehen sollte.[16] Auf dem Provinzialkapitel, das am 15. August 1490 erstmals in Kreuznach tagte, wurde Johannes Heilmann von Lindenfels († 1503) aus Riedfeld (Neustadt an der Aisch) zum dritten Mal zum Provinzvikar der Ordensprovinz gewählt.[17] Auch der spätere (1499 und 1505) Generalvikar Johannes Keller († 1505) aus Kaysersberg war bei diesem Kapitel anwesend, bei dem unter anderem Bestimmungen gegen Mäntel, Kissen und andere überflüssige Gegenstände in den Zellen der Franziskanerbrüder erlassen wurden.[18] In Kreuznach schloss Johann Heilmann am selben Tag eine „Verbrüderung“ ab zwischen der gesamten Ordensprovinz, dem Franziskanerkloster St. Bernhardin in Lenzfried und Abt Nikolaus Röslin († 1492) von der Lenzfried benachbarten Benediktinerabtei Ottobeuren.[19]

Bonifatius Menger († 1519), der durch geistreiche Predigten Berühmtheit erlangte, starb im Kreuznacher Konvent.

Humanistische Annen- und Marienverehrung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kreuznacher Franziskanerkloster wurde – wie im benachbarten Kloster Sponheim der Benediktiner unter Abt Trithemius – eine besondere humanistische Annen- und Marienverehrung gepflegt.[20] Der Franziskaner Franz Wiler (um 1450–1514)[21] schrieb 1490 aus Kreuznach einen Brief an den Leipziger Medizinstudenten Peter Morderer aus Windesheim[22] über die theologischen Vorstellungen der „Immakulisten“.[23] Er verfasste in Kreuznach das Buch Lignum pomiferum … De immaculata conceptione B[eatae] M[ariae] V[irginis],[24] wörtlich „Fruchttragendes Holz … Über die unbefleckte Empfängnis der Hl. Jungfrau Maria“, als Sinnbild der Inkarnation Christi aus der reinen Jungfrau. Die Schrift widmete er 1494 dem Sponheimer Abt Trithemius.[25] Wiler war ein Schüler des Wanderhumanisten Peter Luder (um 1415–1472) und gilt als Vorläufer des Basler Humanismus. Albert Morderer († 1519)[26] ist 1492, 1496 als Guardian des Kreuznacher Franziskanerkonventes belegt. Er verteidigte 1494/95 in einem Brief an den makulistischen Dominikaner Wigand Wirt (Cauponis) (1460–1519) in Frankfurt am Main die Auffassung, dass Maria von ihrer Mutter Anna ohne Sünde empfangen worden sei.[27] Auf die Bitte Morderers hin schrieb Trithemius einen – heute verlorenen – Traktat De computo ecclesiastico über die kirchliche Zeitrechnung.

Der ehemalige Kreuznacher Lektor und Prediger Bernhardin Schlierbach, der in jeder seiner Predigten auf die Wirkmächtigkeit der Mutter Mariens und der Heiligen Sippe verwies, gründete 1497 in Brixen eine Annenbruderschaft.[28] 1516 war Bruder Chrismann Procuratoris († 1524), der mit Johannes Reuchlin (1455–1522), Konrad Pellikan (1478–1556), Nikolaus Ellenbog (1481–1543) und Bruno Amerbach (1488–1535) in Verbindung stand und korrespondierte, Lesemeister und Prediger des Ordens in Kreuznach (predicator cruczennacensis ordinis minorum de obseruancia).[29] Hedwig von Flersheim (um 1483–1516), die Frau des Kreuznacher Oberamtmanns Franz von Sickingen, wurde im selben Jahr im Kloster beigesetzt. Über die Beisetzung seiner Schwester, das 7-Tage- und das 30-Tage-Seelenamt in der Klosterkirche ließ ihr Bruder Philipp von Flersheim (1481–1552), Bischof von Speyer, einen Bericht anfertigen.[30]

Auseinandersetzung mit der Reformation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kreuznacher Kloster ist vermutlich der geborene Kreuznacher (Stauronesius)[31] Johannes Findling († 1538)[32] in den Franziskanerorden eingetreten. Er war der deutsche Organisator der Ablasspredigten von 1515 und veröffentlichte nach dem Bauernkrieg Streitschriften gegen Martin Luther.[33] Der Schweizer Franziskaner Daniel Agricola (* um 1490; † um 1540), der in Basel schon verschiedene Schriften veröffentlicht hatte – darunter eine Passion Christi[34] –, verfasste im Kreuznacher Kloster 1528 ebenfalls eine Streitschrift gegen Luther,[35] die er Pfalzgraf Johann II. von Simmern (1492–1557) widmete. 1529 entstand in Kreuznach seine Schrift Wegfart mit sicherm gleid durch luttersche abweg, die er der Nonne Katharina von Pfalz-Zweibrücken (1510–1542)[36] im Kloster Marienberg bei Boppard widmete.[37]

Der Provinzialminister Heinrich Kastner († 1530; resigniert 1525) beklagte sich 1524 in einer Epistola encyclica im Franziskanerkonvent Kreuznach über den Ordensaustritt einiger Brüder.[38] Nach seinem Rücktritt fand am 7. Mai 1525, dem Sonntag Jubilate, im Kreuznacher Kloster ein Provinzialkapitel der Franziskaner statt, das von dem Kustos Gregor Heilmann († nach 1537)[39] geleitet wurde.[40] Erhalten ist ein Brief von Konrad Pellikan, damals noch Mitglied des Ordens, aus Basel nach Kreuznach, das er von zwei Besuchen in den Jahren 1515 und 1516 her kannte. In dem Schreiben rechtfertigt Pellikan seine Hinwendung zur Reformation und entschuldigt sein Ausbleiben beim Ordenskapitel.[41] Pellikan hatte sich 1523 als Basler Guardian mit Gregor Heilmann überworfen.[42] Auf dem Kapitel wurde 1525 der Mainzer Guardian Alexander Molitoris († 1549)[43] zum Provinzialvikar gewählt.

1554 starb der Vize-Guardian des Limburger Franziskanerklosters, Philipp von Hersfeld (Hitzfeld) im Kreuznacher Konvent.[44] Er ist der Verfasser einer Sammlung[45] von Handschriften mittelalterlicher Autoren, darunter Auszüge aus zehn verschiedenen Cusanus-Schriften, und eines Florilegiums von Sentenzen.[46]

Umwandlung in ein Hospital[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Infolge der Reformation wurde das Kloster 1559/68 von den Kurfürsten Ottheinrich (1502–1559) und Friedrich III. von der Pfalz (1515–1576) aufgehoben und das Gebäude mit seiner reichen Pfründendotation in ein Bürgerhospital umgewandelt; die Erinnerung daran hat sich im Straßennamen Hospitalgasse[47] erhalten hat.

1584 wurde das Grabdenkmal der Hedwig von Flersheim, das sich im Chor der St.-Wolfgangs-Kirche befunden hatte, von ihrem Enkel Hans Schweikard I. von Sickingen (1541–1589) in die damals lutherische Pfarrkirche von Ebernburg überführt und war dort 1660 noch vorhanden. Ebenso erging es den Grabmälern der Schonette von Sickingen, geb. Sien († 1483), und der Margaretha Puller von Hohenburg († 1507).

