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Galerie der kursächsischen Postmeilensäulen

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In dieser Galerie der kursächsischen Postmeilensäulen sollen die exakten Aufstellungsorte und sonstigen Charakteristika der kursächsischen Postmeilensäulen näher erläutert sowie vorhandene Fotos dazu gesammelt werden. Eigentümer der Objekte sind in der Regel die Kommunen, in denen sie stehen, außerhalb von Ortslagen im Bankettbereich von Straßen und Wegen zum Teil auch die zuständigen Straßenbaulastträger. Sie wurden i. d. R. aus heimischem Werkstein gefertigt und, einschließlich Ersatzsäulen, im Original 1722–1823 aufgestellt. In Sachsen stehen die kursächsischen Postmeilensäulen als Sachgesamtheit unter Denkmalschutz, was auch originalgetreue Nachbildungen und Reststücke dieser Technischen Denkmale einschließt.

Standorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adorf/Vogtl.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adorf/Vogtl.

  1. Eine Nachbildung der Ganzmeilensäule von 1725 mit der Reihennummer 76 aus dem Jahr 1997 steht auf dem Rasen zwischen der Elsterstraße (B 92) und der Weißen Elster, südlich der Elsterbrücke (B 283 Richtung Markneukirchen). Das Original gehörte zur Alten Egerer Poststraße und stand an der Straße nach Remtengrün.
  2. Im Ortsteil Remtengrün steht eine Nachbildung aus dem Jahr 1997 des Viertelmeilensteines von 1725 mit der Reihennummer 77 an der Landwüster Straße Richtung Sträßel, der ebenfalls zur Alten Egerer Poststraße gehört.

Altdöbern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altdöbern: Umgestaltete Distanzsäule von 1735, 1980 restauriert

Altenberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altenberg (Osterzgebirge): Im Stadtzentrum befindet sich unmittelbar an der B 170 eine Distanzsäule aus Sandstein mit der Jahreszahl 1722. Diese wurde um 1900 unsachgemäß restauriert, wobei die alten Distanzangaben zerstört und das Wappen verändert wurden. 1945 wurde die Säule zerstört, 1955 wieder aufgestellt und später originalgetreu wiederhergestellt. Das Originalwappen steht im Altenberger Bergbaumuseum Zinnwäsche Altenberg. Nahe dieser Säule steht ein königlich-sächsischer Stationsstein aus der Zeit von 1859–65.

Annaberg-Buchholz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Annaberg-Buchholz:

  1. Distanzsäule von 1727 vom ehem. Böhmischen Tor am Köselitzplatz
  2. Distanzsäule von 1727 vom ehem. Wolkensteiner Tor an der Wolkensteiner Straße unweit des Busbahnhofes
  3. Vermauerter Viertelmeilenstein von 1723 im Hinterhof, Wilischstraße 19; Originalstandort an der Alten Poststraße/Karlsbader Straße von Annaberg in Richtung Oberwiesenthal im Zuge der B 95

Aue[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aue

  1. Die Distanzsäule auf dem Auer Markt wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zerschlagen und als Baumaterial verwendet. Ein 1968 entdecktes 20 Zentimeter langes Reststück mit sechs Ortsnamen wurde in das Museum im Schloss Frohburg gebracht. Die Granitsäule mit 76 Ortsnamen auf allen vier Seiten und einem Wappenstück aus Sandstein war 1730 aufgestellt worden.
  2. Ein Viertelmeilenstein von 1725 mit der vermutlichen Nr. 47 der Poststraße Schneeberg – Schwarzenberg – Annaberg wurde wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Bordkantenstein verbaut und 1936 von Siegfried Sieber gefunden. Sein derzeitiger Standort ist unbekannt.

Auma[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auma: Nachbildung der Distanzsäule von 1722 auf dem Markt sowie Originalschriftblock und dessen erste Nachbildung im Museumshof am alten Rathaus.

Auerbach/Vogtl.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auerbach/Vogtl.: Nachbildung der Distanzsäule von 1721 auf dem Altmarkt.

Bad Belzig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bad Belzig: Die Distanzsäule mit der Jahreszahl 1725 wurde 1926 durch ein Pferdefuhrwerk und 1933 durch einen Lkw zerstört. 1967 erfolgte eine komplette Restaurierung und Umsetzung zur Burg Eisenhardt. Sie befindet sich heute wieder am Originalstandort: Bahnhofstraße / Wittenberger Straße, vor dem ehem. Burgbräuhaus. Nicht wieder genutzte Originalteile sind im Museum der Burg ausgestellt.

