GB D 3/3

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GB  D 3/3
Bauartbezeichnung: D 3/3
Nummerierung: 41–46 41, 42, 45 2. Kessel 51–66 67–78 79–83 83 nach 1906
Anzahl: 6 (3) 16 12 5 (1)
Hersteller: 41–44: Krauss
45–46: Karlsruhe1
Esslingen SLM SLM
Baujahr(e): 1874–1876 (1892, 1893, 1891) 1881–82 1890–1893 1895 (1906)
Ausmusterung: 1906–1912 1912–1925
Bauart: C 2n
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 13897 mm 14615 mm 14740 mm 14755 mm
Fester Radstand: 3200 mm 3670 mm 3770 mm 3770 mm
Leermasse: 32,8 t 36,1 t 41,7 t 42,8 t
Dienst- und
Reibungsmasse:
37,8 t 43,9 t 46,8 t 47,7 t
Radsatzfahrmasse: 9,5 t 11 t 11,7 t 11,9 t
Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h
Treibraddurchmesser: 1330 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 480 mm
Kolbenhub: 640 mm
Kesselüberdruck: 10 atm 10 atm 12 atm 12 atm
Indizierte Leistung: 600 PS 600 PS 600 PS
Wasservorrat: 7,0 m³ 8,5 m³ 8,5 m³ 8,5 m³
Brennstoffvorrat: 4,5 t 4,5 t 4,8 t 4,8 t
Bremse: Spindelbremse, Gegendruckbremse,
ab 1895 doppelte Westinghousebremse
Besonderheiten: 2 3
Anmerkungen
1 2. Kessel von SLM
2 Alle Loks ursprünglich mit nicht-automatischer Hardy-Vakuumbremse
  Nr. 62–66 1886/87 ausgerüstet mit automatischer Clayton-Vakuumbremse.
  1888–89 Umbau aller Loks auf Westinghouse-Doppelbremse, Druckluftbehälter auf dem
  Umlaufblech.
3 Neue Zylinder, Lentz-Ventilsteuerung, in Kessel eingebauter Dampftrockner System
  Pielock

Die D 3/3 waren Nassdampf-Schlepptenderlokomotiven der Gotthardbahn-Gesellschaft (GB), die von 1874 bis 1895 in vier Serien geliefert wurden. Bei den SBB erhielten die Lokomotiven die Nummern 3441–3483.

Erste Serie Nr. 41–46[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lokomotiven Nr. 41–46

Für die Beförderung von Güterzügen auf den Tessinischen Talbahnen beschaffte die Gotthardbahn-Gesellschaft zunächst sechs 3/3-gekuppelte Lokomotiven mit zweiachsigem Schlepptender. Nummer 41–44 lieferte die Lokomotivfabrik Krauss & Comp. in München, Nummer 45 und 46 stammten von der Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe. Die Maschinen entsprachen dem zu gleicher Zeit bei Koechlin in Mühlhausen gebauten Lokomotiven vom Typ Bourbonnais für die Ouest Suisse, die Jura bernois und die Schweizerische Centralbahn, waren jedoch etwas schwerer und stärker.

Nachbauserien Nr. 51–83[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lokomotiven Nr. 67–78

Für die 1882 eröffneten Bergstrecken am Gotthard und am Monte Ceneri wurde bei der Maschinenfabrik Esslingen eine zweite, stärkere Serie D 3/3 bestellt. Sie entsprachen weitgehend den zu gleicher Zeit in Esslingen und Winterthur gebauten Mogul-Tenderlokomotiven Ec 3/4 81–92. Die Kessel- und Triebwerksabmessungen beider Fahrzeuge waren identisch, so dass gemeinsame Ersatzteile verwendet werden konnten.

1890 bis 1895 lieferte die Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur mit den Nummern 67–83 zwei weitere Nachbauserien, die gegenüber den Esslinger Maschinen noch einmal verstärkt worden waren.

Umbau der Nr. 83[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lokomotive Nr. 83 wurde 1906 mit neuen Zylindern, Lentz-Ventilsteuerung und mit einem im Kessel eingebauten Dampftrockner System Pielock ausgerüstet.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alfred Moser: Der Dampfbetrieb der Schweizerischen Eisenbahnen 1847–1966. 4. nachgeführte Auflage, Birkhäuser, Stuttgart 1967.