Wiederbesiedlung des Klosters[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franziskanerkloster St. Wolfgang in Kreuznach; Matthäus Merian: Creutzenach (Ausschnitt), 1645

1623 wurde das Klostergebäude nach der spanischen Eroberung Kreuznachs wieder von den Franziskanern – jetzt Rekollekten der Kölnischen Franziskanerprovinz (Colonia) – übernommen mit einer Unterbrechung von 1632 bis 1635/36 in der Zeit der schwedischen Besetzung.[48] Die Statthalterin der spanischen Niederlande Isabella Clara Eugenia von Spanien sandte 1626 den Generalkommissar der Franziskaner für Deutschland und die Niederlande Joseph Bergaigne (1588–1647) nach Kreuznach, um einen Streit zwischen dem Gouverneur Don Guillermo de Verdugo di Fauleria (1578–1629) und dem Oberbefehlshaber Marqués Ambrosio Spinola (1569–1630) zu schlichten.[49] Bergaigne, später Bischof von ’s-Hertogenbosch und Erzbischof von Cambrai, hielt sich auch im Sommer 1630 nach einem Provinzialkapitel, das im Mai in Bonn stattgefunden hatte,[50] und im November 1631 im Kreuznacher Kloster auf.[49]

1648 wurden von den Kreuznacher Franziskanern die Katholiken in Ebernburg (Herrschaft Sickingen), Dalberg und Wallhausen (Herrschaft Dalberg), Sobernheim (Kapelle der Malteser), Merxheim (zur Hälfte Herrschaft Bourscheid-Burgbrohl), Martinstein (Herrschaft Schönborn), Wartenstein (Herrschaft Warsberg), Gemünden und Schmidtburg (Herrschaft Schenk von Schmidtburg), Oberstein, Gau-Bickelheim, Dromersheim und auf der Kauzenburg betreut. 1672 waren sie in 29 Ortschaften tätig[48].

In den 1650er Jahren scheiterte ein Versuch der Franziskaner, in der überwiegend reformierten Stadt Kreuznach eine katholische Schule zu gründen. Im Kreuznacher Religionsvergleich vom 4. Dezemberjul. / 14. Dezember 1652greg.zwischen Ludwig Philipp von Pfalz-Simmern (1602–1655) und Markgraf Wilhelm von Baden (1593–1677) wurde das catholicum publicum exercitium (die öffentliche römisch-katholische Religionsausübung) in St. Wolfgang zugestanden, die Zahl der Klosterbrüder im Franziskanerkloster aber auf 8 Personen begrenzt.[51]

1660 wurden die noch vorhandenen Inschriften der Grabdenkmäler des Klosters von Adam Bürvenich (1603–1676) aufgenommen.[52]

Im Januar 1664 hielt der Guardian Hermann Mott (1624–1704) ein Streitgespräch über die Wiederverheiratung Geschiedener auf der Burg Ebernburg[53] mit dem Norheimer lutherischen Pfarrer und Superintendenten Johann Tobias Weber gen. Hagen († 1682).[54] Im St. Wolfgang fanden im selben Jahr sieben kontroverstheologische Disputationen zwischen katholischen und protestantischen Theologen statt.[48]

Der Guardian Werner Rost gründete 1680 das Kloster Maria Himmelfahrt in Spabrücken. An Fronleichnams-Tagen führte das Kreuznacher Franziskanerkloster jährlich Prozessionen nach Spabrücken durch. An der umstrittenen Frage, ob dabei 1714 die Glocken der Wörthkirche geläutet worden seien, entzündete sich nach 1724 ein konfessioneller Streit. Es ging dabei um eine mögliche Ausübung des katholischen exercitium religionis in der reformierten Pauluskirche,[55] die vielleicht einen Besitzanspruch in der Form eines Simultaneums hätte begründen können.

Zerstörung, Wiederaufbau und endgültige Aufhebung des Klosters[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des Pfälzischen Erbfolgekrieges wurden Kloster und Kirche 1689 bis auf den Chorraum zerstört. Nach dem Frieden von Rijswijk wurde in der Ruine der Kirche am 1. Januar 1698 ein feierliches Te Deum abgehalten[48]. 1708 wurde St. Wolfgang Pfarrei für Kreuznach rechts der Nahe. Mit Unterstützung von Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz (1658–1716), Herzog von Jülich und Berg („Jan Wellem“), erfolgte 1715–1718 der Wiederaufbau. Der 2009 wieder aufgefundene Grundstein von 1715, der von dem kurpfälzischen Oberamtmann Philipp Karl von Hundheim gelegt wurde, ist jetzt im St. Wolfgangs-Chor ausgestellt.[56] Um 1720 erhielt die Kirche einen Hochaltar mit sechs Statuen und vier Engelsfiguren. Am 11. Mai 1727 wurde die Kirche durch den Mainzer Weihbischof Johann Edmund Gedult von Jungenfeld neu geweiht.

Nach der französischen Besetzung des Rheinlands trat im Dezember 1796 im Franziskanerkloster Kreuznach ein Kriegsgericht unter dem Kommandanten des Corps d'armée du Hundsruck der Sambre- und Maas-Armee, General René Charles Élisabeth de Ligniville (1760–1813), zusammen, von dem General Charles-Auguste Bonamy genannt de Bellefontaine (1764–1830) wegen Übergriffen und Unterschlagungen zu einer zweijährigen „Galeerenstrafe“ (Bagno) verurteilt wurde.[57]

1802, in der Zeit der Zugehörigkeit von Kreuznach zu Frankreich, wurde das Franziskanerkloster im Zuge der Säkularisation endgültig aufgehoben. Den Brüdern über 60 Jahren wurde eine Pension von 600 Francs, den jüngeren eine von 500 Francs jährlich ausgesetzt. 17 Pfund Silber wurden eingezogen. 42 Werke der Klosterbibliothek in 27 Bänden befinden sich heute im Besitz der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf. Andere Bücher des Konvents sind in die Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier, die Stadtbibliothek Mainz[58] und in die Luxemburger Nationalbibliothek gelangt.

Die Pfarrei St. Wolfgang wurde 1804 zunächst zur Sukkursal- oder Hilfspfarrei herabgestuft und 1808 aufgehoben.

Nutzung als Schulgebäude und Bibliothek[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreuznacher Gymnasium im ehemaligen Franziskanerkloster hinter dem Oranienhof; Carl Schlickum, Henry Winkles: Kreuznach (Ausschnitt), vor 1838

Nach der Aufhebung des Klosters und der Pfarrei wurden die Gebäude zunächst als Militärhospital und 1812/13 als Lager für 116 spanische Kriegsgefangene genutzt. Ab 1811 befand sich das Collège de Creuznach, heute Staatliches Gymnasium an der Stadtmauer, auf dem Gelände.

Der alte Friedhof des Klosters, der sich zwischen Klosterkirche und Klostergasse befand, wurde 1819 aufgelassen und zu einem Spiel- und Turnplatz für das Gymnasium umgewandelt. Die St.-Wolfgang-Kirche wurde 1926/28 renoviert und am 2. Januar 1945 bei einem Bombenangriff bis auf den Chor zerstört. Im St. Wolfgangs-Chor befindet sich heute die Heimatwissenschaftliche Zentralbibliothek des Landkreises Bad Kreuznach.

