Friedrich VI. (Zollern)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Friedrich VI. von Zollern († 4. Mai 1298), genannt „der Ritter“ oder „der Ältere“, war ein Graf von Zollern.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grafschaften Hohenzollern um 1370

Friedrich war Sohn des Grafen Friedrich V. von Zollern aus dessen Ehe mit Udilhild von Dillingen.

Er folgte seinem Vater um 1288 als Graf von Zollern. Im Jahr seiner Nachfolge teilte er den Besitz mit seinem jüngeren Bruder Friedrich I. den Jüngeren. Somit trennte sich am Ende des 13. Jahrhunderts die von diesem begründete Schalksburger Linie vom Hauptstamm ab. Friedrich VI. erhielt dabei die Stammlande mit der Burg Hohenzollern und der umliegenden Gebiete, während dem Bruder Friedrich I. die Herrschaften Schalksburg und Mühlheim zufielen. Die Linie des jüngeren Bruders erlosch 1408. Im 14. Jahrhundert wurde das Land Friedrichs dann von der Straßburger Linie und der Schwarzgräflichen Linie der Familie beherrscht. Die Schwarzgräfliche Linie starb 1412 aus.

Friedrich verkaufte 1296 einige Güter an das Kloster Bebenhausen.

Ehe und Nachkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich heiratete 1281 Kunigunde (1265–1310), Tochter des Markgrafen Rudolf I. von Baden, mit der er folgende Kinder hatte:

⚭ 1298 Gräfin Euphemia von Hohenberg († 1333)
⚭ N. N.
  • Sophia († nach 1300), Nonne in Stetten
  • Friedrich († 1361)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • E. G. Johler: Geschichte, Land- und Ortskunde der souverainen teutschen Fürstenthümer Hohenzollern Hechingen und Sigmaringen. Stettin’sche Buchhandlung. Ulm 1824, E-Book
  • Gustav Schilling: Geschichte des Hauses Hohenzollern in genealogisch fortlaufenden Biographien aller seiner Regenten von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten, nach Urkunden und andern authentischen Quellen. Fleischer, Leipzig 1843, E-Book
  • Ottmar F. Schönhuth: Die Burgen, Klöster, Kirchen und Kapellen Württembergs und der Preußisch-Hohenzollern’schen Landestheile mit ihren Geschichten, Sagen und Mährchen, Fischhaber, 1860, S. 292
  • Graf Rudolph Stillfried-Alcántara, Traugott Maercker: Hohenzollerische Forschungen, C. Reimarus, 1847, S. 169 f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Maria Agnes Wolters: Das Abtissinnenverzeichnis der Zisterzienserinnenabtei Lichtenthal in den zwei ersten Jahrhunderten seit der Klostergründung. Hrsg.: Freiburger Diözesan-Archiv. Band 77, 1957, S. 286–302 (uni-freiburg.de [abgerufen am 2. September 2023]).
VorgängerAmtNachfolger
Friedrich V.Graf von Zollern
1288–1298
Friedrich VII.