Friedrich Bernhard Adam Groß

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Friedrich Bernhard Adam Groß, ab 1836 von Groß, (* 4. Juli 1783 in Stuttgart; † 26. September 1861 ebenda) war ein deutscher Architekt und württembergischer Oberbaurat sowie Referent, der u. a. Gebäude im sogenannten Kameralamtsstil (Zweckbau nach staatlichen Vorgaben) entwarf.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Eltern von Friedrich Groß waren Johann Adam Groß (1750–1817) und die von ihm am 2. Juni 1744 in Winnenden geheiratete Johanna Elisabeth Groß, geborene Holderer.[1] Sein jüngerer Bruder Georg Wilhelm Adam Groß (1790–1852) war zeitweise als Kreisbaurat in Ulm tätig.

Nach dem Besuch der Hohen Carlsschule besuchte er das Stuttgarter Polytechnikum, um nach seinem Architekturstudium 1808 in den Staatsdienst zu treten. Nach seiner Tätigkeit in den Landvogteien Rottenburg und Schwarzwald mit Stuttgart wechselte er ab 1818 in das Finanzministerium, wo er später als Oberbaurat und Referent tätig war. Friedrich Groß war Erbauer Württembergischer Kirchen im so genannten Kameralamtsstil, wie zum Beispiel in Oberesslingen und in Steinenbronn.[2]

1827 nahm Carl Beisbarth sen. eine Assistentenstelle in seinem Büro an. Parallel unterhielt Friedrich Groß eine private Bauschule.

Karl Friedrich Alexander von Württemberg verlieh ihm 1836 das Kommenturkreuz des Ordens der Württembergischen Krone, das mit dem Personaladel verbunden war.

Friedrich Groß war mit Marie Weitbrecht geb. Zimmermann (1796–1877), der Witwe des Bildhauers Conrad Weitbrecht verheiratet, der 1836 gestorben war.

Bauten und Entwürfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wohn- und Geschäftshäuser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wohnhaus für J. F. Schill an der Friedrichstraße 16 in Stuttgart[3]
  • Wohn- und Geschäftshaus für die Kunsthandlung Ebner an der Königstraße 17 in Stuttgart[4]
  • Wohnhaus für den Baron Röder an der Friedrichstraße 3 in Stuttgart
  • Wohnhaus für Dr. med. Renz in der Sophienstraße 37 in Stuttgart
  • Städtisches Wohngebäude in der Hauptstätterstraße 74 in Stuttgart

(Alle Gebäude wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.)[5]

Profan- und Sakralbauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biografische Angaben, abgerufen am 1. Juli 2013.
  2. Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: 150. Todestag von Ludwig Friedrich von Gaab: Ein fleißiger und vielseitig begabter Baumeister. Abgerufen am 14. November 2019.
  3. Stuttgarts Privatgebäude von 1806 bis 1844. Bd. 1, Schweizerbart, Stuttgart 1844, S. 3 (Digitalisat), Abb. Tafel 1 (Digitalisat).
  4. Stuttgarts Privatgebäude von 1806 bis 1844. Bd. 1, Schweizerbart, Stuttgart 1844, S. 4 (Digitalisat), Abb. Tafel VII und VIII (Digitalisat).
  5. Bauwerke, abgerufen am 1. Juli 2013.
  6. Fotografie von 1927, abgerufen am 30. Juni 2013.
  7. @1@2Vorlage:Toter Link/www.heimatmuseum-moehringen.deDas schönste Rathaus im Oberamtsbezirk. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2020. Suche in Webarchiven), abgerufen am 30. Juni 2013.
  8. Horst Ossenberg: Was bleibt, das schaffen die Baumeister: Das Württembergische Hof- und Staats-Bauwesen vom 15. bis 20. Jahrhundert. Books on Demand, 2004, 466 S. ISBN 3-8334-0633-X S. 59 und 60 – Digitalisat.