Am 21. Dezember 1891 wurde in Bad Kreuznach in der Magister-Faust-Gasse 15 ein neues Kloster – seit 1905 St. Marienwörth – durch Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz aus Innichen gegründet.

Grabmäler und Memorientafeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Kirche des Franziskanerklosters waren bis 1584 bzw. bei den Aufnahmen durch Georg Helwich (1614)[59] und Adam Bürvenich (1660) noch Grabmäler oder Memorientafeln vorhanden für:[60]

  • Inschrift von 1482 der Herzogin Margarethe von Geldern (1436–1486) für ihren Mann, den 1480 verstorbenen Herzog Friedrich I. von Pfalz-Simmern, Mitstifter des Klosters
  • Schonette von Sien († 1483), verheiratet I. mit dem kurpfälzischen Oberamtmann Hermann Boos von Waldeck († 1437), II. vor 1445 mit Reinhard VIII. von Sickingen († 1472); ihr Sohn Schweiker VIII. von Sickingen († 1505) war 1478 bis 1484 Oberamtmann in Kreuznach; das Grabdenkmal wurde 1584 nach Ebernburg überführt
  • Heinrich von Bach († 1488), Edelknappe, kurpfälzischer Oberamtmann in Kreuznach, vermutlich verheiratet mit Anna Riedesel zu Eisenbach, Witwe des Ulrich III. von Kronberg († 1460)
  • Heinrich Baltz († 1496) aus Sobernheim, Franziskaner-Pater
  • Anna Schenk von Schmittburg († 1500), verheiratet I. seit 1457 mit Philipp II. Brenner von Lewenstein zu Randeck († 1459), II. seit 1468 mit Philipp Marschall von Waldeck zu Iben († 1495), Amtmann des Mainzer Domkapitels in Reichenstein, begraben in der Basilika St. Martin zu Bingen
  • Hartmann von Albig (Albich) genannt Dexheim († 1505),[61] verheiratet mit Adelheid von Lewenstein zu Randeck, 1482 Lehnsmann der Hinteren Grafschaft Sponheim,[62] 1494 einer der Ganerben von Burg Layen, Schwager des pfalz-simmerischen Oberamtmanns von Kreuznach Simon I. Boos von Waldeck (* um 1445; † 1502), der 1464 Katharina von Loewenstein († um 1484) zu Randeck geheiratet hatte
  • Margaretha Puller von Hohenburg († 1507), verheiratet mit Schweikhard VIII. von Sickingen, Mutter des Franz von Sickingen, der zum Zeitpunkt ihrer Beisetzung Oberamtmann in Kreuznach war; das Grabdenkmal wurde 1584 nach Ebernburg überführt
  • Hedwig von Flersheim († 1515), verheiratet mit Franz von Sickingen; das Grabdenkmal wurde 1584 nach Ebernburg überführt
  • Adelheid von Lewenstein († 1518) zu Randeck, Tochter von Frank von Lewenstein (1429–1464) und Schonette von Heimersdorf (1433–1494), verheiratet mit Hartmann von Albig genannt Dexheim
  • NN. († 1544), Franziskaner-Pater
  • NN. († 1546), Franziskaner-Pater
  • NN. († 1554); vermutlich Philipp von Hersfeld (Hitzfeld) († 1554), Vize-Guardian des Limburger Franziskanerklosters
  • Walram von Trarbach († 1566), Regularkanoniker des Klosters Ravengiersburg
  • Translationsinschrift des Johann (Hans) Schweikhard I. von Sickingen (1541–1589) von 1584 für die nach Ebernburg versetzten Grabmäler seiner Vorfahrinnen Schonette von Sien, Margaretha Puller von Hohenburg und Hedwig von Flersheim
  • Heinrich Benosi († 1624) von Lützenburg (Luxemburg), königlich spanischer Commissarius des vivres (Proviantmeister)
  • Philipp de Sylva († 1626), nicht identisch, aber sicher verwandt mit dem Generalgouverneur der Unterpfalz Don Philipp de Sylva († 1644),[63] der in Kreuznach residierte
  • NN. von Berthold (* um 1601; † 1627)
  • Anna Tyrolff (* um 1612; † 1627), Tochter des Johann Jacob Tyrolff (Dierolf), des Sekretärs des spanischen Regierung
  • Johanna Salome von Sponheim genannt Bacharach († 1636), Ehefrau des Wilhelm von Lonzen genannt von Roben, Herrn zu Seinsfeld; ihr Sohn, der badische Oberstlieutnant Georg Friedrich (Fritz) von Lontzen genannt von Roben, war 1636 Gouverneur (Oberamtmann) in Kreuznach[64]
  • Franz Christoph von Daun-Falkenstein-Oberstein (* um 1603; † 1636),[65] Mit-Kondominatsherr der Grafschaft Falkenstein, Obrist und Inhaber eines kaiserlichen Cürassier-Regiments, gefallen in der Schlacht bei Wittstock
  • Ladislaus Podstatzký von Prussinowitz († 1637), markgräflich-badischer Oberstwachtmeister, gestorben als Stadtkommandant von Kreuznach

Guardiane des Klosters[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Guardian ist im Franziskanerorden der Obere (Superior) eines Konvents, der Vikar sein Stellvertreter. Die Leitungsämter werden vom Provinzkapitel auf zeitlich begrenzte Dauer vergeben, wiederholte Ernennung ist möglich.

Straßburger Franziskanerprovinz (Argentina)
  • Heinrich Hügk († 1493)
  • Johannes Rachesis (= Roesch; † 1507?)[11] von Köln, 1487 erwähnt
  • Albert Morderer († 1519), 1492, 1496 erwähnt, auch Albert François (Albertus Francisci) genannt[66]
  • Bonifatius Menger († 1519), 10 Jahre Guardian
  • Daniel Agricola († um 1540), 1528 in Kreuznach erwähnt, 1531 war „Daniel Crucenacensis“ vermutlich als Guardian auf dem Provinzialkapitel in Freiburg im Breisgau
  • Alexander Molitoris († 1549), 1540 bis 1543

1559/68 bis 1623 Umwandlung in ein Bürgerhospital

Kölnische Franziskanerprovinz (Colonia)
  • Heinrich Bolte († 1647) aus Münster, ab 1615 im Franziskanerkloster Halberstadt, 1623 vom Halbkapitel der Kölner Provinz zum Oberen in Kreuznach ernannt, 1628 Kustos und Guardian in Halberstadt, von den Provinzkapiteln 1630, 1635 und 1639 zum Guardian in Rietberg bestimmt, 1637–1640 und 1645–1647 Beichtvater im Franziskaner-Terziarinnenkloster Coesfeld[67]
  • Marianus Lützenkirchen (1594–1645) aus Köln, Instruktor in Köln, ab 1624 Guardian in Kreuznach und Alzey, 1626 Guardian in Düren, später Guardian in Heidelberg, 1639 Vikar in Bacharach, gestorben als Beichtvater am Annuntiatenkloster Düren, im Totenbuch als „der hervorragendste Kanzelredner der Provinz“ bezeichnet
  • Johannes Marci, 1627 als Guardian in Kreuznach erwähnt

