Fritz Vehring

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Skulptur „Kopf/Helm“ im Museum Kellinghusen

Fritz Vehring (* 3. November 1944 in Syke, Landkreis Diepholz, Niedersachsen) ist ein deutscher Künstler (Keramik) und Hochschullehrer. Er lebt und arbeitet in Syke-Henstedt.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vehring besuchte nach einer Keramiklehre von 1964 bis 1967 in Höhr-Grenzhausen von 1969 bis 1972 die Staatliche Fachschule für Keramikgestaltung Höhr-Grenzhausen. Anschließend absolvierte er 1972 bis 1977 an der Hochschule für Bildende Kunst in Kassel ein Studium bei Walter Popp.

1974 hatte Vehring an der Gesamthochschule Kassel und von 1979 bis 1983 an der Fachhochschule Niederrhein in Krefeld einen Lehrauftrag für Keramik. Von 1983 bis 1986 arbeitete er in Krefeld als Professor für Keramik-Design, und von 1986 bis 2011 an der Hochschule für Künste in Bremen als Professor für Keramik.

Seit 1974 haben Fritz und Vera Vehring ein gemeinsames Atelier in Syke.

Die keramischen Arbeiten von Vehring befinden sich in Museen und öffentlichen Sammlungen in Deutschland, Italien, Schweiz, Norwegen, Tschechien, Ungarn, Niederlande und in Japan.

Von 1978 bis 1997 beteiligte sich Vehring an zahlreichen Internationalen Keramiksymposien vor allem im europäischen Ausland (Italien, Ungarn, Spanien, Usbekistan, Kanada, Kalifornien).
1987 nahm er am 5. Internationalen Keramiksymposium in Römhild teil.

Auszeichnungen und Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1973 Hannover, Richard-Bampi-Wettbewerb, 2. Preis
  • 1974 Frechen, Keramikpreis der Frechener Kulturstiftung, 2. Preis
  • 1975 Höhr-Grenzhausen, Westerwaldpreis, 2. Preis
  • 1978 Hannover, Förderpreis des Landes Niedersachsen
  • 1983 Ernennung zum Mitglied der Académie Internationale de la Céramique, Genf
  • 1998 Kulturpreis des Landkreises Diepholz

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • (Red.): Sculptures et poteries. Argile, bois, papier, métal. Une exposition des étudiantes et étudiants brêmois de la "Hochschule für Künste" à Vallauris et à Brême, 1991. (Hrsg.: Hochschule für Künste, Bremen; Übersetzung: Dominique Moreau), Hochschule für Künste, Bremen 1991
  • zusammen mit Vera Vehring: Keramische Arbeiten. Zur Erinnerung an die Ausstellung im Mai 1977 in der Kunstkammer Ludger Köster, Mönchengladbach. (Texte: Gerhard Gerkens). Kunstkammer Ludger Köster, Mönchengladbach 1977

Literatur / Bibliographie / Veröffentlichungen in Büchern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinz Spielmann (Hrsg.): Europäische Keramik seit 1950. Sammlung Dr. Hans Thiemann. Christians-Verlag, Hamburg 1979 (Katalog der gleichnamigen Ausstellung, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg, 6. Juni bis 2. September 1979).
  • Gisela Reineking von Bock: Keramik des 20. Jahrhunderts. Keyser-Verlag, München 1979.
  • Peter Lane: Studio Ceramics. Collins Press, London 1983, ISBN 0-00-411862-6.
  • Gottfried Borrmann (Hrsg.): Keramik der Welt. Überblick über die moderne Keramik aus fünf Kontinenten; von 1831 bis heute. VA Kunst & Handwerk, Düsseldorf 1984, ISBN 3-87864-107-9.
  • Ulrich Gertz: Keramik. Die Sammlung der Nassauischen Sparkasse. NSK, Wiesbaden 1986.
  • Ekkart Klinge: Deutsche Keramik heute. VA Kunst & Handwerk, Düsseldorf 1984, ISBN 3-87864-112-5.
  • Ekkart Klinge: Keramik des 20. Jahrhunderts. Sammlung Welle. DuMont, Köln 1996, ISBN 3-7701-3859-7.
  • Ingrid Vetter: Keramik in Deutschland 1955–1990. Die Sammlung Hinder-Reimers. Arnoldsche Buchhandlung, Stuttgart 1997, ISBN 3-925369-77-5 (zugl. Dissertation, Universität Karlsruhe 1996).
  • Ingrid Vetter: Moderne Keramik des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Sammlung Hinder/Reimers des Landes Rheinland-Pfalz. Arnoldsche Buchhandlung, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-89790-275-6; 304 S. m. 1.587 Farb-Abbildungen aller Keramiken, darüber hinaus 50 Schwarzweiß-Abbildungen und 100 Signaturenabbildungen.
  • Karl-Rudolf Henkes: Deutsche Keramik. Eine Auswahl. Verlag Rehberg, Lemgo 1998, ISBN 3-9803211-8-5.
  • Fritz und Vera Vehring – Keramische Skulptur. In: Susanne Hinrichs (Red.): Kulturpreisträger des Landkreises Diepholz 1989 bis 2006. Gemeinnützige Stiftung Kreissparkasse Syke, Diepholz 2007, S. 72–79.
  • Ingrid Vetter: Walter Popp und seine legendäre "Kasseler Schule", Museum für moderne Keramik Deidesheim, 2014, Seiten 15, 25, 27; ISBN 978-3-00-046094-4

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]