Bad Elster[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bad Elster: Halbmeilensäule Nr. 78 von 1724 vom Kirchberg, jetzt am Kirchplatz, zuletzt 2011 restauriert und original ausgerichtet.

Bad Gottleuba[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bad Gottleuba: Auf dem Marktplatz wurde 1731 eine Distanzsäule mit 65 Entfernungsangaben errichtet. Die Säule überstand den Stadtbrand von 1865. Sie wurde u. a. 1877 und 1980/81 restauriert.

Bad Langensalza[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bad Langensalza:

  1. Der Stumpf der Ganzmeilensäule Nr. 64 von 1729 steht im Freiluftlapidarium vor dem Stadtmuseum, der Originalstandort am Ortsausgang nach Mühlhausen (B 247) ist markiert und eine Nachbildung ziert seit 2009 die Marktstraße.
  2. Der Viertelmeilenstein Nr. 63 ohne Kopfstück von 1729 steht im Freiluftlapidarium vor dem Stadtmuseum.

Bad Lauchstädt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bad Lauchstädt: Viertelmeilenstein: Auf der Wiese neben dem Goethe-Theater, Ecke Querfurter Straße/ Lindenstraße, steht ein konservierter Viertelmeilenstein ohne Inschriften, nur mit Posthorn, aus dem 18. Jh. (vor 1738).

Bad Lausick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Halbmeilensäule Nr. 6 von 1722 im OT Steinbach, Lauterbacher Straße / Beuchaer Straße (Originalteil zunächst am Posttor in Wurzen, dann im Bergelager Trebsen und seit Oktober 2016 in Meißen eingelagert)
  2. Ganzmeilensäule Nr. 36 von 1722 im OT Ballendorf (B176)
  3. Viertelmeilenstein Nr. 39 von 1722 aus dem OT Heinersdorf, heute in Bad Lausick, Wilhelm-Pieck-Straße / Straße der Einheit

Bad Liebenwerda[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bad Liebenwerda: Distanzsäule ohne Jahreszahl mit mindestens 50 Inschriften als Nachbildung ohne Originalreststücke am Roßmarkt

Baruth/Mark[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baruth/Mark (Brandenburg): Nachbildung der Kursächsischen Distanzsäule in Baruth/Mark

Bärenstein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bärenstein (Osterzgebirge): Die 2002 konservierend restaurierte Distanzsäule befindet sich seit 1734 auf dem Marktplatz. Sie dürfte die älteste original an ihrem Standort und auf dem Originalfundament erhaltene Distanzsäule sein. Nur die Spitze wurde bisher erneuert.

Bärenstein (Erzgebirge)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bärenstein (Erzgebirge): Gegenüber dem Rathaus befindet sich die 2013 gefertigte Nachbildung der Kursächsischen Halbmeilensäule Nr. 54 des ehem. Postkurses Leipzig – Chemnitz – Annaberg – Karlsbad von 1723.

Bautzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bautzen: unsachgemäß restauriertes Reststück einer Ganzmeilensäule von der Via Regia auf dem Kornmarkt mit Originalstandort im Ortsteil Schmole.

Belgern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belgern: Die Distanzsäule (Jahreszahl 1734) wurde von einem Torgauer Steinmetz angefertigt und 1735 auf dem Markt aufgestellt. Restaurierungen fanden 1798 und 1907 statt. Aufgrund der starken Verwitterung wurde die Säule 1966 durch eine Kopie auf dem Topfmarkt ersetzt, die sich heute, nach der letzten Restaurierung, wieder am Markt befindet. Der Originalschriftblock und das originale Wappenstück befinden sich im Heimatmuseum der Stadt.

Berggießhübel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berggießhübel: Die auf dem Markt befindliche Distanzsäule aus dem Jahr 1727 wurde in der Hochwassernacht vom 8. zum 9. Juli 1927 vernichtet. 1957 wurde eine Kopie mit dem Originalwappenstück einer Meißner Distanzsäule wiedererrichtet. Das Wappenstück der Originalsäule wurde 1977 aus der Gottleuba geborgen. Es ist derzeit im Osterzgebirgsmuseum Schloss Lauenstein in Lauenstein ausgestellt. Die Berggießhübler Distanzsäule wurde 1981 restauriert. Sie hat ihren Standort heute nahe dem ehemaligen Bahnhof. Die an der Straße nach Bahratal befindliche etwa 270-jährige so genannte Prinzessinnensäule ist keine Postmeilensäule, sondern eine Schmucksäule, die für die Kurgäste aufgestellt wurde.

Bischofswerda[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bischofswerda: An den Mühlteichanlagen an der Bahnhofstraße (ehem. Badtor) befindet sich eine Distanzsäule aus dem Jahr 1724 vom ehem. Bautzner Tor, die 1813 zerstört wurde. Das Mittelstück wurde ursprünglich im Rathaus vermauert, später aber wieder freigelegt und im Stadtmuseum aufbewahrt. Auf Initiative eines Einwohners erfolgte 1934 eine Neuaufstellung unter Verwendung dieses Originalteiles. Restaurierungen wurden u. a. 1954 und 1967 vorgenommen. 2009 erfolgte die originalgetreue Rekonstruktion auf dem Sockel von 1934. Dabei nicht wieder verwendete Teile sind heute im Rathaus ausgestellt.

Borna (Leipzig)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Borna (LK Leipzig): Kopie einer Halbmeilensäule im Reichssteinweg (Borna) vor dem Reichstor. Die Säule war Teil der Poststraße Borna-Colditz und stand ursprünglich im sog. „Königlichen Fürsten-Holtze“ Der Originalstandort wurde überbaggert.

Borna (Bahretal)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Borna (Bahretal): Kopie eines Viertelmeilensteins.

Börnersdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Börnersdorf: Am nördlichen Ortseingang steht an der Straße nach Wingendorf die Halbmeilensäule Nr. 14 der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße aus dem Jahr 1732. Sie wurde erst 1985 wiederentdeckt, 1989 neu aufgestellt und 2012 letztmals restauriert. Am südlichen Ortsausgang in Richtung Breitenau findet sich der ebenfalls 1732 gesetzte Viertelmeilenstein Nr. 15 der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße auf einem Privatgrundstück. 1955 wurde dieser Stein von Schmierereien und Kratzern befreit und wieder in die originale Position rechtwinklig zur Straße gesetzt. 1978 erfolgte nach Beschädigungen infolge eines Verkehrsunfalls eine weitere Restaurierung.

Brand-Erbisdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brand-Erbisdorf: Kopie der Ganzmeilensäule mit der Reihennummer 20 aus dem Jahr 1727 im Ortsteil Langenau.[1] Das als Wegweiser umgestaltete Originalreststück von diesem Standort befindet sich in der örtlichen Heimatstube. Es könnte auch von der Halbmeilensäule Nr. 18 stammen. Beide gehörten zum Postkurs Silberwagenweg AnnabergFreiberg.

Brehna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brehna: Die Distanzsäule aus Nebraer Sandstein wurde 1730 auf dem Markt aufgestellt und kostete damals 50 Taler. Als 1912 der obere Teil einstürzte, erfolgte 1922 eine erste Restaurierung. Nachdem die Kollision mit einem Traktor 1963 erneut das obere Stück zerstörte, fertigte man bis 1980 eine Kopie aus Hartsandstein an, die unweit vom Originalstandort aufgestellt und 2009–10 vor Ort restauriert wurde. Die Originalteile verblieben beim ausführenden Steinmetzbetrieb.

Breitenau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Breitenau: An der Straße von Breitenau nach Liebenau befindet sich eine Ganzmeilensäule aus dem Jahr 1732. Die Säule ist von Dresden aus gesehen der 16. Markierungsstein auf der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße. 1889 erfolgte anlässlich des Wettinfestes (800 Jahre Wettiner als Herrscher der Markgrafschaft Meißen) eine Restaurierung, bei der die abgefallene Spitze wieder aufgesetzt und die Säule weiß gekalkt wurde. 1956 wurden Risse ausgebessert und die verwitternden Inschriften nachgehauen. Eine Nachbildung erfolgte, nachdem die Säule 1985 bei einem Verkehrsunfall Beschädigungen erlitten hatte. Das Original steht heute in der örtlichen Dorfkirche.