1632 bis 1636 unter schwedischer Besetzung

  • Jakobus Lutz, ab 1636/37 Guardian in Kreuznach
  • Petrus Freusheimer als Guardian in Kreuznach erwähnt
  • Joseph Neuburg, taufte 1641 in der Trombacher Klause unter der Burg Ebernburg Heinrich Otto von Sickingen[68], 1648 als Guardian in Kreuznach erwähnt
  • Franziskus Haug, 1651, 1658 als Guardian in Kreuznach erwähnt, zuvor Vikar im Franziskanerkloster Tauberbischofsheim
  • Hermann Mott (1624–1704)[69] aus Köln, 1650 in Düren, führte vom 15. bis 17. Oktober 1650 in Duisburg zusammen mit Hilarius Engels OFM (1598–1660) eine kontroverstheologischen Disputation gegen Johann Walter Biermann († 1670),[70] 1651 Vikar bei der Gründung einer Niederlassung in Düsseldorf, danach in Mainz, 1659 literarische Auseinandersetzung mit Martin Nicolai genannt Dotzheimer († um 1662)[71] in Schierstein,[72] 1664 als Guardian in Kreuznach erwähnt, verfasste 1669 im Konvent Brühl die Schrift Manus Religiosorum[73][74] und 1670 eine Einführung in den Gregorianischen Gesang,[75] Novizenmeister der Provinz
  • Werner(us) Rost, 1680 als Guardian in Kreuznach erwähnt
  • (Peter) Konrad Deusing, 1715 beim Wiederaufbau der Kirche in der Grundsteinlegungsurkunde als Guardian in Kreuznach erwähnt[76]
  • Nicolaus Dixius aus Longuich, 1724 als Guardian in Kreuznach erwähnt[77]
  • Vitus Ringel aus Mainz, 1731 als Guardian in Kreuznach erwähnt
  • Raphael Gymnich († nach 1748), 1722 Vikar in Lechenich, 1732 als Guardian in Kreuznach erwähnt, 1738, 1745 Provinzial
  • Johannes Schmitz, 1755, 1757 Guardian in Kempen, 1771 als Guardian in Kreuznach erwähnt
  • Fidelis Roth (1742–1786), Lektor in Köln, Düren, Bergheim, Neuss, Beurig, Bonn, 1782 bis 1784 Guardian in Kreuznach, dann in Aachen, Verfasser einer Schrift gegen die Thesen von Philipp Anton Hedderich (1743–1808) zur Exkommunikation als Tatstrafe („excommunicatio latae sententiae“)[78]
  • Melchiades Spielmann, 1787 Guardian in Kempen, 1797 als Guardian in Kreuznach erwähnt
  • Michael Makowitzky († nach 1817), 1792 erwähnt, 1797 Vize-Guardian, bis 1802 Guardian in Kreuznach, seit 1804 in Pfaffen-Schwabenheim

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kreuznach, Franziskanerkloster, 3 Urkunden 1472–1489 (Landeshauptarchiv Koblenz, Bestände 33 Reichsgrafschaft Sponheim; A.2 Klöster und Stifte, 124 Kreuznach, Franziskanerkloster; 250 Zentralverwaltung des Rhein-Mosel-Departements und 256 Präfektur des Rhein-Mosel-Departements in Koblenz)
  • Necrologium Crucenacensis [1478–1541]. In: Collegio S. Bonaventura (Hrsg.): Analecta Franciscana sive Chronica aliaque varia documenta ad historiam Fratrum Minorum spectantia, Bd. VI. Typographia Collegio S. Bonaventura, Quaracchi 1917, S. 286–287 (Digitalisat im Internet Archive)
  • Liber officiorum Conventus bzw. Exercitia et acta spiritualia Fratrum Minorum Recollectorum Crucenacensis in et extra [Tagebuch des Guardians 1636–1650] (Katholisches Pfarrarchiv Herbstein).[48]
  • Jakob Polius,[79] Adam Bürvenich: Annales seu Chronicon almae provinciae Coloniae Fratrum Minorum Strict. Observantiae Regularis seu Recollectorum, conscribi caepti 1665 mense Septembri; Handschrift 1665; Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf (Sammlung Anton Joseph Binterim Ms. fol 2 B)[48]
  • Lucerna fidei per Fratres Minores S. Francisci regularis observantiae novissime accensa in Palatinatu, et nonnullis provinciis Germaniae. o. O. 1698[80][81]
  • Philadeius Veronensis (= Jakob Reysing): Apologia Seu Vindiciae Justissimae Pro Augustissima Domo Austriaca. Oder: Abgenöthigt-Rechtmäßigste Defension Des Allerdurchleuchtigsten Ertz-Haußes Oesterreich. Eysenbarth, Augsburg 1730, S. 212–216 u. ö., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  • Fundatio et Progressus Conventus Fratrum Minorum Recollectorum Crucenacensis ad S. Wolfgangum (Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).[82]
  • Die Beibehaltung der vier Franziskanerklöster Heidelberg, Kaiserslautern, Oppenheim und Kreuznach, 1739–1743; Landesarchiv Baden-Württemberg, Generallandesarchiv Karlsruhe (Bestand 77 Pfalz Generalia, Nr. 7760)
  • Franziskanerkloster zu Kreuznach, 1802 (Landeshauptarchiv Koblenz, A.2 Klöster und Stifte, Best. 256 Präfektur des Rhein-Mosel-Departements in Koblenz, 08.01.01 Aufhebung der Stifter und Klöster, Sachakte 10730).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Goswin Widder: Versuch einer vollständigen Geographisch-Historischen Beschreibung der Kurfürstl. Pfalz am Rheine, Bd. IV. Frankfurt am Main/ Leipzig 1788, S. 45f (Google-Books).
  • Stephan Alexander Würdtwein: Monasterium S. Wolffgangi in Creuznach Ordinis FF. Minorum de Observantia. In: Monasticon Palatinum Bd. V, Cordon, Mannheim 1796, S. 355–365 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Ernst Schmidt: Geschichtliche Notizen über die früheren Kirchen und Klöster in Kreuznach. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 28/29 (1876), S. 242–259, bes. S. 258f (Google-Books)
  • Patricius Schlager: Die Franziskaner und die kathol. Restauration in Kreuznach. In: Pastor bonus 15 (1902/03), S. 367–374 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Otto Kohl: Inschrift an der St. Wolfgangs-Kirche zu Kreuznach. In: Zeitschrift für christliche Kunst 12 (1912), Sp. 373f (Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg)
  • Patricius Schlager: Zur Geschichte der Franziskaner in der Pfalz während der Neuzeit. In: Franziskanische Studien 14 (1927), S. 169–188 (PDF bei MaNDA – Hungarian National Digital Archive).
  • Walther Zimmermann (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Kreuznach (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz 18/1), L. Schwann, Düsseldorf 1935, S. 85–88 (Nachdruck: Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1972 ISBN 3-422-00540-4)
  • Rudolf Stein: Das Franziskanerkloster zum Hl. Wolfgang in Kreuznach (1484–1700). In: Katholische Kirchengemeinde St. Wolfgang (Hrsg.): Festschrift zur Konsekration der Pfarrkirche St. Wolfgang Bad Kreuznach, Voigtländer, Bad Kreuznach 1963, S. 37–52.
  • Hans Forster: Die Pfarrei St. Wolfgang in Kreuznach (1708–1808). In: Festschrift zur Konsekration der Pfarrkirche St. Wolfgang Bad Kreuznach, Voigtländer, Bad Kreuznach 1963, S. 53–67.
  • Hans Forster: Die Pfarrei St. Wolfgang zu Creuznach im Kirchenkampf zur Zeit der französischen Herrschaft 1798–1814. In: Horst Silbermann (Hrsg.) Studienbuch zur Regionalgeschichte des Landkreises Bad Kreuznach (Heimatkundliche Schriftenreihe des Landkreises Bad Kreuznach 21), Fiedler, Bad Kreuznach 1986, S. 287–325.
  • Max Plassmann: Zur Bibliothek des Kreuznacher Franziskanerkonvents. In: Wissenschaft und Weisheit 70 (2007), S. 212–230.
  • Jörg Julius Reisek: Klostergeschichtlicher Überraschungsfund - Grundstein der Kreuznacher St. Wolfgangskirche entdeckt. In: Bad Kreuznacher Heimatblätter (2009), S. 45f (online bei regionalgeschichte.net)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urkunde vom 30. Mai 1472, ausgestellt in Rom; Luke Wadding (Bearb.): Annales minorum seu Trium ordinum a. s. Francisco Institutorum, Bd. XIV. Rocco Bernabo, Rom 1735, S. 541; vgl. S. 53–55 (Google-Books).
  2. Introductio in Provinciam Argentinam ab anno 1400 usque 1517 (Forts.). In: Schematismus Fratrum Ordinis Minorum S. P. Francisci Reformatorum Almae Provinciae Bavaricae S. Antonii de Padua. Stahl, München 1864, S. 57–80, bes. S. 71 und 73f.
  3. Johann Trithemius: Chronicon … monasterii Spanheimensis (1506). In: Marquard Freher: Johannis Trithemij Spanheimensis primo … Abbatis … secvndae partis Chronica insignia dvo, Bd. II. Wechel bei Claudius, Frankfurt am Main 1601, S. 237–435, bes. S. 392 (Google-Books); Johannes Trithemius: Annalium Hirsaugiensium (1514), Bd. II. St. Gallen, 1690, S. 510f (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); beide Angaben zum Jahr MCCCCLXXX (= 1480).
  4. Vgl. z. B. Testament des Johann von Schöneck, 1484. In: Christian von Stramberg (Hrsg.): Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius, Bd. II/4. Hergt, Koblenz 1856, S. 802 (Google-Books).
  5. Franz Falk: Der Glockengießer Dillmann von Hachenburg. In: Geschichtsblätter für die mittelrheinischen Bisthümer 1 (1883/84), Sp. 121–123, bes. Sp. 122f (Digitalisat des Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz Koblenz), (Google-Books); Kurt Köster: Meister Tilman von Hachenburg. Studien zum Werk eines mittelrheinischen Glockengießers des 15. Jh. Mit besonderer Berücksichtigung der als Glockenzier verwendeten Pilger- und Wallfahrtszeichen. In: Jahrbuch der hessischen kirchengeschichtlichen Vereinigung 8 (1957), S. 1–206, bes. S. 76f.
  6. Urkunde vom 4. August 1484, ausgestellt in Heidelberg; Stadtarchiv Mainz (U / 1484 August 4); Stephan Alexander Würdtwein: Monasticon Palatinum Bd. V, Cordon, Mannheim 1796, S. 356–361.
