2. American-Football-Bundesliga 2003

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2. American-Football-Bundesliga 2003
Meister Nord: Cologne Falcons
Süd: Munich Cowboys
Mannschaften 12
Spiele 62
2. Liga 2002
GFL 2003

Dieser Artikel gibt einen Überblick über die 2. Bundesliga American Football Saison 2003. Die Saison 2003 war die 22. Saison der 2. Bundesliga.

Ligaaufteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2. American-Football-Bundesliga 2003 (Deutschland)
2. American-Football-Bundesliga 2003 (Deutschland)
Hannover Musketeers
Hamburg Wild Huskies
Düsseldorf Panther
Langenfeld Longhorns
Lübeck Cougars
Simbach Wildcats
Darmstadt Diamonds
Allgäu Comets
Mainz Golden Eagles
Franken Timberwolves
Fürsty Razorbacks
Hanau Hornets
Teams 2003   : 2. Bundesliga Nord   : 2. Bundesliga Süd

In der Nordgruppe wurde nur mit fünf Mannschaften gespielt. Grund dafür war der Verzicht des Absteigers aus der GFL, den Kiel Baltic Hurricanes, sowie der Rückzug der Magdeburg Virgin Guards aus der 2. Bundesliga, beide Mannschaften traten 2003 in der Regionalliga an[1]. Des Weiteren zogen die Wolfsburg Blue Wings ihr Team kurz vor Saisonbeginn zurück[2]. Im Süden traten sieben Teams an, hier verzichtete der GFL-Absteiger, die Munich Cowboys, auf sein Startrecht und ging freiwillig in die Regionalliga zurück[3].

2. Bundesliga Nord 2. Bundesliga Süd
Team Vorjahr Team Vorjahr
Düsseldorf Panther (N) Erster RL West Allgäu Comets Dritter 2. BL Süd
Hamburg Wild Huskies Sechster 2. BL Nord Darmstadt Diamonds Sechster 2. BL Süd
Hannover Musketeers Zweiter 2. BL Nord Franken Timberwolves Vierter 2. BL Süd
Langenfeld Longhorns Dritter 2. BL Nord Fursty Razorbacks Zweiter 2. BL Süd
Lübeck Cougars Vierter 2. BL Nord Hanau Hornets (N) Erster RL Mitte Gruppe Rot
Mainz Golden Eagles Fünfter 2. BL Süd
Simbach Wildcats (N) Erster RL Süd
  • Vorjahr = Platzierung und Liga des Vorjahres
  • RL = Regionalliga
  • (N) Aufsteiger aus der Regionalliga
  • (A) Absteiger aus der GFL

Saisonverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der dezimierten Nordgruppe spielten die Düsseldorf Panther, Hannover Musketeers und die Lübeck Cougars um den Titel. Die Hamburg Wild Huskies und die Langenfeld Longhorns spielten im Niemandsland, da es keine Abstiegsränge gab. Am Ende zeigte sich, dass die Panther bereits in den ersten Spielen die Meisterschaft klargemacht hatten. Durch die Siege gegen die Musketeers und die Cougars konnte sich das Traditionsteam aus der Altbierstadt schon nach drei Spieltagen mit zwei Punkten absetzen und diesen Vorsprung gaben sie auch nicht mehr ab. Zweiter wurden die Musketeers vor den Cougars. Abgeschlagen auf den Plätzen vier und fünf landeten die Hamburger und die Langenfelder.

Im Süden zeichnete sich sehr schnell ein Zweikampf um den Meistertitel ab. Der Aufsteiger aus Simbach setzte sich gleich von Beginn an die Tabellenspitze und nur die Darmstadt Diamonds konnten Schritt halten. Am neunten Spieltag kam es dann zum Spitzenspiel in Simbach. Die Wildcats bestimmten die erste Halbzeit und gingen mit einer 34:14-Halbzeitführung in die Kabine. Doch das dritte Viertel wurde von den Diamonds dominiert, mit drei Touchdowns in einem Viertel gingen die Lilienstädter sogar mit 35:34 in Führung, doch die Wildcats kamen im vierten Viertel noch einmal zurück und gewannen das spannende Spiel mit 47:43. Damit hatten die Wildcats drei Punkte Vorsprung, da die Diamonds am dritten Spieltag die Punkte mit den Hanau Hornets teilen mussten, was in der Endabrechnung noch wichtig sein sollte. Da sich die Simbach Wildcats keine Blöße mehr gaben war das Rückspiel, zugleich das letzte Saisonspiel, in Darmstadt nämlich bereits bedeutungslos. Die Diamonds konnten zwar mit 31:20 gewinnen, aber der verlorene Punkt gegen die Hornets war ausschlaggebend für den Titel der Wildcats. Im Mittelfeld landeten die Allgäu Comets aus Kempten (Allgäu), die Mainz Golden Eagles und die Hanau Hornets. Gegen die Abstieg spielten die Franken Timberwolves und die Fürsty Razorbacks, hier konnten die Franken einen Sieg mehr einfahren als die Razorbacks, womit diese absteigen mussten.