Breitenbrunn/Erzgeb.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Breitenbrunn/Erzgeb.: Ganzmeilensäule auf einer Verkehrsinsel an der Auffahrt zum Krankenhaus Erlabrunn, die aus zwei unterschiedlichen Originalsäulen besteht und zuletzt 2009 restauriert wurde, und Viertelmeilenstein Nr. 53 von 1725 beim Ortsteil Antonshöhe.

Brück[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brück: Die Distanzsäule von 1730 stand ursprünglich vor dem Belziger Tor. 1844 erfolgte die Umsetzung auf den Marktplatz. Eine komplette Restaurierung erfolgte 1969. Die Säule ist die nördlichste aller bekannten Säulen dieser Art und steht heute an der Ecke Straße des Friedens/ Brandenburger Straße/ Ernst-Thälmann-Straße.

Burkhardtsdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burkhardtsdorf: Nachbildung der Ganzmeilensäule Nr. 40 von 1723 am Standort Lessingstraße/Am Markt, Originalteile in der örtlichen Heimatsammlung.

Calau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Calau: stark veränderte Distanzsäule aus der Zeit um 1730 vom ehem. Cottbusser Tor am Kreishaus

Chemnitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chemnitz:

  1. Nachbildung des Viertelmeilensteines Nr. 31 von 1723 in Chemnitz-Röhrsdorf, Leipziger Straße (B 95) / Wasserschänkenstraße
  2. Rekonstruierte Ganzmeilensäule Nr. 32 von 1723 in Chemnitz-Röhrsdorf, Leipziger Straße (B 95) / Chemnitzer Straße
  3. Restaurierter Viertelmeilenstein Nr. 33 von 1723 an der Ecke Hartmannstraße/ Bergstraße
  4. Restaurierter Viertelmeilenstein Nr. 39 von 1723 in Klaffenbach, Klaffenbacher Hauptstraße / Rödelwaldstraße

Claußnitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Claußnitz:

  1. Kursächsischen Halbmeilensäule bezeichnet 1726 aus Rochlitzer Porphyr mit der Reihennummer 6 von 1726 im OT Claußnitz, Am Anger / Hohlweg
  2. Kursächsischen Ganzmeilensäule aus Rochlitzer Porphyr mit der Nr. 8 von 1726 im OT Diethensdorf, Lindenweg / Kirchsteig

Colditz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Colditz:

  1. Viertelmeilenstein Nr. 35 von 1722 im OT Leisenau
  2. eingemauertes Reststück eines Viertelmeilensteines von 1722 im Giebel eines Seitengebäudes des Forstamtes (Lausicker Straße)

Crimmitschau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Crimmitschau: Postmeilensäule am Crimmitschauer Markt, 2018 wurde diese Nachbildung errichtet, das Original stand von 1726 bis 1875. Für die neue[2] Säule sollen 35.000 Euro nötig gewesen sein.

Dabern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dabern:Die Kursächsische Halbmeilensäule aus Sandstein wurde 1725 aufgestellt.

Dahme/Mark[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dahme/Mark: Nachbildung der Distanzsäule von 1756 am Rathaus, Originalteile an der Schlossruine.

Delitzsch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Delitzsch: Die Distanzsäule mit der Jahreszahl 1731 befindet sich auf dem Roßplatz. Sie ist die höchste und schlankeste aller erhaltenen Distanzsäulen. Nachbildungen wurden 1890 und 1960 angefertigt. Reste der Originalsäule sind nur noch im Sockel erhalten. Die erste Nachbildung von 1890 steht heute im Tierpark.

Dippoldiswalde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dippoldiswalde: Nachbildung der Distanzsäule vom ehem. Obertor am Obertorplatz, deren Original Ende des 19. Jh. verschwand. Der originale Viertelmeilenstein Nr. 9 von 1723 (Primitivform) befand sich ursprünglich an der Glashütter Straße, in der Nähe des Reinholdshainer Teiches im Zuge der sogen. Obergebirgischen Poststraße und steht heute an der Ecke Altenberger Straße / Pfortenberg, am Busbahnhof, unweit vom Obertorplatz.

Doberlug-Kirchhain[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Doberlug-Kirchhain: Säule von 1735/36. Diese wurde vom Kirchhainer Marktplatz 1887 auf den Schützenplatz versetzt. Der Originalschriftblock befindet sich seit 2017 in der Dauerausstellung im Schloss Doberlug.

Dohna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dohna: Auf dem Markt steht eine mehrfach (1954, 1960) restaurierte Postmeilensäule aus dem Jahr 1732. Sie markiert den Beginn des heute wieder komplett mit allen Meilensteinen bestückten Abschnittes der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße bis zu den Passhöhen an der Grenze zu Tschechien im Osterzgebirge und stand ursprünglich an der Ecke Leschestraße / Antonstraße in Dohna. An der Ecke Reppchenstraße / Schilfteichweg in Dohna befindet sich der ebenfalls 1732 aufgestellte Viertelmeilenstein Nr. 7, dessen Originalstandort im Zuge der Reppchenstraße lag. Er ist der erste auf der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße noch erhaltene Meilenstein. Ergänzungs- bzw. Restaurierungsmaßnahmen erfolgten 1910 und 1956.

Dresden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt in Dresden zwei Nachbildungen der vor dem ehem. Wilsdruffer Tor an der Ecke Annenstraße / Herta-Lindner-Straße aufgestellten Distanzsäule. Eine 1997 aufgestellte Nachbildung befindet sich in der Nähe des Postplatzes an der Ecke Freiberger Straße/Herta-Lindner-Straße (Telekom); eine weitere, fehlerhafte Nachbildung von 1967 blieb noch vom ehemaligen Motel Münzmeisterstraße im Stadtteil Zschertnitz erhalten, wo am Ausgang der Paradiesstraße seit 2002 auch die Nachbildung des Viertelmeilensteines Nr. 1 der vom ehem. Wilsdruffer Tor ausgehenden Obergebirgischen Poststraße in Richtung Dippoldiswalde als Denkmal für diesen Stadtteil steht. Als einziges Original blieb das 2017 in Meißen wiederentdeckte Mittelstück der Halbmeilensäule Nr. 2 aus dem Jahre 1722 von der Mordgrundbrücke erhalten.

Eibenstock[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eibenstock: Die Nachbildung der Distanzsäule von 1727 steht seit Juli 2005 auf dem Postplatz. Ein letztes Originalteil befindet sich im Museum.

Eilenburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eilenburg:

  1. Die Distanzsäule von 1724 befand sich in der ehemaligen Leipziger Vorstadt vor dem westlichen Stadttor („Leipziger Tor“). Eine Nachbildung wurde im Mai 2012 am Butzbacher Platz (Leipziger Straße, Ecke Nordring), in etwa der ursprüngliche Standort, aufgestellt.
  2. Eine weitere Distanzsäule lag in der Torgauer Vorstadt vor dem östlichen Stadttor.

Elsterwerda[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elsterwerda: Elsterwerda erhielt als eine der letzten Städte im Kurfürstentum Sachsen 1738 eine Distanzsäule, die ursprünglich am Luckauer Tor stand. Das Originalwappenteil steht heute im Rathaus.

Elstra[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elstra: Auf dem Marktplatz befindet sich eine fehlerhafte Nachbildung der Distanzsäule aus dem Jahr 1729. Das Originalwappenstück steht im Rathaus und die erste ebenfalls fehlerhafte Kopie des Schriftblockes am Hainmühlenweg.

Elterlein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elterlein: Auf dem oberen Markt der Kleinstadt wurde 1729 eine Distanzsäule aufgestellt. Die Säule besteht aus Greifensteiner Granit mit einem Sandsteinwappen. Sie wurde wahrscheinlich bereits im 18. oder 19. Jahrhundert neu aufgestellt, was aus den unterschiedlichen Granitsorten geschlussfolgert wird. Ob diese Neuaufstellung am originalen Standort erfolgte, ist ungeklärt. Anfang der 1930er erfolgte eine erste Restaurierung. Dabei konnten aber wegen der starken Verwitterung nicht mehr alle Entfernungsangaben erkannt und erneuert werden. Eine weitere Restaurierung erfolgte 1964.

Erlau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erlau: Fehlerhafte Nachbildung der Ganzmeilensäule mit der Reihennummer 4 der Poststraße Rochlitz-Mittweida vom Gepülziger Wald am Feuerwehrhaus in der Rochlitzer Straße. Ein Originalteil von 1722 blieb erhalten, wurde zunächst am Bahnhof aufgestellt und 2018 an den Standort der Nachbildung umgesetzt.

