Gürtelgehänge

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Rekonstruktionsversuch des Gürtelgehänges einer thüringischen Frauentracht um 530 n. Chr.

Als Gürtelgehänge werden die an einem Leibgürtel aufgehängten Gegenstände bezeichnet.

Diese Gegenstände eines Gürtelgehänges können zum einen Werkzeuge und Geräte des täglichen Gebrauchs wie Messer, Scheren, Kämme, Taschen, Beutel und zum anderen Schmuckgegenstände oder Amulette sein. Sie hängen einzeln oder in Gruppen entweder an ledernen oder textilen Nebenriemen oder an Kettchen vom Leibgürtel herab. Gürtelgehänge sind ein wichtiger Trachtbestandteil, die im Laufe der Geschichte schnellen Modewechseln unterworfen sind und damit bei archäologischen Funden einen sicheren Hinweis auf die Zeit und Region geben können.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Birgit Dübner-Manthey: Die Gürtelgehänge als Träger von Kleingeräten, Amuletten und Anhängern symbolischer Bedeutung im Rahmen der frühmittelalterlichen Frauentracht – Archäologische Untersuchungen zu einem charakteristischen Bestandteil der weiblichen Tracht. Dissertation. Freie Universität Berlin, Berlin 1987, DNB 880874694.
  • Anja Bartel, Christina Ebhardt-Beinhorn: Beobachtungen zur Trageweise merowingerzeitlicher Zierscheibengehänge. In: Beiträge zur Archäologie Mittelfrankens. 6/2001
  • Hermann Hinz: Am langen Band getragene Bergkristallanhänger der Merowingerzeit. In: Sonderdruck Jahrbuch des RZGM. Mainz 1966.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]