Günter Beier (Künstler)

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Günter Beier

Günter Beier (* 1959 in Wuppertal) ist ein deutscher Maler und Bildhauer.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1982 bis 1985 studierte Beier Kunstpädagogik und Philosophie an der GHS Essen. Ab 1987 folgte bis 1992 ein Studium der freien Malerei an der FH Köln. 1995 zog Beier nach Bremen und war dort von 1996 bis 1998 Mitarbeiter im Blaumeier-Atelier, einem Projekt für Kunst und Psychiatrie.

Beiers Hauptmotive sind Party- und Genussprodukte. Er präsentiert Luftballons, Popkorn, Pralinen oder Gummi-Süßigkeiten in bunten Farben und überdimensionaler Größe. Beier möchte neue Blickwinkel schaffen. Die extreme Vergrößerung der Motive soll das Auge des Betrachters besonders für Farbe und Komposition sensibilisieren. Beier selbst sagt, dass er bewusst belanglose Motive aufgreift, um den Betrachter nicht mit einem intellektuellen Rahmenwerk abzulenken.[1] Er löst die Produkte außerdem aus ihrem Zusammenhang und präsentiert sie vor neutralem Hintergrund. Beiers Motive erfahren durch ihre starke Vergrößerung eine neue Ästhetik und eröffnen neue Betrachtungsebenen.[2]

Seit 2014 lebt und arbeitet der Künstler am Bodensee.[1]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1990: Ausstellung im Foyer des Kunst und Auktionshauses Lempertz in Köln
  • 1999: Galerie Zeit-Raum, Oldenburg
  • 2006: Galerie Hafenrand, Hamburg Günter Beier: Malerei & Skulptur
  • 2009: Gallery Ihn, Seoul
  • 2010: "Many are called ... ", Galerie Eva Tömmel, München
  • 2020: Terra Cognita, DavisKlemmGallery, Wiesbaden
  • 2021: Projektraum #3, DavisKlemmGallery, Hochheim

Ausstellungsbeteiligungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2009: Seongnam Arts Center, Seongnam
  • 2010: In aller Munde – Süßwaren in der Kunst, Museum Villa Rot, Burgrieden-Rot
  • 2010: Von Fotorealismus bis zu „Bondage“-Skulpturen, Kunsthaus Hannover, Hannover
  • 2011: Fiesta, DavisKlemmGallery, Frankfurt am Main
  • 2011/ 2012: I LOVE ALDI, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
  • 2011/ 2012: Extrem süß! gemalt, gehäkelt, gegossen, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
  • 2012: Kunst mit Schokolade, Museum Ritter, Waldenbuch
  • 2013: Frisch eingetroffen, DavisKlemmGallery, Wiesbaden.
  • 2014:Ganz nützlich, DavisKlemmGallery, Wiesbaden
  • 2014: Im Anfang ist das Spiel, Künstlerverein Walkmühle, Wiesbaden
  • 2020: SweetNothingSweet, Kunstverein KISS, Abtsgmünd-Untergröningen
  • 2020: Nagelneu – Kunst aus dem Jahr 2020, DavisKlemmGallery, Wiesbaden

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hoenes-Stiftung und Stefanie Dathe (Hrsg.): In aller Munde. Ausstellungskatalog des Museums Villa Rot, Biberacher Verlagsdruckerei, 2010, ISBN 978-3-933614-58-2
  • Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen (Hrsg.): I love Aldi – Das Prinzip Discount. Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2011, ISBN 978-3-86335-095-6
  • Staatliche Kunsthalle Karlsruhe (Hrsg.): extrem süß! : gemalt, gehäkelt, gegossen. Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Karlsruhe 2011
  • Günter Beier: Terra cognita, DavisKlemmGallery, Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-9814872-9-9

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Günter Beier auf Guenterbeier.de
  2. Günter Beier: Genussmittel, Ausstellungskatalog DavisKlemmGallery Frankfurt 2007