Fußball-Regionalliga (Jugend)

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Die Fußball-Regionalliga ist bei der männlichen A- und B-Jugend die zweithöchste und bei der männlichen C-Jugend die höchste Spielklasse.

Männliche A-Junioren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1987 führte der Norddeutsche Fußballverband als erster Regionalverband eine Regionalliga ein. Die anderen Regionalverbände zogen erst 1996 (der Nordosten bereits ein Jahr davor) nach, als der DFB die Einführung von fünf Regionalligen als höchste Spielklasse im Bereich der männlichen A-Jugend beschloss. Im Jahre 2003 wurde die dreigleisige A-Junioren-Bundesliga eingeführt. Mit diesem Schritt wurden die Regionalligastaffeln West und Süd aufgelöst. Die übrigen drei Staffeln werden weitergeführt, allerdings nunmehr als zweithöchste Spielklasse.

Die Saison 2019/20 konnte aufgrund der COVID-19-Pandemie ab März 2020 nicht mehr fortgeführt werden. Bis dahin hatten die Mannschaften der Nord-Staffel 15 bis 17, die der Südwest-Staffel 14 oder 15 und die der Nordost-Staffel 16 bis 18 Spiele absolviert. Daher wurden die Platzierungen mittels einer Quotientenregelung (Punkte geteilt durch Spiele) ermittelt. Die Saison 2020/21 konnte wegen der Corona-Pandemie ab November 2020 nicht fortgeführt werden. Da nur wenige Spiele absolviert worden waren, wurde die Saison nicht gewertet.

Jahr Nord West Südwest Süd Nordost
1988 Hamburger SV --- --- --- ---
1989 Hamburger SV --- --- --- ---
1990 Werder Bremen --- --- --- ---
1991 Werder Bremen --- --- --- ---
1992 Werder Bremen --- --- --- ---
1993 Hamburger SV --- --- --- ---
1994 Werder Bremen --- --- --- ---
1995 Werder Bremen --- --- --- ---
1996 Werder Bremen --- --- --- FC Carl Zeiss Jena
1997 Hamburger SV Borussia Dortmund 1. FC Kaiserslautern VfB Stuttgart Reinickendorfer Füchse
1998 FC St. Pauli Borussia Dortmund 1. FSV Mainz 05 FC Augsburg Tennis Borussia Berlin
1999 Werder Bremen KFC Uerdingen 05 1. FC Kaiserslautern VfB Stuttgart Hertha BSC
2000 Werder Bremen Bayer 04 Leverkusen 1. FC Kaiserslautern VfB Stuttgart Tennis Borussia Berlin
2001 Werder Bremen Bayer 04 Leverkusen 1. FC Kaiserslautern FC Bayern München Hertha BSC
2002 Hamburger SV FC Schalke 04 1. FC Kaiserslautern FC Bayern München Hertha BSC
2003 VfL Wolfsburg VfL Bochum 1. FC Kaiserslautern TSV 1860 München Hansa Rostock
2004 Holstein Kiel --- Eintracht Trier --- Energie Cottbus
2005 VfL Osnabrück --- Eintracht Trier --- 1. FC Union Berlin
2006 Holstein Kiel --- 1. FSV Mainz 05 --- Chemnitzer FC
2007 Eintracht Braunschweig --- TuS Koblenz --- FC Carl Zeiss Jena
2008 VfL Osnabrück --- 1. FC Saarbrücken --- 1. FC Union Berlin
2009 Holstein Kiel --- 1. FC Saarbrücken --- Hallescher FC
2010 VfB Oldenburg --- 1. FC Saarbrücken --- Hertha Zehlendorf
2011 FC St. Pauli --- 1. FC Saarbrücken --- FC Rot-Weiß Erfurt
2012 Holstein Kiel --- FK Pirmasens --- FC Carl Zeiss Jena
2013 VfB Lübeck --- 1. FC Kaiserslautern --- 1. FC Union Berlin
2014 Eintracht Braunschweig --- 1. FC Saarbrücken --- RB Leipzig
2015 TSV Havelse --- 1. FC Kaiserslautern --- Energie Cottbus
2016 VfL Osnabrück --- 1. FC Kaiserslautern --- Dynamo Dresden
2017 Niendorfer TSV --- Eintracht Trier --- 1. FC Union Berlin
2018 TSV Havelse --- SV Elversberg --- 1. FC Magdeburg
2019 Holstein Kiel --- SV Elversberg --- Energie Cottbus
2020 VfL Osnabrück --- 1. FC Saarbrücken --- FC Viktoria 1889 Berlin
2021 Keine Meister

Männliche B-Junioren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach den guten Erfahrungen mit der Regionalliga für die männliche A-Jugend wurde 1998 auch bundesweit die Regionalliga für die männliche B-Jugend eingeführt. 2007 wurde ebenfalls nach Vorbild der A-Jugend die über der Regionalliga rangierende B-Jugend-Bundesliga eingeführt.

