Fußball-Oberliga Baden-Württemberg 1987/88

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Oberliga Baden-Württemberg 1987/88
Logo des Badischen FußballverbandesLogo des Südbadischen Fußball-VerbandesLogo des Württembergischen Fußball-Verbandes
Meister FV Weinheim
Aufsteiger FC Tailfingen, SC Pfullendorf, VfL Neckarau, VfR Aalen
Absteiger SpVgg Ludwigsburg,
VfB Stuttgart Amateure
Amicitia Viernheim
Sportfreunde DJK Freiburg
SV Linx
Mannschaften 18
Spiele 306
Oberliga Baden-Württemberg 1986/87
2. Bundesliga 1987/88

Die Fußball-Oberliga Baden-Württemberg 1987/88 war die zehnte Oberligaspielzeit.

Der FV Weinheim setzte sich letztlich in einem spannenden Zweikampf mit dem Freiburger FC, die die Herbstmeisterschaft feiern konnten, durch. Knackpunkt war der 31. Spieltag, an dem die Freiburger gegen den Vorjahresmeister SV Sandhausen mit 0:3 verloren. Die bis dahin punktgleichen Weinheimer zogen an den Breisgauern vorbei und gaben die Tabellenführung bis zum Schluss nicht wieder her. Die Nordbadener um Spielertrainer Stephan Groß, im Vorjahr noch Sechster, gehörten nicht unbedingt zu den Titelaspiranten und überraschten darum umso mehr. In der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga wurden Weinheim dann allerdings die Grenzen aufgezeigt; als Letzter der Südgruppe wurde der Aufstieg recht deutlich verpasst. An der deutschen Amateurmeisterschafts-Endrunde nahm der Freiburger FC teil, der jedoch schon in der 1. Runde gegen den späteren Amateurmeister Eintracht Trier ausschied.

Auch der Abstieg gestaltete sich dramatisch, zum Teil wurde er nur durch das Torverhältnis entschieden. Da durch die äußerst schlechte Rückrunde des SSV Ulm in der 2. Bundesliga seit März 1988 ziemlich klar war, das die Spatzen in die Amateur-Oberliga Baden-Württemberg absteigen würden, gab es in der Saison fünf Abstiegsplätze. Letztlich stiegen die drei Neulinge Amicitia Viernheim, die Sportfreunde DJK Freiburg der SV sowie die Amateure des VfB Stuttgart ziemlich deutlich in die untergeordneten Ligen ab. Am Kampf darum, dem 14. Tabellenplatz zu entgehen, waren zeitweise bis zu acht Mannschaften beteiligt. Zwischen Platz Sieben und Vierzehn lagen in der Endabrechnung nur vier Punkte, die Mannschaften aus Offenburg, Marbach, Schwetzingen und Ludwigsburg beendeten punktgleich die Meisterschaft. Nur durch das schlechteste Torverhältnis von allen vier Teams musste die SpVgg Ludwigsburg den bitteren Gang in die Verbandsliga antreten. Im Gegenzug stiegen zur Folgesaison der VfL Neckarau aus der Verbandsliga Baden, der SC Pfullendorf aus der Verbandsliga Südbaden sowie der FC Tailfingen aus der Verbandsliga Württemberg, als jeweiliger Staffelmeister direkt auf. Über die Aufstiegsrunde der Vizemeister qualifizierte sich noch der VfR Aalen aus der Verbandsliga Württemberg.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberliga Baden-Württemberg 1987/88
Pl. Verein Sp. Tore Diff. Pkt.
01. FV Weinheim 34 51:30 +21 45:23
02. Freiburger FC 34 52:32 +20 43:25
03. SV Sandhausen (M) 34 60:38 +22 41:27
04. VfL Kirchheim/Teck 34 55:35 +20 39:29
05. VfR Mannheim 34 46:34 +12 39:29
06. VfB Gaggenau 34 54:51 +03 39:29
07. SSV Reutlingen 34 50:40 +10 37:31
08. SG Kirchheim 34 61:53 +08 36:32
09. 1. FC Pforzheim 34 49:49 +00 35:33
10. SC Geislingen (N) 34 40:49 09 34:34
11. Offenburger FV 34 41:44 03 33:35
12. FC Marbach 34 35:39 04 33:35
13. SV Schwetzingen 34 35:41 06 33:35
14. SpVgg 07 Ludwigsburg 34 37:48 −11 33:35
15. Amicitia Viernheim (N) 34 48:56 08 29:39
16. VfB Stuttgart Amateure 34 44:54 −10 27:41
17. Sportfreunde DJK Freiburg (N) 34 53:85 −32 19:49
18. SV Linx (N) 34 30:63 −33 17:51
  • Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga
  • Teilnehmer an der Amateurmeisterschaft 1988
  • Absteiger in die Verbandsliga 1988/89
  • (M) Meister 1986/87
    (N) Aufsteiger aus der Verbandsliga 1986/87

    Torschützenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Spieler Verein Tore
    01. Rifat Kolasinac VfB Gaggenau 23
    02. Roland Hirsch VfL Kirchheim/teck 18
    03. Dragan Antic SGK Heidelberg 16
    Thomas Schwechheimer FV 09 Weinheim 16
    05. Dimitrios Moutas 1. FC Pforzheim 15
    06. Michael Winkler Freiburger FC 14
    Thomas Früh SV Linx 14
    08. Dieter Singer Amicitia Viernheim 13
    Ulrich Kretz SGK Heidelberg 13
    10. Hans Meisel Sportfreunde DJK Freiburg 12
    Uwe Meyer SGK Heidelberg 12

    Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Als Meister der Oberliga Baden-Württemberg traf der FV Weinheim in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga auf den 1. FSV Mainz 05, Viktoria Aschaffenburg und die SpVgg Unterhaching. Nach nur einem Sieg, einem Unentschieden aber vier Niederlagen belegten die Badener mit 5:10 Toren und 3:9 Punkten den letzten Platz in ihrer Gruppe und verpassten somit deutlich den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

    Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Hinspiel Rückspiel
    1. FSV Mainz 05 Viktoria Aschaffenburg 2:0 3:3
    SpVgg Unterhaching FV 09 Weinheim 0:0 3:1
    Viktoria Aschaffenburg SpVgg Unterhaching 2:1 2:2
    FV 09 Weinheim 1. FSV Mainz 05 4:3 0:2
    Viktoria Aschaffenburg FV 09 Weinheim 1:0 1:0
    1. FSV Mainz 05 SpVgg Unterhaching 4:1 3:1

    Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. 1. FSV Mainz 05  6  4  1  1 017:900  +8 09:30
     2. Viktoria Aschaffenburg  6  3  2  1 009:800  +1 08:40
     3. SpVgg Unterhaching  6  1  2  3 008:120  −4 04:80
     4. FV 09 Weinheim  6  1  1  4 005:100  −5 03:90
  • Aufsteiger zur 2. Bundesliga 1988/89
  • Baden-Württemberg-Meister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. FV Weinheim
    Logo FV Weinheim Jürgen Ottinger (18 Spiele / Tore –)

    Siegmund Olscha (34/3)
    Pantelis Tsionanis (34/-), Christian Schopen (33/-), Hans-Jürgen Boysen (24/6)
    Rüdiger Jambo (33/1), Jürgen Schlierf (32/3), Helmut Vorreiter (29/2), Andreas Schmitt (26/2)
    Jürgen Simeth (32/6), Thomas Schwechheimer (27/16)
    Spielertrainer: Stephan Groß (11/2)

    außerdem: Harald Fetzer (26/4), Stephan Baumann (25/1); Dieter Schreckenberger (17/3), Wolfgang Getrost (15/-), Ludger Werni (13/1), Winfried Meier (5/1), Matthias Arnold (1/-); Joachim Schweizer (1/-)