Friedrich-Wilhelm Schlomann

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Friedrich-Wilhelm Schlomann (* 5. September 1928 in Lüneburg) ist ein deutscher Jurist, Journalist und Buchautor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schlomann wurde in Lüneburg geboren. Als 16-Jähriger wurde er in den letzten Kriegswochen als Wehrmachtsoldat im Berliner Kessel eingesetzt. Dort geriet er in sowjetische und später in amerikanische und britische Kriegsgefangenschaft.[1] Nach erfolgreicher Flucht aus einem Kriegsgefangenenlager erwarb er an einer Schule in Schwerin die allgemeine Hochschulreife. Nach einem Studienbeginn der Rechtswissenschaft in Rostock und Leipzig floh er 1950 in die Bundesrepublik, wo er eine Fortsetzung seines Studiums an der Universität Freiburg beantragte.

Zu dieser Zeit war er bereits Mitglied des Untersuchungsausschusses Freiheitlicher Juristen.

Nach Abschluss des Studiums und der Promotion an der juristischen Fakultät der Universität Basel erhielt Schlomann eine Anstellung im Archiv des Bundesministeriums für gesamtdeutsche Fragen in Bonn. 1959 wurde er beim Bundesministerium der Verteidigung Zivilangestellter in der „Psychologischen Kampfführung“ (PSK).[1] Seit 1950 arbeitete er freiberuflich für Sender Freies Berlin. 1970 bis 1992 war er Redakteur im Monitor-Dienst der Deutschen Welle.

In den 1990er-Jahren gab Schlomann Gastvorlesungen an der ETH Zürich zu den Themen Spionage und psychologische Kriegsführung.[2]

Schlomann ist freiberuflicher Autor von Büchern meist über nachrichtendienstliche Themen. Er ist Mitglied der CDU.

1992 wurde Schlomann das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Friedrich Wilhelm Schlomann – Dokumente und Quellen. Abgerufen am 3. Juli 2020.
  2. Georg Nopper: Nordkorea-Kenner zu getötetem Bruder von Kim Jong Un: „Kim Jong Nam studierte in Genf“. 15. Februar 2017, abgerufen am 3. Juli 2020.