Görbitzhausen

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Görbitzhausen
Stadt Arnstadt
Koordinaten: 50° 48′ N, 11° 1′ OKoordinaten: 50° 47′ 39″ N, 11° 0′ 38″ O
Höhe: 338 (330–340) m ü. NN
Fläche: 1,62 km²
Einwohner: 107 (31. Mrz. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 66 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1975
Eingemeindet nach: Dannheim
Postleitzahl: 99310
Vorwahlen: 03628, 03629
Dorfkirche St. Johannis
Dorfkirche St. Johannis

Görbitzhausen ist ein Ortsteil der Stadt Arnstadt im Ilm-Kreis (Thüringen) mit 36 Häusern.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Westlich des Ortes führen die Kreisstraße 2 und die Bundesautobahn 71 vorbei. Durch den Ort fließt die Wipfra. Der Kirchberg, eine Erhebung bei Görbitzhausen, ist eine Wiesenlandschaft mit einem Weg zur Kirche. Die dort stehende Linde wurde 1896 am 350. Geburtstag von Martin Luther gepflanzt. Südlich des Dorfes mündet die Mosser in die Wipfra. Die Mosser entspringt bei Reinsfeld auf der Haselkuppe und fließt durch Branchewinda bis Görbitzhausen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals erwähnt wurde der Ort 1186 anlässlich des Tauschs eines Wäldchens in „Gerbrechtishusen“[2]. Bis 1918 gehörte der Ort zur Oberherrschaft des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen.

Am 1. August 1975 wurde der Ort in die Gemeinde Dannheim eingegliedert und mit dieser zusammen am 25. März 1994 in die neue Gemeinde Wipfratal umgegliedert.[3] Am 1. Januar 2019 wurde Wipfratal nach Arnstadt eingemeindet.[4]

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Filialkirche des Pfarrbezirks Dannheim, „St. Johannis“, steht dominierend auf dem Kirchberg. Sie ist romanischen Ursprungs, aber von barockem Umbau geprägt. Sie wurde seit 1969 nicht mehr genutzt. 1969 fand hier die letzte Trauung statt, seitdem war die Kirche baulich gesperrt. In den letzten Jahren bekam das Dach ein neues Kleid, so dass sie jetzt äußerlich einen intakten Eindruck vermittelt.[5] Seit 2004 finden in der Kirche wieder unregelmäßig Gottesdienste statt. Derzeit sollen „neue“ Fenster eingebaut werden, die schon in den 1980er Jahren bestellt und geliefert worden waren. Damals wurden sie nicht eingebaut, da die Kirche bautechnisch gesperrt wurde. Heute gibt es einen Widerspruch seitens der oberen Denkmalschutzbehörde in Erfurt.[6] In der Kirchenmauer sind Steine verarbeitet worden mit Jahreszahlen und Namen/Buchstaben, die auf die Entstehung hinweisen könnten. (Siehe Galerie)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerstatistik Arnstadt. (PDF; 124 KB) Abgerufen am 24. Februar 2023.
  2. Evangelische Kirche in Mitteldeutschland
  3. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  4. Thüringer Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 14/2018 S. 795 ff., aufgerufen am 3. Januar 2019
  5. Info auf der Website von komm-nach-thueringen.de (Memento vom 3. April 2008 im Internet Archive)
  6. Kerstin Fischer: Rechtecke statt Rhomben. In Arnstädter Allgemeine, 24. April 2010

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Görbitzhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien