Freistätter Moor

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Freistätter Moor

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Freistätter Moor (2012)

Freistätter Moor (2012)

Lage Zwischen Diepholz und Sulingen, Landkreis Diepholz, Niedersachsen
Fläche 8,78 km²
Kennung NSG HA 147
WDPA-ID 163149
FFH-Gebiet 8,578 km²
Vogelschutzgebiet 8,638 km²
Geographische Lage 52° 39′ N, 8° 38′ OKoordinaten: 52° 39′ 1″ N, 8° 38′ 18″ O
Freistätter Moor (Niedersachsen)
Freistätter Moor (Niedersachsen)
Meereshöhe von 37 m bis 44 m
Einrichtungsdatum 5. April 1990
Verwaltung NLWKN

Das Freistätter Moor ist ein ehemaliges Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Gemeinde Freistatt in der Samtgemeinde Kirchdorf und der Gemeinde Eydelstedt in der Samtgemeinde Barnstorf im Landkreis Diepholz.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 147 war 878 Hektar groß. Es war Teil des FFH-Gebietes „Wietingsmoor“ und zum größten Teil auch des EU-VogelschutzgebietesDiepholzer Moorniederung“. Im Osten grenzte es an das ehemalige Naturschutzgebiet „Mittleres Wietingsmoor“, im Norden an das ehemalige Naturschutzgebiet „Sprekelsmeer“. Das ehemalige Naturschutzgebiet „Nördliches Wietingsmoor“ schließt sich im Norden direkt an. Das Gebiet stand seit dem 5. April 1990 unter Naturschutz. Zum 2. November 2018 ging es im neu ausgewiesenen Naturschutzgebiet „Nördliches und Mittleres Wietingsmoor, Freistätter Moor und Sprekelsmeer“ auf. Zuständige untere Naturschutzbehörde war der Landkreis Diepholz.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Hochmoor­gebiet im Wietingsmoor liegt nördlich von Freistatt. Es ist weitgehend abgetorft und wird extensiv als Grünland genutzt. Daneben finden sich Heideflächen und Wald. Im Süden des ehemaligen Naturschutzgebietes befinden sich insgesamt vier Klärteiche.

1994 wurde ein überwiegend ungenutzter Streifen direkt östlich der Verbindungsstraße zwischen Freistatt und Heimstatt, der zuvor Teil des 1988 ausgewiesenen, ehemaligen Naturschutzgebietes „Mittleres Wietingsmoor“ war, dem damaligen Naturschutzgebiet „Freistätter Moor“ zugeschlagen.[1]

Das Gebiet wird über Gräben und den Moorkanal bzw. die Tüske zur Wagenfelder Aue, die etwas oberhalb von Barnstorf in die Hunte mündet, und über die Flöte mit Moorkanal zur Großen Aue, die etwas oberhalb von Nienburg in die Weser mündet, entwässert.

Freistätter Feldbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freistätter Feldbahn

Entlang der Verbindungsstraße zwischen Freistatt und Heimstatt verlaufen die Gleise der Freistätter Feldbahn, einer Feldbahn, die ursprünglich die Einrichtungen der 1899 gegründeten Moorkolonie auf einem weit verzweigten Schienennetz miteinander verband. Davon ist die etwa 6,5 km lange Strecke mit mehreren Haltestellen erhalten geblieben. Sie wird touristisch genutzt.[2][3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Freistätter Moor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. vgl. § 9 im Verordnungstext zum Naturschutzgebiet „Freistätter Moor“ (Memento vom 26. März 2016 im Internet Archive) und Verordnungskarte (Memento vom 25. März 2016 im Internet Archive) von 1994.
  2. Die Freistätter Feldbahn. In: freistaetter-feldbahn.de. Abgerufen am 6. Dezember 2020.
  3. Fahrplan der Freistätter Feldbahn. In: freistaetter-feldbahn.de. Abgerufen am 6. Dezember 2020.