Fremersbergturm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fremersbergturm
Sender Baden-Baden (Fremersberg)
Funkübertragungsstelle Baden-Baden 5
Bild des Objektes
Datei:Sender Fremersberg (Baden-Baden).png
Basisdaten
Ort: Baden-Baden
Land: Baden-Württemberg
Staat: Deutschland
Höhenlage: 523 m ü. NN
Koordinaten: 48° 45′ 9,9″ N, 8° 12′ 8,4″ O
Verwendung: Fernmeldeturm, Aussichtsturm
Zugänglichkeit: Sendeturm öffentlich zugänglich
Turmdaten
Bauzeit: 1961
Baustoffe: Beton, Stahlbeton
Betriebszeit: seit 1961
Letzter Umbau (Turm): November 2007
Gesamthöhe: 85,15 m
Aussichts­plattform: 30 m
Betriebs­räume: m, 7 m, 11 m, 15 m, 18 m, 22 m, 25 m
Daten zur Sendeanlage
Wellenbereich: UKW-Sender
Rundfunk: UKW-Rundfunk
Sendetypen: DVB-T, DAB, Richtfunk
Positionskarte
Fremersbergturm (Baden-Württemberg)
Fremersbergturm (Baden-Württemberg)
Fremersbergturm
Lokalisierung von Baden-Württemberg in Deutschland
Winterliche Teleaufnahme vom Baden-Badener SWR aus
Der Quadrocopter war eine DJI Phantom 3 Standard.
Die Spitze des Fremersbergturmes mit einem Quadrocopter aufgenommen.

Der Fremersbergturm ist ein 85 Meter hoher Fernmelde- und Aussichtsturm der Deutschen Funkturm. Er wurde 1961 auf dem 525,1 m ü. NHN[1] hohen Fremersberg bei Baden-Baden errichtet und hat in 30 Meter[2] Höhe eine Aussichtsplattform, die über eine stählerne Wendeltreppe mit 144 Stufen erreicht werden kann.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der heutige Turm ist bereits der dritte Aussichtsturm auf dem Fremersberg. Der erste Turm entstand 1883 und wurde mit Bruchsteinen aus einem Sinzheimer Steinbruch errichtet. 1900 wurde er auf rund 28 Meter erhöht, musste aber 1954 wegen Einsturzgefahr abgebrochen werden. Noch im gleichen Jahr wurde der zweite Turm aus den alten Steinen neu aufgebaut. Als der Südwestfunk wenige Jahre später seine Fernsehstudios in Baden-Baden einrichtete und eine Richtfunkstation benötigte, wurde der bestehende Turm durch eine moderne Stahlbeton-Konstruktion ersetzt.[2]

Frequenzen und Programme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Analoges Radio (UKW)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Antennendiagramm sind im Falle gerichteter Strahlung die Hauptstrahlrichtungen in Grad angegeben.

Frequenz 
(in MHz)
Programm RDS PS RDS PI Regionalisierung ERP 
(in kW)
Antennen-
diagramm

rund (ND)/gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/vertikal (V)
91,7 DASDING DASDING_ D3A5 - 0,5 D (30°-90°) H
103,8 bigFM _bigFM__ D3A9,
D8A9 (regional)
Baden-Württemberg 2 D (60°-220°, 260°-0°) H
107,9 Deutschlandfunk Kultur Dlf_Kult D220 - 0,1 D (30°-90°) H

Digitales Radio (DAB/DAB+)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DAB+ wird seit dem 1. Juni 2012[3] auf DAB-Kanal 5C im Gleichwellenbetrieb in vertikaler Polarisation mit anderen Sendern ausgestrahlt.

Block Programme ERP 
(in kW)
Antennendiagramm
rund (ND)/
gerichtet (D)
Gleichwellennetz (SFN)
5C 
DR Deutschland
(D__00188)
DAB+-Multiplex der Media Broadcast: 3,16 D


9B
Antenne DE
(D__00359)

DAB-Block von Antenne Deutschland:

3,16 D

Der landesweite private Multiplex auf Kanal 11B sowie die Radioprogramme des SWR auf Kanal 9D werden vom Standort Baden-Baden (Merkur) ausgestrahlt.

Digitales Fernsehen (DVB-T2)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die DVB-T2-Ausstrahlungen im Gleichwellenbetrieb (Single Frequency Network) mit anderen Standorten. Die öffentlich-rechtlichen Sender sind frei empfangbar, die Privatsender werden, größtenteils verschlüsselt, über die DVB-T2 Plattform freenet TV ausgestrahlt.