Relegation um den Aufstieg in die GFL[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor vierhundert Zuschauern gewannen die Düsseldorf Panther bei den Assindia Cardinals mit 38:28. Und auch im Rückspiel, vor mehr als 1000 Zuschauern gewann das Traditionsteam aus der Altbiermetropole, diesmal sicher mit 35:0. Damit feierten Panther, nach dem freiwilligen Rückzug aus der GFL nach der Saison 2001, die Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse.

Im Süden hielten die Marburg Mercenaries die Simbach Wildcats in ihrem Heimspiel auf Distanz. Nach einer zwischenzeitlichen 21:0-Führung der Marburger, kamen die Simbacher zwar noch einmal auf 21:14 heran, doch 22 Punkte im letzten Quarter stellten einen deutlichen 50:21-Erfolg sicher. Im Rückspiel konnten die Simbacher zwar 21:7 gewinnen, doch dies reichte nicht aus um die Mercenaries im direkten Vergleich zu schlagen[4][5]. Damit blieben die Marburger erst- und die Simbacher zweitklassig.

Relegation zum Aufstieg in die 2. Bundesliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund der dünnen Mannschaftsdecke der 2. Bundesliga Nord stiegen die Meister der Regionalligen Nordost und West, die Kiel Baltic Hurricanes und die Bielefeld Bulldogs, direkt auf. Zudem gab es einen dritten Aufstiegsplatz der zwischen den jeweiligen Tabellenzweiten ausgespielt wurde. Hier setzten sich die Cologne Falcons gegen die Weyhe Vikings mit 49:7 durch.

Im Süden trugen die Teams der Regionalliga Mitte, die in zwei Gruppen zu je vier Mannschaften spielten, zunächst eine Qualifikation zu den Relegationsspielen gegen die RL-Süd-Teams aus. Hierbei setzten sich die jeweiligen Gruppensieger, die Wiesbaden Phantoms und die Danube Hammers, gegen die Tabellenzweiten, Weinheim Longhorns und Badener Greifs durch. Die Phantoms gewannen gegen die Greifs mit 48:13. Die Hammers setzten sich mit 33:14 gegen die Longhorns durch.

In der Relegation trafen die Phantoms dann auf den Zweiten der Regionalliga Süd, die Straubing Spiders. Dieses Spiel wurde mit 20:0 für die Phantoms gewertet. Im anderen Spiel trafen die Danube Hammers auf den Meister der Regionalliga Süd, die Munich Cowboys. Die Altmeister aus der bayrischen Hauptstadt setzten sich bei diesem Duell mit 42:0 durch und stiegen zusammen mit den Phantoms auf.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2. Bundesliga Nord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mannschaft DP HM LC HWH LL
Düsseldorf Panther 24:08 31:20 42:21 52:24
Hannover Musketeers 10:07 20:17 38:06 35:00
Lübeck Cougars 06:29 33:24 37:13 42:13
Hamburg Wild Huskies 07:27 00:36 14:40 28:19
Langenfeld Longhorns 06:47 00:30 23:42 22:16

2. Bundesliga Süd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mannschaft SW DD AC MGE HH FT FR
Simbach Wildcats 47:43 35:22 49:00 63:20 71:02 65:00
Darmstadt Diamonds 31:20 20:00 25:16 48:00 44:00 28:10
Allgäu Comets 13:42 07:56 15:34 44:07 33:13 68:07
Mainz Golden Eagles 17:33 00:20 38:53 20:14 34:22 26:16
Hanau Hornets 07:48 07:07 07:13 26:21 17:12 42:16
Franken Timberwolves 00:45 09:31 06:29 00:37 18:06 07:17
Fürsty Razorbacks 00:49 07:33 00:62 06:26 24:37 13:20

Abschlusstabellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2. Bundesliga Nord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein Sp S U N Punkte TD Diff.
1. Düsseldorf Panther 8 7 0 1 14:02 259:102 +157
2. Hannover Musketeers 8 6 0 2 14:04 201:087 +114
3. Lübeck Cougars 8 5 0 3 10:06 237:167 0+70
4. Hamburg Wild Huskies 8 1 0 7 02:14 105:261 −156
5. Langenfeld Longhorns 8 1 0 7 02:14 107:292 −185
  • Tie-Breaker
    • Hamburg vor Langenfeld aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs (28:19 und 16:22)

2. Bundesliga Süd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein Sp S U N Punkte TD Diff.
1. Simbach Wildcats 12 11 0 1 22:02 567:155 +412
2. Darmstadt Diamonds 12 10 1 1 21:03 386:123 +263
3. Allgäu Comets 12 7 0 5 14:10 359:265 0+94
4. Mainz Golden Eagles 12 6 0 6 12:12 269:279 0−10
5. Hanau Hornets 12 4 1 7 09:15 190:334 −144
6. Franken Timberwolves 12 2 0 10 04:20 109:377 −268
7. Fürsty Razorbacks 12 1 0 11 02:22 116:463 −347

Relegation zum Aufstieg in die GFL[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heimverein Gastverein Ergebnis Nach Quartern
Assindia Cardinals Düsseldorf Panther 28:38 10:14; 7:10; 3:0; 8:14
Düsseldorf Panther Assindia Cardinals 35:00 7:0; 7:0; 14:14; 22:7
  • Die Düsseldorf Panther steigen in die GFL Nord auf, die Assindia Cardinals steigen in die 2. Bundesliga Nord ab.

Süd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heimverein Gastverein Ergebnis Nach Quartern
Marburg Mercenaries Simbach Wildcats 50:21 7:0; 7:0; 14:14; 22:7
Simbach Wildcats Marburg Mercenaries 21:07 0:0; 7:7; 7:0; 7:0
  • Die Marburg Mercenaries bleiben in der GFL Süd, die Simbach Wildcats bleiben in der 2. Bundesliga Süd.

Relegation zum Aufstieg in die 2. Bundesliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga Nord
Heimverein Gastverein Ergebnis
Cologne Falcons
(2. RL West)
Weyhe Vikings
(2. RL Nordost)
49:07
  • Aufgrund der dünnen Mannschaftsdecke der 2. Bundesliga Nord stiegen die Meister der Regionalligen Nordost und West, die Kiel Baltic Hurricanes und die Bielefeld Bulldogs direkt auf. Zudem gab es einen dritten Aufstiegsplatz der zwischen den Tabellenzweiten ausgetragen wurde. Hier setzten sich die Cologne Falcons durch.

Süd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Qualifikationsspiele der Regionalliga Mitte
Heimverein Gastverein Ergebnis
Danube Hammers
(1. RL Mitte Grp. Rot)
Weinheim Longhorns
(2. RL Mitte Grp. Blau)
33:14
Wiesbaden Phantoms
(1. RL Mitte Grp. Blau)
Badener Greifs
(2. RL Mitte Grp. Rot)
48:13
  • Relegationsspiele zum Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd
Heimverein Gastverein Ergebnis
Wiesbaden Phantoms
(1. RL Mitte Grp. Blau)
Straubing Spiders
(2. RL Süd)
20:00*
Munich Cowboys
(1. RL Süd)
Danube Hammers
(1. RL Mitte Grp. Rot)
42:00

*Wertung.

  • Die Munich Cowboys und die Wiesbaden Phantoms steigen in die 2. Bundesliga Süd auf.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Magdeburg und Kiel: Verzicht auf 2. Bundesliga (Memento vom 22. November 2011 im Internet Archive)
  2. Wolfsburg meldet Herrenmannschaft ab (Memento vom 22. November 2011 im Internet Archive)
  3. 2. Bundesliga Süd 2003 ohne Munich Cowboys (Memento vom 22. November 2011 im Internet Archive)
  4. Huddle 39/2003
  5. Huddle 41/2003

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]