Günter Zahn

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Günter Zahn als Trainer (2016)

Günter Zahn (* 23. März 1954 in Obernzell) ist ein ehemaliger deutscher Langstreckenläufer.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zahn wurde 1972 Deutscher Jugendmeister im 1500-Meter-Lauf mit einer Zeit von 3:59,6 min. Bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München war er der Schlussläufer des Fackellaufs und entzündete im Olympiastadion das olympische Feuer. Nachdem das Organisationskomitee bekanntgegeben hatte, dass der erst 18-Jährige diese Aufgabe erhielt, konkurrierten die Sportausstatter Adidas und Puma um die Ausstatterrechte. Adidas verwies darauf, dass Zahn, der im Winter zuvor die Schuhmarke zu Brütting getauscht hatte, laut einem Vertrag mit dem DLV in der Saison 1972 nicht noch einmal wechseln dürfe. Das Ergebnis war, dass Günter Zahn in München mit weißen Brütting-Schuhen ohne jedes Firmenzeichen lief.

Für den LAC Quelle Fürth war Zahn auf allen Strecken zwischen 1500 Meter als Jugendmeister und ein Jahrzehnt später im Marathonlauf ein erfolgreicher Starter. Seine Karriere begann er allerdings 1970 beim 1. FC Passau, ehe er im Jahre 1974 zum LAC Quelle Fürth wechselte. Auf der Mittelstrecke wurde der spätere Polizeibeamte von 1976 bis 1978 deutscher Meister im Crosslauf. Außerdem nahm er an vier Crosslauf-Weltmeisterschaften (in Chepstow, Düsseldorf, Glasgow und Madrid) teil und ging bei elf Länderkämpfen für die Bundesrepublik Deutschland an den Start. Insgesamt holte er 23 deutsche Meistertitel vom Jugend- bis Seniorenbereich und erzielte folgende Bestzeiten:

Zahn war bis Mitte der 1980er Jahre aktiv. Nach seiner aktiven Laufbahn war er ein erfolgreicher Trainer bei der LG Passau.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 (publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]