Fred Olen Ray

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Fred Olen Ray (* 10. September 1954 in Wellston, Ohio) ist ein US-amerikanischer Filmproduzent, Filmregisseur und Drehbuchautor. Er gilt als Low-Budget- und Vielfilmer und hat bisher bei über 100 Filmen Regie geführt, wobei Active Stealth (1999), Final Examination (2003) und The Lair (2007) zu seinen bekanntesten Werken zählen.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits als Heranwachsender entdeckte Ray seine Liebe für Horrorfilme. Auf der Jagd nach Autogrammen der Darsteller traf er unter anderem Christopher Lee und Peter Cushing.[2]

Schon als Teenager begann Ray, zunächst bei Horror- und Science-Fiction-Filmen[2] Regie zu führen, arbeitete aber zwischendurch auch immer wieder als Darsteller, Effektspezialist etc.

Neben seinem Schaffen als Regisseur versuchte er sich auch am Wrestling unter dem Namen „Fabulous“ Freddie Valentine und betrieb eine Zeit lang eine Freakshow.[3]

Ray hat sich auf billige Direct-to-Video-Produktionen spezialisiert, meist im Horror-Bereich. Bei den Fans ist Ray gerade wegen seiner Trash-Filme bekannt. Schauspieler, mit denen er mehrmals gearbeitet hat, sind unter anderem Brinke Stevens und Michael Berryman (Hügel der blutigen Augen) sowie Michael Dudikoff. Seine Filmografie umfasst neben Horror- und Actionfilmen auch zahlreiche Erotikfilme. Für den Bereich der Erotikfilme verwendet er üblicherweise das Pseudonym Nicholas Medina. Er inszenierte seit Ende der 1970er Jahre mehr als 160 Produktionen. Seit 2012 hat sich Ray auf Weihnachtsfilme spezialisiert.

1986 gründete er das Unternehmen American Independent Productions, um seine eigenen Filme produzieren und vertreiben zu können.[4]

Im November 1991 veröffentlichte er ein Buch mit dem Titel The New Poverty Row: Independent Filmmakers as Distributors, in dem er die Probleme unabhängiger Filmemacher in den USA beschreibt und auf sechs unabhängige Produktionsfirmen eingeht.

Zu den Darstellern, mit denen er am häufigsten zusammengearbeitet hat, zählen Robert Quarry, die auch als Erotik- beziehungsweise Pornodarstellerinnen bekannten Beverly Lynne und Michelle Bauer, sowie der Schauspieler und Regisseur Ross Hagen.[1]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1997 ist er mit Kimberly A. Ray verheiratet. Diese ist vor allem als Produzentin seiner Filme tätig. Sein 1977 geborener Sohn Christopher Ray ist ebenfalls im Filmgeschäft tätig, unter anderem als Produzent und Regisseur, aber auch als Schauspieler.[5]

Ray gehört die Distributions-Firma Retromedia Entertainment, die sowohl seine eigenen Filme als auch alte Kultklassiker auf DVD herausbringt.[3]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fred Olen Ray: The New Poverty Row: Independent Filmmakers as Distributors. Mcfarland & Co Inc Pub, 1991, ISBN 978-0-89950-628-9, S. 240.
  • Fred Olen Ray: Grind Show: Weirdness as Entertainment. American-Independent Press, 1993, S. 51.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Fred Olen Ray Moviepilot, aufgerufen am 20. April 2022
  2. a b Fred Olen Ray. Biography Internet Movie Database, aufgerufen am 20. April 2022
  3. a b Interview with Fred Olen Ray. 2. September 2010, abgerufen am 10. Juli 2012.
  4. David Andrews: Soft in the Middle: The Contemporary Softcore Feature in Its Contexts. Ohio State University Press, 2006, ISBN 978-0-8142-1022-2, S. 334.
  5. Christopher Ray (I) Internet Movie Database, aufgerufen am 20. April 2022
  6. Grind Show: Weirdness as Entertainment by Fred Olen Ray GoodReads, aufgerufen am 20. April 2022

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Fred Olen Ray – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien