Friedeburg (Saale)

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Friedeburg (Saale)
Stadt Gerbstedt
Koordinaten: 51° 37′ N, 11° 45′ OKoordinaten: 51° 37′ 18″ N, 11° 44′ 35″ O
Höhe: 70 m ü. NHN
Fläche: 6,51 km²
Einwohner: 462 (31. Dez. 2009)
Bevölkerungsdichte: 71 Einwohner/km²
Eingemeindung: 24. Januar 2010
Postleitzahl: 06347
Vorwahl: 034783
KarteGerbstedt (Ortschaft)AugsdorfRottelsdorfFreistFriedeburg (Saale)FriedeburgerhütteHeiligenthalHübitzIhlewitzRottelsdorfSierslebenWelfesholzZabenstedtLandkreis Mansfeld-Südharz
Karte
Lage von Friedeburg (Saale) in Gerbstedt
Friedeburg (Saale), Luftaufnahme (2017)
Blick auf Friedeburg mit Kirche und Burg

Friedeburg (Saale) ist ein Ortsteil der Stadt Gerbstedt im östlichen Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt, Deutschland.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Osten wird der Ort von der Saale begrenzt, einer der Zuflüsse, die Schlenze durchfließt ihn von Westen her kommend. Die umliegende Landschaft ist hügelig und vor allem von der Landwirtschaft geprägt. Ausgedehnte Waldgebiete, Seen oder andere landschaftliche Merkmale gibt es nicht. Die umliegenden Hügel tragen Namen wie Schäferberg oder Galgenberg.

Friedeburg (Saale) liegt ca. 18 km nordöstlich von Eisleben und knapp 15 km östlich von Hettstedt an der Saale. Die nächste Großstadt ist das etwa 20 km entfernte Halle (Saale).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1183 wurde die Gemeinde erstmals als Vredeberch urkundlich erwähnt. Jedoch lagen schon auf dem Eichberg Gräberfelder aus der jüngeren Bronzezeit. Am südlichen Hang des Galgenberges fand man germanische Gräber aus dem 7. Jahrhundert. 1442 kauften die Grafen von Mansfeld Friedeburg und Salzmünde für 4000 Schock meißnische Groschen auf. Im Jahre 1540 fielen dann das Schloss Friedeburg und das Amt an den Gouverneur von Luxemburg, Peter Ernst I. von Mansfeld. Bis zum Jahr 1780 blieb Friedeburg in Besitz dieser Familie. Als ihre Vasallen und Lehnsnehmer saßen die von Steuben von 1262 bis 1721 in Friedeburg und von 1442 bis 1738 auf dem Rittergut Gerbstedt.

Durch einen Gebietsänderungsvertrag hat der Gemeinderat der Gemeinde Friedeburg am 4. Januar 2010 beschlossen, dass die Gemeinde Friedeburg in die Einheitsgemeinde Stadt Gerbstedt eingemeindet wird. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 24. Januar 2010 in Kraft.[1]

Nach Eingemeindung der bisher selbständigen Gemeinde Friedeburg wird Friedeburg Ortsteil der Stadt Gerbstedt. Für die eingemeindete Gemeinde wird die Ortschaftsverfassung nach den §§ 86 ff. der Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt eingeführt. Die eingemeindete Gemeinde Friedeburg und künftige Ortsteil Friedeburg wird zur Ortschaft der aufnehmenden Stadt Gerbstedt. In der eingemeindeten Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Friedeburg wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister gebildet.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die letzte ehrenamtliche Bürgermeisterin der Gemeinde Friedeburg war Ute Schneider. Sie wurde zum ersten Mal am 25. Mai 2008 gewählt.

Gemeindepartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partnergemeinde ist Friedeburg in Niedersachsen.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Bundesstraße 6, die Halle (Saale) und Aschersleben verbindet, sind es in östlicher Richtung ca. 7 km.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Friedeburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amtsblatt des Landkreises Nr. 1/2010 Seite 18–22 (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mansfeldsuedharz.de (PDF; 2,8 MB)
  2. Feicke, Bernd: Friedeburg - ein prägender Aufenthaltsort des jungen Klopstock, in: Quedlinburger Annalen 12 (2009), S. 102–107