Kanal Frequenz 
(in MHz)
Multiplex Programme im Multiplex ERP 
(in kW)
Antennen-
diagramm

rund (ND) /
gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H) /
vertikal (V)
Modula-
tions-
verfahren
FEC Guard-
intervall
Bitrate 
(in MBit/s)
Gleichwellen-
netz
(SFN)
39 618 ARD regional (SWR) 50 ND H 64-QAM 
(16-k-Modus)
1/2 19/128 18,2 Fremersbergturm, Freiburg Vogtsburg, Freiburg Schönberg
29 538 freenet TV 50 ND H 64-QAM 
(32-k-Modus)
2/3 1/16 27,6 Fremersbergturm, Fernmeldeturm Grünwettersbach
35 586 freenet TV 50 ND H 64-QAM 
(32-k-Modus)
2/3 1/16 27,6 Fremersbergturm, Fernsehturm Heidelberg, Fernmeldeturm Mannheim; Fernmeldeturm Grünwettersbach, Heidelberg Königsstuhl
36 594 ARD Digital 20 ND H 64-QAM 
(16-k-Modus)
1/2 19/128 18,2 Fremersbergturm, Freiburg Vogtsburg, Freiburg Schönberg
33 570 Gemischter Multiplex von ZDF und freenet TV 50 ND H 64-QAM 
(16-k-Modus)
3/5 19/128 22 Fremersbergturm, Freiburg Vogtsburg, Freiburg Schönberg
49 698 freenet TV 50 ND H 64-QAM 
(32-k-Modus)
2/3 1/16 27,6 Fremersbergturm, Fernsehturm Heidelberg, Fernmeldeturm Mannheim; Fernmeldeturm Grünwettersbach, Heidelberg Königstuhl

Digitales Fernsehen (DVB-T)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zum 4. Dezember 2007 wurde er als PAL-Grundnetzsender für die Fernsehprogramme ZDF und SWR betrieben. Seither wurden bis zum 28. März 2017 stattdessen die folgenden Fernsehprogramme über DVB-T mit Rundstrahlungscharakteristik verbreitet.

ehemaliges Angebot:

Kanal Frequenz 
(in MHz)
Multiplex Programme im Multiplex ERP 
(in kW)
Antennen-
diagramm

rund (ND) /
gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H) /
vertikal (V)
Modula-
tions-
verfahren
FEC Guard-
intervall
Bitrate 
(in MBit/s)
Gleichwellen-
netz
(SFN)
33 570 ZDFmobil-Bouquet 50 ND H 16-QAM 2/3 1/4 13,27 Brandenkopf, Vogtsburg-Totenkopf, Hochrhein, Langenbrand
49 698 SWR-Bouquet 2 Baden-Württemberg 50 ND H 16-QAM 2/3 1/4 13,27 Sendeturm Langenbrand, Fernsehturm Heidelberg
60 786 ARD Digital 50 ND H 16-QAM 2/3 1/4 13,27 Sendeturm Langenbrand, Fernsehturm Heidelberg

Vom 31. Mai 2016 bis zum 28. März 2017 wurde ein (DVB-T2)-Multiplex-Kanal abgestrahlt. Die öffentlich-rechtlichen Sender waren frei empfangbar, die Privatsender wurden verschlüsselt über die DVB-T2 Plattform Freenet TV ausgestrahlt.

Kanal Frequenz 
(in MHz)
Multiplex Programme im Multiplex ERP 
(in kW)
Antennen-
diagramm

rund (ND) /
gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H) /
vertikal (V)
Modula-
tions-
verfahren
FEC Guard-
intervall
Bitrate 
(in MBit/s)
Gleichwellen-
netz
(SFN)
35[4] 586 freenet TV[5]
  • Das Erste HD
  • ZDF HD
  • RTL HD (verschlüsselt)
  • ProSieben HD (verschlüsselt)
  • Sat.1 HD (verschlüsselt)
  • VOX HD (verschlüsselt)
50 ND H 64-QAM 2/3 ? ? Fernsehturm Heidelberg, Fernmeldeturm Mannheim; ab 29. März 2017[5]: Fernmeldeturm Grünwettersbach, Sender Langenbrand

Analoges Fernsehen (PAL)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor der Umstellung auf DVB-T diente der Sendestandort weiterhin für analoges Fernsehen:

Kanal Frequenz 
(MHz)
Programm ERP
(kW)
Sendediagramm
rund (ND)/
gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/
vertikal (V)
31 551,25 ZDF 220 D H
41 631,25 SWR Fernsehen Baden-Württemberg 150 D H
49 695,25 Sat.1 0,02 D V
55 743,25 B.TV 0,02 D V

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. a b Fremersberg (Baden-Baden) (Memento des Originals vom 7. Juli 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.baden-baden.de auf der Website der Stadt Baden-Baden, abgerufen am 7. Mai 2017
  3. http://www.digitalradio.de/index.php/de/aktuelles/item/baden-baden-giessen-und-pforzheim-gehen-auf-sendung#content
  4. www.DVB - T2HD.de Erste Stufe DVB - T2 HD ab 31. Mai 2016 – Senderstandorte. (PDF) Abgerufen am 31. Mai 2016.
  5. a b ARD, IRT, MEDIA BROADCAST, ZDF: DVB-T2 HD Kanalübersicht ab 29.03.2017. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Januar 2017; abgerufen am 21. Januar 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dvb-t2hd.de

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Fremersbergturm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien