Fritz Ulysse Landry

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Fritz Ulysse Landry (* 26. September 1842 in Le Locle; † 7. Januar 1927 in Neuenburg, reformiert, heimatberechtigt in Les Verrières, Neuenburg und Le Locle) war ein Schweizer Bildhauer und Medailleur[1].

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fritz Ulysse Landry, Spross einer bekannten Neuenburger Graveurfamilie, kam am 26. September 1842 in Le Locle als Sohn des Graveurs Ulysse Landry und der Cécile geborene Jacot zur Welt. Landry besuchte das Kollegium in Neuenburg, anschliessend schloss er eine Graveurlehre im Familienbetrieb an. Seine künstlerische Ausbildung absolvierte er zunächst beim Kunstmaler Barthélemy Menn an der École des Beaux-Arts in Genf und später beim Bildhauer und Medailleur Antoine Bovy in Paris, in dessen Atelier er auch während einer gewissen Zeit als Graveur beschäftigt war.

Im Jahr 1869 gründete Fritz Ulysse Landry die Berufsschule für Zeichnen in Neuenburg, an der er bis 1892 unterrichtete. Dazu war er als Zeichenlehrer am Collège latin sowie zwischen 1873 und 1911 am kantonalen Gymnasium tätig. Seinen unterricht besuchte auch die Künstlerin Jeanne Lombard.

Fritz Ulysse Landry, der unverheiratet blieb, verstarb am 7. Januar 1927 84-jährig in Neuenburg.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landrys künstlerisches Werk umfasst Medaillen, Reliefs, Statuetten und Grabmäler sowie kleine, von sozialen Themen inspirierte Bronzefiguren. Für die Eidgenössische Münzstätte kreierte er das Vreneli, ein 20-Franken-Goldstück, das zwischen 1897 und 1949 geprägt wurde und mit dem konventionellen Stil der Schweizer Münzen brach. Ebenso 1910 die 10-Franken Goldmünze, die von 1911 bis 1922 ausgegeben wurde.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. L. Forrer: Biographical Dictionary of Medallists. Landry, Fritz. Volume III. Spink & Son Ltd, London 1907, S. 289 ff.
  2. L. Forrer: Biographical Dictionary of Medallists. Landry, Fritz Ulysse. Volume VII. Spink & Son Ltd, London 1923, S. 530 f.