Die Saison 2019/20 konnte aufgrund der COVID-19-Pandemie ab März 2020 nicht mehr fortgeführt werden. Bis dahin hatten die Nord- und Südwest-Staffel 18 bzw. 17 Spieltage absolviert. In der Nordost-Staffel hatten die Vereine 17 oder 18 Spiele absolviert, weshalb die Platzierung mittels einer Quotientenregelung (Punkte geteilt durch Spiele) ermittelt wurde. Die Saison 2020/21 konnte wegen der Corona-Pandemie ab November 2020 nicht fortgeführt werden. Da nur wenige Spiele absolviert worden waren, wurde die Saison nicht gewertet.

Jahr Nord West Südwest Süd Nordost
1999 Werder Bremen --- --- --- ---
2000 Werder Bremen Borussia Dortmund 1. FC Saarbrücken --- Hertha BSC
2001 Hamburger SV Borussia Dortmund 1. FC Kaiserslautern FC Bayern München Tennis Borussia Berlin
2002 Hannover 96 FC Schalke 04 1. FC Kaiserslautern VfB Stuttgart Hertha BSC
2003 Werder Bremen Borussia Dortmund 1. FC Kaiserslautern VfB Stuttgart Hertha BSC
2004 VfL Wolfsburg Borussia Dortmund 1. FSV Mainz 05 VfB Stuttgart Hertha BSC
2005 VfL Wolfsburg Borussia Dortmund 1. FSV Mainz 05 VfB Stuttgart Hertha BSC
2006 VfL Wolfsburg Borussia Dortmund 1. FC Kaiserslautern TSV 1860 München Hertha BSC
2007 Hamburger SV Borussia Mönchengladbach 1. FC Kaiserslautern FC Bayern München Hertha BSC
2008 FC St. Pauli --- 1. FC Kaiserslautern II --- Hertha Zehlendorf
2009 SC Weyhe --- FK Pirmasens --- 1. FC Union Berlin
2010 FC St. Pauli --- 1. FSV Mainz 05 --- Dynamo Dresden
2011 Werder Bremen II --- 1. FC Saarbrücken --- RB Leipzig
2012 Werder Bremen II --- 1. FC Kaiserslautern --- FC Rot-Weiß Erfurt
2013 Eintracht Braunschweig --- 1. FC Saarbrücken --- Hertha BSC II
2014 Hamburger SV II --- 1. FC Saarbrücken --- Tennis Borussia Berlin
2015 TSV Havelse --- 1. FSV Mainz 05 II --- Energie Cottbus
2016 Holstein Kiel --- 1. FC Kaiserslautern II --- RB Leipzig II
2017 Hannover 96 --- 1. FSV Mainz 05 II --- Energie Cottbus
2018 VfL Wolfsburg II --- 1. FSV Mainz 05 II --- Hertha BSC II
2019 Hamburger SV II --- 1. FSV Mainz 05 II --- FC Carl Zeiss Jena
2020 Holstein Kiel --- 1. FC Kaiserslautern --- Hertha BSC II
2021 Keine Meister

Männliche C-Junioren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zuerst führte der Norddeutsche Fußballverband 2004 die Regionalliga für die männliche C-Jugend ein. Ab der Saison 2006/07 führte dann auch der Westdeutsche Fußballverband eine Regionalliga, die aus dem bereits seit 2000 ausgetragenen U-15-Nachwuchscup hervorging, an welchem zuvor die C-Jugend-Teams der Herren-Bundesligisten sowie derjenigen Amateurvereine teilnahmen, deren A- bzw. B-Jugend in der Bundes- bzw. Regionalliga spielten. Als dritter Regionalverband führte zur Saison 2009/10 schließlich der Südwestdeutsche Regionalverband eine Regionalliga in dieser Altersklasse ein. Im gleichen Spieljahr wurde auch die Regionalliga Mitteldeutschland eingerichtet, an der die Vereine des Nordostdeutschen Regionalverbands mit Ausnahme der Teams aus Mecklenburg-Vorpommern und Berlin teilnehmen – dennoch nahm Hertha BSC als Gastmannschaft am Spielbetrieb teil und wurde erster Mitteldeutscher Meister.[1] Der Süddeutsche Regionalverband gründete zur Saison 2010/11 eine Regionalliga. Im Jahre 2015 wurde die Mitteldeutsche Regionalliga gegen eine Regionalliga Nordost ersetzt. Zwei Jahre später erhielt Bayern eine eigene Regionalliga.