  7. Georg Veesenmeyer: Einige Nürnbergische Anekdoten aus dem 15ten und 16ten Jahrhundert (1820). In: Sammlung von Aufsätzen zur Erläuterung der Kirche- Litteratur- Münz- und Sittengeschichte. Stettin, Ulm 1827, S. 196–206, bes. S. 197f (Google-Books); Petra Seegets: Passionstheologie und Passionsfrömmigkeit im ausgehenden Mittelalter. Der Nürnberger Franziskaner Stephan Fridolin (gest. 1498) zwischen Kloster und Stadt. (Spätmittelalter und Reformation 10). Mohr Verlag, Tübingen 1998.
  8. Nikolaus Glassberger: Chronica … ordinis minorum observantium. (Analecta Franciscana 2). Collegium S. Bonaventurae, Quaracchi 1887, S. 491, vgl. S. 480 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau); von einer späteren Hand wurden die Worte „et Discretus Crucenacensis“ allerdings gestrichen.
  9. Aus Basel; auch Altpart, Guardian in Nürnberg, 1474–1477, 1481–1484 und 1487–1490 Generalvikar der Argentina, gestorben in München, bestattet im Konvent zu Mainz.
  10. Nikolaus Glassberger: Chronica … ordinis minorum observantium. (Analecta Franciscana 2). Collegium S. Bonaventurae, Quaracchi 1887, S. 578 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  11. a b Lateinisch für Réchésy (= Röschlis; Röschlitz); wohl identisch mit dem Pater Johannes Roesch († 1507); vgl. Necrologium Crucenacensis. In: Collegio S. Bonaventura (Hrsg.): Analecta Franciscana, Bd. VI. Collegio S. Bonaventura, Quaracchi 1917, S. 286f, bes. S. 287.
  12. Klaus Arnold: Johannes Trithemius (1462–1516). (Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg 23). 2. Aufl. Schöningh, Würzburg 1991, S. 263.
  13. a b Epistola XII vom 20. Juli 1487. In: Johannes Trithemius: Opera pia et spiritualia, hrsg. von Johannes Busaeus SJ (1543–1611). Johannes Albin, Mainz 1604, S. 945 (Google-Books).
  14. Aus Basel; auch Bernardus de Slierbach oder Schlie(r)pach, Schlyerpach, Schliebath, ab 1480 belegt, Lektor und Prediger in Rufach, St. Ulrich bei Barr, Lenzfried, Basel, Zabern, Alspach und Pfullingen, 1487, 1489 Lektor und Prediger in Kreuznach, gestorben als Beichtvater (Confessor) des Klarissenklosters in Brixen; Florentin Nothegger: Zum Personalstand der Franziskaner in Brixen von 1455–1580. In: Der Schlern 53 (1979), S. 422–425, bes. S. 423.
  15. Briefe vom und 31. Oktober, 12. März, o. D. 1489 und 17. August „MCCCC“ [wohl 1490]. In: Johannes Trithemius: Opera pia et spiritualia, hrsg. von Johannes Busaeus. Johannes Albin, Mainz 1604, S. 959–963 und 965 (Google-Books).
  16. Urkunde vom 14. Januar 1489; Stephan Alexander Würdtwein: Monasticon Palatinum Bd. V, Cordon, Mannheim 1796, S. 361–365; Jörg Julius Reisek: „… das sie by solcher ordenung des wassers beidteil getrulich handthaben“. Streit um die Kreuznacher Wasserversorgung (2010) (Online-Ressource, abgerufen am 2. September 2012).
  17. Ernes Geiß: Die Reihenfolgen der Pfarr- und Ordensvorstände Münchens. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte 21 (1859–61), S. 3–60, bes. S. 24 (Google-Books).
  18. Fortunatus Hueber: Dreyfache Cronickh von Dem dreyfachen Orden Des grossen H. Seraphinischen Ordens-Stiffters Francisci. Jäcklin, München 1686, Sp. 423 (Google-Books); Albrecht Schäfer: Die Orden des hl. Franz in Württemberg von 1350-1517. Eine vorreformationsgeschichtliche Studie. In: Blätter für württembergische Kirchengeschichte 23 (1919), S. 1–110; 24 (1920), S. 55–104, bes. 24 (1920), S. 92.
  19. Maurus Feyerabend: Des ehemaligen Reichsstiftes Ottenbeuren Benediktiner Ordens in Schwaben Sämmtliche Jahrbücher, Bd. II. Ganser, Ottobeuren 1814, S. 738 (Google-Books).
  20. Zu Marienverehrung und Annenkult im Humanismus und zur Diskussion um die Unbefleckte Empfängnis Mariens in Humanistenkreisen vgl. Anna Scherbaum: Albrecht Dürers Marienleben. Form, Gehalt, Funktion und sozialhistorischer Ort (Gratia 42), Otto Harrassowitz, Wiesbaden 2004, bes. S. 230–241 ISBN 3-447-05013-6.
  21. Wahrscheinlich aus Basel; auch Franciscus Vuiler, Theologe, Dichter und Musiker, Studium in Paris, Lektor und Prediger in Ingolstadt, St. Ulrich bei Barr, Tübingen, Basel, Mainz, Pforzheim, Kreuznach, nach der Kreuznacher Zeit tätig in Zabern und Basel, gestorben in Heidelberg; Veronika Feller-Vest: Franz Wiler. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 8. Januar 2013, abgerufen am 3. Juli 2019.
  22. Vgl. seinen Besitzeintrag als Magister in Marcus Annaeus Lucanus: Pharsalia, Martin Landsberg, Leipzig vor 1496 (Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek München, Sign. Res/4 A.lat.a. 299).
  23. Marienschrift und Brief Wilers sind erhalten in der Nationalbibliothek von Luxemburg (cod. 236); Ferdinand W. E. Roth: Aus Handschriften der Stadtbibliothek zu Luxemburg. In: Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 37 (1911/12), S. 296–306, bes. S. 304f; Paul Oskar Kristeller (Hrsg.): Iter Italicum, Bd. IV, E. J. Brill, Leiden 1989, S. 324 (Google-Books).
  24. Lignum pomiferum Trithemio dedicatum, Cursus VII gaudiorum etc. De immaculata conceptione B. M. V.; Universitätsbibliothek Freiburg im Breisgau (Hs. 154, Blätter 1–54); Edition in: Alexander Riese (Hrsg.): Geographi Latini minores. Henning, Heilbronn 1878 (Nachdruck: Olms, Hildesheim 1964), S. 71–103; Otto Stegmüller: Der Immaculata-Traktat des Basler Franziskaners Franz Wiler († 1514). In: Basler Zeitschrift 60 (1960), S. 47–64.
  25. Vgl. dessen Würdigung von Wyler: Johannes Trithemius: Cathalogus illustrium viro[rum] germania[m] suis ingenijs et lucubrationibus omnifariam exornantium. s. l. [Mainz], s. n. [Friedberg] 1495. S. 72 (Digitalisat der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel).
  26. Auch Albertus Latro (lateinisch „Bandit“), Morder oder Albert François, ungenau auch „Moderer“.
  27. Angelika Dörfler-Dierken: Die Verehrung der heiligen Anna in Spätmittelalter und früher Neuzeit (Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte 50), Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1992, S. 63 Anm. 59; Bibliothèque nationale et universitaire de Strasbourg (MS 0.106, Blatt 33v).
  28. Florentin Nothegger: Zum Personalstand der Franziskaner in Brixen von 1455–1580. In: Der Schlern 53 (1979), S. 422–425; Leo Andergassen: Zur Bau- und Ausstattungsgeschichte des Brixner Klarissenklosters. In: ders. (Hrsg.): Icones Clarae. Kunst aus dem Brixner Klarissenkloster. Arte dal Convento delle Clarisse di Bressanone, Katalog, Diösanmuseum, Brixen 1999, S. 57–83, bes. S. 64.
  29. Auch Crismannus (Christian), 1501 im Konvent in München, 1510 im Kloster Lenzfried bei Kempten, auch in Rufach und Zabern belegt, gestorben in Heidelberg; Alfred Hartmann (Hrsg.): Die Amerbachkorrespondenz Bd. II Die Briefe aus den Jahren 1514–1524. Verlag der Universitätsbibliothek, Basel 1943, S. 38f (Nr. 525) und 70f (Nr. 557); Manfred Krebs (Hrsg.): Ein unbekannter Brief Reuchlins. In: Johannes Reuchlin (1455-1522). Festgabe seiner Vaterstadt Pforzheim zur 500. Wiederkehr seines Geburtstages. Selbstverlag der Stadt, Pforzheim 1955, S. 197–204.
  30. Philipp von Flersheim, Friedrich von Flersheim: Die Flersheimer Chronik. Zur Geschichte des XV. und XVI. Jahrhundert, hrsg. von Ott Waltz. S. Hirzel, Leipzig 1874, S. 53 (Digitalisat im Internet Archive).
