Gaiß-Waldkirch

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Gaiß-Waldkirch
Ehemaliges Wappen von Waldkirch
Koordinaten: 47° 39′ N, 8° 10′ OKoordinaten: 47° 39′ 10″ N, 8° 10′ 12″ O
Höhe: 590–687 m
Einwohner: 237 (15. Dez. 2015)[1]
Postleitzahl: 79761
Vorwahlen: 07751, 07755
Waldkirch – über dem Quellgebiet des Seltenbaches.
Gaiß – über dem Quellgebiet des Liederbaches.

Gaiß-Waldkirch ist eine Ortschaft der Kreisstadt Waldshut-Tiengen im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg, bestehend aus den Ortsteilen Gaiß und Waldkirch.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft Gaiß-Waldkirch liegt im Südschwarzwald auf der nördlichen Höhe des Hochrheintales. Der Ortsteil Gaiß liegt oberhalb des Quellgebietes des Liederbaches, eines direkten Zuflusses des Rheins, auf ca. 590 m. ü. NN. (!547.6458335508.170833547° 39′ N, 008° 10′ O). Der Ortsteil Waldkirch liegt oberhalb des Quellgebietes des Seltenbaches, auch ein direkter Zufluss des Rheins, auf ca. 687 m. ü. NN. (!547.6583335508.170833547° 39′ N, 008° 10′ O). Beide Ortsteile liegen auf dem Gebiet der Gemarkung Waldkirch, auf dem zudem der Stadtteil Schmitzingen liegt.

Die Ortschaft wird aus zwei Ortsteilen gebildet, Gaiß und Waldkirch. Zur Ortschaft gehören sonst keine weiteren Ortsteile oder Weiler.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da es auch ein Waldkirch bei Freiburg gibt, ist es schwierig eine erste urkundliche Erwähnung dieses Waldkirchs eindeutig zu bestimmen. Weit verbreitet jedoch gilt das Jahr 858 als das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung dieses Waldkirchs.[2] Von der Firma Gebrüder Moroder wurden 1911 zwei Fronleichnamsaltäre in Waldkirch aufgestellt.[3] Die beiden Gemeinden Gaiß und Schmitzingen wurden 1935 mit Waldkirch zu einer Gemeinde vereinigt. Diese wurde am 1. Juli 1971 in die Stadt Waldshut eingemeindet. Diese fusionierte am 1. Januar 1975 mit Tiengen/Hochrhein zur neuen Stadt Waldshut-Tiengen.[4] Schmitzingen bildet seither innerhalb der neuen Stadt eine eigene Ortschaft.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerzahlen der früheren Gemeinde Waldkirch (Ortschaften Gaiß, Waldkirch und Schmitzingen)

Jahr Einwohner
1871 571
1900 456
1925 513
1939 432
1950 547
1961 450
1970 512
2023 260

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gaiß-Waldkirch ist eine Ortschaft im Sinne des Baden-Württembergischen Kommunalrechts. Die Ortschaft verfügt damit über eine eng begrenzte Selbstverwaltung. Organe dieser Selbstverwaltung sind der Ortschaftsrat und der Ortsvorsteher.

Ortschaftsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortschaftsrat besteht aus sechs Ortschaftsräten.

Ortsvorsteher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Eingemeindung in die Große Kreisstadt Waldshut-Tiengen trägt der Leiter der Ortschaftsverwaltung die Amtsbezeichnung „Ortsvorsteher“.

Ortsvorsteher ist Torsten Basler.

Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Haupt-Verkehrsanbindung dient den Ortsteilen die von der B 33 in Triberg kommende Bundesstraße 500, die zwischen den Orten verläuft, und in Waldshut nach 6 km (Waldkirch) bzw. 5,5 km (Gaiß) an die B 34 anbindet.

Von Waldkirch führt zudem noch die Kreisstraße 6562 nach Schmitzingen und von dort als Gemeindestraße nach Waldshut (ca. 6,6 km) durch das Tal des Seltenbaches.

Von Gaiß führt zudem eine Gemeindestraße über Eschbach nach Waldshut (ca. 5,2 km).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gaiß-Waldkirch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadt Waldshut-Tiengen: Daten & Fakten (Memento des Originals vom 23. März 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.waldshut-tiengen.de, abgerufen am 26. März 2018
  2. Episcopatus Constantiensis Alemannicus Sub Metropoli Moguntina, Cum Vindonissensi, Cui Succesit, in Burgundia, Transiurana Provinciae Vesontinae olim fundato, Chronologice et diplomatice Illustratus, von Pater Trudbert Neugart, Band 1, S. XXVI
  3. Werner Scheurer: Die Altäre der Offenburger Altarbauer Moroder. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 36/37, 2017/2018 (2021), S. 147–182, hier: S. 178.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 505 und 524.