Die Saison 2019/20 konnte aufgrund der COVID-19-Pandemie ab März 2020 nicht fortgeführt werden. Da die Mannschaften in einigen Staffeln nicht die gleiche Anzahl an Spielen absolviert hatten, wurden die Platzierungen mittels einer Quotientenregelung (Punkte geteilt durch Spiele) ermittelt. Die Saison 2020/21 konnte aufgrund der Corona-Pandemie ab November 2020 nicht mehr fortgeführt werden. Da nur wenige Spiele absolviert worden waren, wurde die Saison nicht gewertet.

Jahr Nord West Südwest Süd Nordost Bayern
2005 Werder Bremen --- --- --- --- ---
2006 Werder Bremen --- --- --- --- ---
2007 Werder Bremen Borussia Mönchengladbach --- --- --- ---
2008 Werder Bremen FC Schalke 04 --- --- --- ---
2009 Werder Bremen Borussia Dortmund --- --- --- ---
2010 Werder Bremen Borussia Mönchengladbach 1. FSV Mainz 05 --- Hertha BSC ---
2011 Hannover 96 Bayer 04 Leverkusen 1. FC Kaiserslautern VfB Stuttgart Hertha BSC ---
2012 Werder Bremen Bayer 04 Leverkusen 1. FC Saarbrücken TSG 1899 Hoffenheim Hertha BSC ---
2013 Hamburger SV Borussia Dortmund 1. FSV Mainz 05 TSG 1899 Hoffenheim RB Leipzig ---
2014 VfL Wolfsburg Bayer 04 Leverkusen 1. FSV Mainz 05 Eintracht Frankfurt Hertha BSC ---
2015 FC St. Pauli 1. FC Köln 1. FC Kaiserslautern VfB Stuttgart 1. FC Magdeburg ---
2016 VfL Wolfsburg Borussia Dortmund 1. FSV Mainz 05 TSG 1899 Hoffenheim RB Leipzig ---
2017 VfL Wolfsburg Borussia Dortmund 1. FSV Mainz 05 VfB Stuttgart RB Leipzig ---
2018 Werder Bremen Borussia Dortmund 1. FSV Mainz 05 TSG 1899 Hoffenheim RB Leipzig FC Bayern München
2019 Werder Bremen Borussia Dortmund 1. FSV Mainz 05 VfB Stuttgart Hertha BSC FC Bayern München
2020 Werder Bremen MSV Duisburg 1. FSV Mainz 05 VfB Stuttgart Hertha BSC FC Bayern München
2021 Keine Meister

Weibliche B-Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Saison 2009/10 führten der west- und der südwestdeutsche Fußballverband eine Regionalliga für B-Juniorinnen ein. 2012 wurden sie bundesweit durch die B-Juniorinnen-Bundesliga als höchste Spielklasse abgelöst.

Die Saison 2019/20 konnte aufgrund der COVID-19-Pandemie ab März 2020 nicht mehr fortgeführt werden. Bis dahin hatten die Mannschaften der West-Staffel zwischen 14 und 17 von 22 ausgetragen. In der Südwest-Staffel wurden 12 von 18 Spielen ausgetragen. Aufgrund unterschiedlichen Anzahl an Spielen in der West-Staffel wurden die Platzierungen mittels einer Quotientenregelung (Punkte geteilt durch Spiele) ermittelt. Die Saison 2020/21 konnte wegen der Corona-Pandemie ab November 2020 nicht mehr fortgeführt werden. Da bis dahin nur wenige Spiele absolviert worden waren, wurde die Saison nicht gewertet.

Jahr West Südwest
2010 FCR 2001 Duisburg SC 07 Bad Neuenahr
2011 FSV Gütersloh 2009 SC 07 Bad Neuenahr
2012 FSV Gütersloh 2009 1. FC Saarbrücken
2013 Borussia Mönchengladbach II FSV Viktoria Jägersburg
2014 MSV Duisburg TuS Issel
2015 FC Iserlohn 46/49 1. FFC Montabaur
2016 1. FC Köln II TSV Schott Mainz
2017 1. FC Köln II FC Speyer 09
2018 SGS Essen II SV Rengsdorf
2019 DJK Arminia Ibbenbüren SC 13 Bad Neuenahr
2020 SSV Rhade TuS Issel
2021 Keine Meisterinnen

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 7. Jugendverbandstag. (PDF; 616 kB) In: nofv-online.de. Nordostdeutscher Fußballverband, abgerufen am 29. November 2010.