  31. Zu σταυρός Kreuz und νῆσος Insel, begegnet auch bei Trithemius als Bezeichnung für Kreuznach.
  32. Auch „Finling, Funling“ u. ä., gräzisiert „Apobolymaeus“, 1512 Lektor des Ordens in Ingolstadt, 1516 Guardian in Mainz, gestorben in Amberg; vgl. Michael Bihl: Der Katalog des P. Johannes Findling vom Jahre 1533, dessen Schriften und Leben, sowie der Katalog des P. Johannes Nasus vom Jahre 1564. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 40 (1920), S. 1–93 (Separatdruck: A. Ganghofer, Ingolstadt 1921).
  33. Anzaigung zwayer falscher Zungen des Luthers wie er mit der ainen die paurn verfueret, mit der andern sy verdammet hat durch Admiratu[m] den Wunnderer, genant Johann Fundling, Johann Weissenburger, Landshut 1525 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); Lutheri Antilutherana. Opera Fratris Iohannis Apobolymei, alias findeling Minoritae Stauronesij, congesta, o. O. [Ingolstadt] 1528 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  34. Passio D[omini] N[ostri] I[esu] C[hristi] secundum seriem quatuor evangelistarum … illustrata, magnorumque virorum sententiis adornata, Basel 1509, und weitere Auflagen.
  35. Nur als Handschrift erhalten; Danielis Agricolae Minoritae Obeliscus (contra Lutherum). Praecedit fratrum Franciscanorum cenobii Crucenacensis ad D. Johannem Palatinem Rheni Bauariae ducem epistola dedicatoria, Kreuznach 1528 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München; Clm 9062).
  36. Tochter von Alexander von Pfalz-Zweibrücken, lebte bis zu ihrer Heirat am Palmsonntag 1540 mit Otto IV. von Rietberg im Kloster Marienberg; vgl. Georg Christian Joannis: Kalenderarbeiten. Die Geschichte des Herzogthums Zweybrücken betreffend. Ritter, Zweibrücken 1825, S. 70f Anm. 10 (Google-Books); Friedrich Schmidt: Geschichte der Erziehung der pfälzischen Wittelsbacher. (Monumenta Germaniae Paedagogica 19). A. Hofmann, Berlin 1899, S. LXXVI.
  37. Rheinische Landesbibliothek Koblenz (H 95/30; dilibri.de).
  38. Rundschreiben vom 24. März 1514 (= 1524); Bayerisches Hauptstaatsarchiv München (Bayerische Franziskanerprovinz, Literale 73, S. 9); vgl. Jürgen W. Einhorn: Kastner, Heinrich. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, Bd. IV. 2. Aufl. de Gruyter, Berlin / New York 1983, Sp. 1051–1053 (Google-Books).
  39. Beichtvater der Klarissenkloster Pfullingen (1514–1517 dort bezeugt) und Gnadental (1519—1523), 1523 nach Streit mit Konrad Pelikan und Johannes Lüthard aus Basel ausgewiesen, Guardian der Konvente Kaysersberg (1523, 1525) und Zabern (1528–1530).
  40. Bernardinus Lins, Michael Bihl (Bearb.): Tabulae capitulares provinciae Argentinae OFM 1587–1805. In: Analecta Franciscana 8 (1946), S. 81–665, bes. S. 92.
  41. Vgl. Die Hauschronik Konrad Pellikans von Rufach, übers. von Theodor Dulpinus. J.H. Ed. Heitz, Straßburg 1892, S. 50f, 53 und 94–100 (Digitalisat im Internet Archive); Johannes Beumer: Aus dem Chronikon des ehemaligen Franziskaners Konrad Pellikan. In: Franziskanische Studien 55 (1973), S. 258–273; Melchior Adam: Vitae Germanorum Theologorum. Jonas Rosa / Johann Georg Geyder, Heidelberg / Frankfurt am Main 1620, S. 292 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Mannheim).
  42. Vgl. Die Hauschronik Konrad Pellikans von Rufach, übers. von Theodor Dulpinus. J.H. Ed. Heitz, Straßburg 1892, S. 90; Florenz Landmann: Zum Predigtwesen der Straßburger Franziskanerprovinz in der letzten Zeit des Mittelalters. In: Franziskanische Studien 13 (1926), S. 337–365, bes. S. 340f (PDF bei MaNDA – Hungarian National Digital Archive).
  43. Aus Rastetten; auch Alexander Müller, 1496 immatrikuliert in Heidelberg, 1497 Baccalaureat, 1515 von Papst Leo X. (1475–1521) zum deutschen Mitkommissar des Petersdom-Ablasses ernannt, Freund Pellikans, 1547 Minister der Ordensprovinz.
  44. Zu seinem Grabstein vgl. Eberhard J. Nikitsch (Bearb.): Die Inschriften des Landkreises Bad Kreuznach (Die deutschen Inschriften 34. Mainzer Reihe 3), Ludwig Reichert, Wiesbaden 1993, S. 226.
  45. Rare Book Library der Hispanic Society of America, New York (Sign. HC 327/108).
  46. 1525 bis 1531 in Trier; vgl. Hans Gerhard Senger: Ludus Sapientiae. Studien zum Werk und zur Wirkungsgeschichte des Nikolaus von Kues (Studien und Texte zur Geistesgeschichte des Mittelalters 78), E. J. Brill, Leiden 2002, S. 291–303.
  47. Im 17. Jahrhundert auch: Nickelsgasse .
  48. a b c d e f Vgl. Patrizius Schlager: Die Franziskaner und die katholische Restauration in Kreuznach. In: Pastor bonus 15 (1902/03), S. 367–374.
  49. a b Vgl. C. J. H. M. Tax, A. C. M. Tax-Koolen: De portretten van Joseph Bergaigne, bisschop van 's-Hertogenbosch en aartsbisschop van Kamerijk. In: Jaarboek Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen (1997), S. 283–332, bes. S. 287.
  50. Vgl. Briefe aus Crucenaco vom 12. Juni 1630 an Francis Matthews, OFM († 1644), 1629 bis 1632 Guardian in Löwen, später Provinzial in Irland, und vom 12. Juli 1630 an Robert Chamberlane (Roibeard Mac Artúir), OFM (1572–1638), Professor in Löwen; Franciscain Manuscripts at the Convent. Merchants' Quay, Dublin. In: Deputy Keeper of the Public Records and Keeper of the State Papers of Ireland (Hrsg.): The Thirty-Seventh Report. Alexander Thom, Dublin 1905, S. 26 und 28.
  51. Text des Vergleichs bei Johann Jacob Moser: Zusäze zu seinem neuen Teutschen Staats-Recht, Bd. II. s. n., Frankfurt und Main / Leipzig 1782, S. 696–700 (Google-Boolks); Textauszug in: Wilhelm Arnold Günther: Codex diplomaticus Rheno-Mosellanus, Bd. V, Nr. 232, Pierre Bernard Francois Hériot / Jakob Hölscher, Koblenz 1826, S. 442f (Google-Books).
  52. Jakob Polius, Adam Bürvenich: Annales seu Chronicon almae provinciae Coloniae Fratrum Minorum Strict. Observantiae Regularis seu Recollectorum, conscribi caepti 1665 mense Septembri; Handschrift 1665; Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf (Sammlung Anton Joseph Binterim, Ms. fol 2 B); vgl. Eberhard J. Nikitsch (Bearb.): Die Inschriften des Landkreises Bad Kreuznach (Die deutschen Inschriften 34. Mainzer Reihe 3), Ludwig Reichert, Wiesbaden 1993, S. xxiii u. a.
  53. Vgl. Hermannus Mott: David Contra Goliath sive Singulare de divortio certamen Inter Minorum Recoll. minimum F. Hermannum Mott, Conventus Crucenacensis Guardianum, Et D. Ioannem Tobiam Weber, dictum Hagen, maximum Lutherani verbi ministrum in Norheim, Nikolaus Heyll, Mainz 1665.
  54. Aus Idstein, 1634 immatrikuliert in Straßburg, 1639 bis 1642 Pfarrer in Egenroth, 1651 von St. Johannisberg in Dhaun, 1659 Superintendent und Titular-Hofprediger in Norheim.
  55. Philadeius Veronensis (= Jakob Reysing): Apologia Seu Vindiciae Justissimae Pro Augustissima Domo Austriaca. Oder: Abgenöthigt-Rechtmäßigste Defension Des Allerdurchleuchtigsten Ertz-Haußes Oesterreich. Eysenbarth, Augsburg 1730, passim.
  56. Pankratius Rathscheck: Grundstein-Urkunde der Franziskanerkirche St. Wolfgang in Kreuznach. In: Franziskanische Studien 12 (1925), S. 374–377; Jörg Julius Reisek: Klostergeschichtlicher Überraschungsfund - Grundstein der Kreuznacher St. Wolfgangskirche entdeckt. In: Bad Kreuznacher Heimatblätter (2009), S. 45f.
  57. Vgl. Anton Joseph Weidenbach: Das Nahethal, Bd. III (Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius II/18). Hergt, Koblenz 1870, bes. S. 272–274 (Google-Books).
  58. Einige der Bücher gelangten über den Hofrat Johann Jacob Beusser († nach 1677), iuris utriusque licenciatus, in ihren Besitz; vgl. z. B. Annelen Ottermann: Woher unsere Bücher kommen. Provenienzen der Mainzer Stadtbibliothek im Spiegel von Exlibris. Bibliotheken der Stadt, Mainz 2011, S. 72 Anm. 18.
  59. Vgl. Ferdinand Wilhelm Emil Roth (Bearb.): Das Syntagma monumentorum des Domvicars G. Helwich. Kreuznach (Fortsetzung) … c. In Hospitali S. Wolphgangi. In: Geschichtsblätter für die mittelrheinischen Bisthümer 1 (1883/84), Sp. 71–75, bes. Sp. 72f, vgl. Sp. 41 (Digitalisat des Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz Koblenz), (Google-Books).
  60. Vgl. zum Folgenden Eberhard J. Nikitsch (Bearb.): Die Inschriften des Landkreises Bad Kreuznach. (Die deutschen Inschriften 34. Mainzer Reihe 3), Ludwig Reichert, Wiesbaden, Nr. 157, 159, 164, 171, 184, 215, 229, 238, 245, 247, 252, 290, 292, 312, 321, 355, 509, 513, 516, 517, 535, 536, 538 (Deutsche Inschriften online).
  61. Vgl. Johann Gottfried Biedermann: Geschlechts-Register der Reichs-Frey unmittelbaren Ritterschafft Landes zu Francken, Löblichen Orts Steigerwald. Nürnberg 1748, Tabula II (Google-Books).
  62. Vgl. Anton Joseph Weidenbach: Denkwürdiger und nützlicher rheinischer Antiquarius II/17 Das Nahethal, Bd. II. Rudolph Friedrich Hergt, Koblenz 1870, S. 129.
  63. Kapitulierte 1631 in Mainz, später Vizekönig von Katalonien.
  64. Vgl. Johannes Crusius (1599–1662), SJ: Commentorum Hayanorum Aulae ecclesiasticae et Horti Crusiani. (Tractatus 3). Jodocus Kalkoven, Köln 1653, S. 59–61 (Google-Books); Johann Friedrich Schannat, Georg Bärsch: Eiflia illustrata, Bd. II/1. Mayer, Aachen 1829, S. 247f (Google-Books).
  65. Alphons von Wrede: Geschichte der K. und K. Wehrmacht, Bd. III/2. Seidel, Wien 1901, S. 433 (Digitalisat im Internet Archive)
  66. Michael Bihl: Catalogus Scriptorum Observantium Argentinae 1440–1587. In: Analecta Franciscana 8 (1946), S. 780–856, bes. S. 798.
  67. Karl Hengst: Westfälisches Klosterbuch, Bd. I. Aschendorff, Münster 1992, S. 196 und 201; Bd. II. Aschendorff, Münster 1994. S. 302.
  68. Kurmainzischer Rat, gestorben in Italien.
  69. Jérôme Poulenc: Mott (Hermann). In: Marcel Viller (Hrsg.): Dictionnaire de spiritualité ascétique et mystique, doctrine et histoire, Bd. X Mabille - Mythe. Beauchesne, Paris 1980, Sp. 1806f.
  70. Aus Hanau, seit 1650 Rektor des Duisburger Gymnasiums, seit 1651 Hofprediger und Superintendent in Brieg; August Christian Borheck: Geschichte der Länder Cleve, Mark, Jülich, Berg, und Ravensberg, Bd. II. Helwing, Duisburg 1800, S. 103f (Google-Books).
  71. Aus Schierstein; lutherischer Pfarrer in Sonnenberg, 1639 bis 1662 in Schierstein.
  72. Hermann Mott, Peter von Walenburg, Bonaventura Goffa, Didacus Simrock, Bernardinus Vetweis: Rescriptum Oder Wiederschrifft F. Hermanni Mott, Barfüsser Ordens Priesters und Predigers, auff die ihme von Herrn Martino Nicolai Lutherischen Worts-Diener zu Schierstein uber beygesetztes Argument gegebene Schein-Antwort worin gesagten Martini vergebliche und eytele Umbschweiff, Falsche Consequentzen oder Folgereyen, und handgreiffliche Unwarheiten vorgestellt werden. Johann Sibert Heil und Nikolaus Heil, Mainz 1659.
  73. Hermann Mott: Manus Religiosorum. Olim Formata, Nunc per Verbum Dei, sancta Sanctorum Patrum, ac magnorum vitae spiritualis Magistrorum documenta, de vita cum honeste religiose, tum sancte perfecte ducenda, paraphrastice explicata. Wilhelm Friessem, Köln 1669 (Digitalisat der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel). 2. Aufl. Alstorff, Köln 1676. 3. Aufl. Christian Paur, Venedig 1698 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  74. Übersetzungen: Christelycke en geestelycke handt. Niclaes Braau, Antwerpen [= Haarlem] 1674 = Mano de religiosos. Handschrift, 1697 (Biblioteca Nacional de Mexico, Archivos y Manuscritos (BN-FR), MS 626) = Die Geistliche Hand. Vorlängst also gezeichnet, Hernach aber durch das Wort Gottes, auch heiliger Vätter und Geistlichen Lebens erfahrner Meistern heilsame Lehren, die das Leben nicht allein ehrbar und geistlich, sondern auch vollkommen und heilig anzustelllen, weitläuffiger erkläret. Bader, Regensburg 1742 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München) = Spráwa Duchownj. Jozeffa Antonjna Sskarnycla, Uherskeg Skalicy [= Ungarisch-Skalitz, heute Skalica (Slowakei)] 1777 (Google-Books).
  75. Hermannus Mott: Musices choralis medulla sive Totius Cantus Gregoriani succincta ac fundamentalis Traditio. Wilhelm Friessem, Köln 1670 (Google-Books).
  76. Jakob Reysing (Hrsg.): Apologia Seu Vindiciae Justissimae Pro Augustissima Domo Austriaca Oder: Abgenöthigt-Rechtmäßigste Defension Des Allerdurchleuchtigsten Ertz-Haußes Oesterreich. Eysenbarth, Augsburg 1730, S. 136f (Google-Books).
  77. Der Kreuznacher Unter-Schultheiss Johannes Corbian war im Juni 1724 „geistlicher Vatter“ (weltlicher Vermögensverwalter) des Franziskaner-Klosters; vgl. Jakob Reysing (Hrsg.): Apologia Seu Vindiciae Justissimae Pro Augustissima Domo Austriaca Oder: Abgenöthigt-Rechtmäßigste Defension Des Allerdurchleuchtigsten Ertz-Haußes Oesterreich. Eysenbarth, Augsburg 1730, S. 137 und 198 (Google-Books).
  78. Vgl. Peter Frowein: Philipp Hedderich 1744-1808. Ein rheinischer Kanonist aus dem Minoritenorden im Zeitalter der Aufklärung (Bonner Beiträge zur Kirchengeschichte 3), Böhlau, Köln / Wien 1973, S. 100.
  79. Aus Düren; auch Jakob Pole (* um 1588; † 1656), Guardian des Dürener Franziskanerklosters; vgl. Willibald Kullmann: Jakob Polius OFM (1588-1656) und sein historiographischer Nachlaß. In: Ignatius-Maria Freudenreich (Hrsg.): Kirchengeschichtliche Studien. Festschrift Michael Bihl. Alsatia, Kolmar 1941, S. 205–213.
  80. Bibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München (Sigel: 19; BV010267527; verzeichnet mit dem Datum „1628“).
  81. Am 15. November 1699 dem Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz überreichte Denkschrift; Patricius Schlager: Zur Geschichte der Franziskanerklöster in Meisenheim und Blieskastel. In: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz. Band 28, 1907, S. 127–140, insbesondere S. 127 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  82. Vgl. Max Plassmann: Zur Bibliothek des Kreuznacher Franziskanerkonvents. In: Wissenschaft und Weisheit. Band 70, 2007, S. 212–230, insbesondere S. 213.

Koordinaten: 49° 50′ 32″ N, 7° 51′ 35″ O