Falkenau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Falkenau: An der Ecke Ernst-Thälmann-Straße / Dresdner Straße befindet sich ein 1722 aufgestellter Viertelmeilenstein, der die Reihennummer 25 der Poststraße Dresden – Hof trägt. Die Mittelplatte des Steines wurde 1840 beim Ausbau der heutigen B 173 in eine Böschungsmauer 600 m oberhalb (Richtung Freiberg) seines jetzigen Standortes eingemauert. Bei dem m um 1930 erfolgten Ausbau der Straße wurde die Mittelplatte aus der Mauer entfernt, die danach noch 25 m tief abstürzte. Ein Gastwirt hatte sie geborgen und im Kaffeegarten des Gasthauses aufgestellt. 1971 erfolgte eine Restaurierung unter Ergänzung der fehlenden Teile. Dabei wurde allerdings das Posthorn auf der Vorderseite verkehrt herum eingeschlagen. Seit 1972 befindet sich der Stein an seinem jetzigen Standort.

Frankenberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frankenberg/Sa.: Auf dem Markt steht eine Nachbildung der Distanzsäule von 1969 mit der Jahreszahl 1725, hergestellt aus Rochlitzer Porphyr. Gesetzt wurde die Originalsäule 1725, auch auf dem Markt. Material war damals Hilbersdorfer Porphyrtuff. Der Steinmetz hat an dieser Säule im Original als Besonderheit die Hinweise zum Straßenverlauf vor den Entfernungsangaben mit eingeschlagen.

Frauenstein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frauenstein: Nachbildung der Distanzsäule von 1725 auf dem Markt, Originalteile im Stadt- und Gottfried-Silbermann-Museum im Schloss (Wappen) und im Bauhof der Stadt (Sockel). 2017 wurde die Säule aufgrund von Schäden für die 2018 geplante Restaurierung vorzeitig abgebaut.

Freiberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freiberg: insgesamt drei (von ursprünglich fünf) Distanzsäulen sind erhalten geblieben und konnten wieder aufgestellt werden:

  1. am ehemaligen Peterstor, jetzt Petersstraße / Bebelplatz, Postmeilensäule von 1723; restauriert
  2. am ehemaligen Erbischen Tor, jetzt Hornstraße / Platz der Oktoberopfer, Postmeilensäule von 1723; restauriert
  3. am ehemaligen Meißner Tor, jetzt Meißner Gasse, Postmeilensäule von 1723; restauriert

Frohburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frohburg: Die Stadt verfügt über eine mehrmals restaurierte Nachbildung der Distanzsäule aus dem Jahr 1727 in der Bahnhofstraße mit Originalstandort am Markt und Originalwappenstück (unzugänglich) im Museum im Schloss Frohburg. Das Material ist Cottaer Elbsandstein, wie die letzte konservierende Restaurierung 2012 ergab.

Garnsdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Garnsdorf (Lichtenau): Nachbildung des Viertelmeilensteins Nr. 5 von 1726 an der Garnsdorfer Hauptstraße 5, Ecke Salzstraße. Die Nachbildung wurde 1996 vom Steinbildhauer Volker Beyer geschaffen und am 2. Oktober 1997 eingeweiht. Das Original stand ursprünglich vermutlich etwa 300 m südlich, siehe Meilenblätter von Sachsen, Blatt 154 (Berliner und Freiberger Exemplar).

Geising[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geising:

  1. Ursprünglich sollte sowohl in Alt-Geising als auch im unmittelbar benachbarten Neu-Geising eine Distanzsäule errichtet werden. Nach einem Gesuch beider Städte reichte der Obrigkeit allerdings die Errichtung einer Säule, die 1734 auf dem Marktplatz von Neu-Geising aufgestellt wurde. Diese wurde vermutlich nach 1857 abgetragen, zumindest datiert der Abbaubeschluss aus diesem Jahr. Bei der heute am Bahnhof befindlichen Säule handelt es sich um eine Nachbildung aus dem Jahr 1987, die anlässlich des 525-jährigen Stadtjubiläums aufgestellt wurde.
  2. An der von Liebenau kommenden Straße steht die Halbmeilensäule Nr. 18 der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße aus dem Jahr 1729 beim Ortsteil Fürstenwalde. Sie stürzte Anfang des 19. Jahrhunderts um. Nachdem in den 1950er und 1960er Jahren Bruchstücke wiedergefunden wurden, konnte die Säule 1967 erneuert und wieder aufgestellt werden. Auf der ehemaligen Postverbindung Dresden – Prag (Praha) war sie bis 2012 die letzte erhaltene Wegmarkierung vor der sächsisch-böhmischen Grenze, dann wurde eine Nachbildung des Viertelmeilensteines Nr. 19 auf dem Weg zum Schwarzen Kreuz im Auftrag der DEGES errichtet.
  3. Im OT Liebenau: Am Nordeingang des Waldstückes Harthewald befindet sich der 1732 aufgestellte Viertelmeilenstein Nr. 17 der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße. Er zeigt beidseitig ein kopfstehendes Posthorn. Der Stein zerbrach 1955 nach dem Anprall eines Traktors, wurde aber im gleichen Jahr durch die Bildhauerfirma Kajer aus Berggießhübel wieder instand gesetzt und erneut aufgestellt. Bei dem heutigen Stein handelt es sich um eine Nachbildung, das Original befindet sich im Osterzgebirgsmuseum Schloss Lauenstein (Stand 08/2006).

Geithain[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geithain: Die Stadt hat zwei Distanzsäulen aus Rochlitzer Porphyr von 1727, beide an der B 7.

  1. Eine steht neben einem umgesetzten königlich-sächsischen Ganzmeilenstein im Stadtpark, am unteren Stadttor (Altenburger Straße/Ecke Grimmaische Straße).
  2. Die andere steht am östlichen Rand der Innenstadt, Richtung Rochlitz, am ehem. Obertor (Dresdener Straße 14).

Ein Originalschriftblock dieser Säulen wird in Leipzig und ein Originalwappenstück in einem Lapidarium in Meißen aufbewahrt. Bei der letzten Restaurierung 2011 wurden die verdrehten Schriftblöcke und Wappen wieder original ausgerichtet.

Gelenau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gelenau/Erzgeb. Die Halbmeilensäule Nr. 42 an der B 95 beim Gasthaus Besenschänke wurde 1996 durch eine fehlerhafte Kopie in unmittelbarer Nähe des originalen Standorts ersetzt, das Originalstück ist noch im Bauhof gelagert und soll ins Museum.[3]

Geringswalde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geringswalde: Kursächsische Distanzsäule bezeichnet 1727, aus Rochlitzer Porphyrtuff. Ihr Standort befindet sich auf der Bahnhofstraße in Geringswalde. Das Originalwappen lagert im Keller von Schloss Rochlitz.

Geyer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geyer: Distanzsäule von 1730 aus Greifensteiner Granit mit einem Wappen aus Sandstein auf dem Altmarkt. Die Säule hat viele Inschriften, deswegen befindet sich das Posthorn in der Jahreszahl. 2005 wurde die Säule letztmals gereinigt und farblich aufgefrischt.

Glashütte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Glashütte: In der heutigen Uhrenstadt wurde 1734 eine Distanzsäule auf dem Marktplatz errichtet. Im Zusammenhang mit dem Bau der Müglitztalstraße versetzte man die Säule 1852 an ebendiese Straße, ans untere Stadtende. 1926 erfolgte eine unsachgemäße Renovierung. Beim Umbau der Müglitztalbahn wurde auch die Müglitztalstraße verbreitert und die Säule 1938 abermals versetzt. Sie befand sich nun vor dem neuen Bahnhof. 1981 erfolgte anlässlich des 475-jährigen Stadtjubiläums eine erneute Restaurierung. Siebzehn Jahre später (1998) finanzierte die Firma A. Lange & Söhne die bislang letzte Restaurierung. Dabei wurde die Säule erneut versetzt. Sie befindet sich nun nahe der Kreuzung Hauptstraße / Dresdner Straße (Müglitztalstraße) am Haus der Uhr.

Göda[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Göda: Viertelmeilenstein Nr. 73 von 1725 ohne Kopfstück und Sockel an der S 100 beim OT Prischwitz

Göppersdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Göppersdorf: Nördlich des Dorfes befindet sich am Ehrlichtteich die aus dem Jahr 1729 stammende Ganzmeilensäule Nr. 12 von der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße. Sie wurde 1965 aus Bruchstücken, die 1958 im Teich gefunden wurden, neu aufgestellt. Die Säule brach 1986 auseinander, wurde aber renoviert und wieder errichtet. Ein Originalteil liegt im Museum Schloss Kuckuckstein in Liebstadt. Die Nachbildung des Viertelmeilensteines Nr. 13 steht seit 2012 wieder an der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße unweit des Ortsteiles Wingendorf an einer Feldwegbrücke über die BAB 17.

Gräfenhainichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gräfenhainichen: Distanzsäule von 1728 mit Originalschriftblock (zeitweise als Treppenstufe genutzt), wurde 1972 und 1999 ergänzt/restauriert.

Grimma[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grimma:

  1. Nachbildung der Distanzsäule vom ehem. Leipziger Tor steht im Park des Schwanenteichs und der Rest einer weiteren Distanzsäule im alten Rathaus.
  2. Viertelmeilenstein Nr. 3 aus Rochlitzer Porphyrtuff von 1722 vor der südlichen Kirchhofsmauer im OT Bernbruch

Großengottern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Großengottern: Der Stumpf der Ganzmeilensäule Nr. 68 von 1729 vom ehem. Postkurs Leipzig – Kassel, gefunden nordwestlich des Ortes an der Straße nach Mühlhausen (B 247), steht konserviert im Museumshof.

Großenhain[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Großenhain: Die Nachbildung der Distanzsäule von 1723 vom ehem. Dresdner Tor wurde im Jahr 2007, u. a. finanziert aus Spendengeldern, vor dem Eingang zur historischen Innenstadt, an der Kreuzung Dresdner Straße aufgestellt – rund 200 m versetzt zum ursprünglichen Standort, am heutigen Röderneugraben. Im Ortsteil Skassa, der Wirkungsstätte Adam Friedrich Zürners, steht die Nachbildung des Viertelmeilensteines Nr. 47 von 1722 aus der Ortslage Großenhain, vom Postkurs Leipzig – Breslau im Zuge der Via Regia

Großpösna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Großpösna: Viertelmeilenstein Nr. 47 von 1722 an der K 7923 im OT Seifertshain

Großschirma[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Großschirma: Nachbildung einer Ganzmeilensäule in Form einer Wegsäule im OT Seifersdorf.

Grünhain[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grünhain-Beierfeld: Distanzsäule vor dem früheren Kloster in Grünhain

Guben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Guben: Nachbildung einer Distanzsäule, vor 1989 wieder aufgestellt, steht heute an der Egelneissebrücke und ein Originalteil einer weiteren Distanzsäule blieb im Museum erhalten.

Hartha[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hartha: Nachbildung einer Halbmeilensäule Nr. 26 von 1722 an der Ecke Dresdner Straße / Goethestraße; das am Harthaer Kreuz gefundene Originalteil war im örtlichen Industriemuseum ausgestellt und lagert jetzt im Bauhof.

Hohenbucko[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hohenbucko: Ganzmeilensäule von 1750

Hoyerswerda[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hoyerswerda: Im Jahr 1730 auf dem Marktplatz aufgestellt, wurde sie nach 1815 mit preußischen Meilenangaben versehen und musste aus verkehrstechnischen Gründen 1895 zum Bahnhofshotel wechseln, wurde dann 1955 vor dem Schloss Hoyerswerda platziert und hat am 18. November 1994 wieder ihren ursprünglichen Standort auf dem Markt erhalten. Der Originalschriftblock steht im Eingangsbereich zum Museum im Schloss und das originale Wappenstück im Ringelnatzhaus in Wurzen.

Ihlow[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ihlower Ortsteil Illmersdorf bei Dahme/Mark steht die 2009 rekonstruierte Halbmeilensäule Nr. 54 von 1756 auf dem Dorfplatz.

Johanngeorgenstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johanngeorgenstadt:

  1. Distanzsäule von 1728 an der Post im Stadtteil Neustadt, nach dem Abriss der Altstadt 1955 vom früheren Marktplatz hierher versetzt, 1976/77 restauriert
  2. Viertelmeilenstein Nr. 55 von 1725 im Ortsteil Steinbach, 1914 beim Straßenbau umgesetzt, in den folgenden Jahren mehrfach beschädigt, 1971–76 rekonstruiert und verkehrssicher neu aufgestellt sowie 2011 vor Ort restauriert.
  3. Ganzmeilensäule Nr. 56 von 1725 mit falsch restaurierter Jahreszahl 1723 gegenüber dem Pulverturm, wurde beim Wiederaufbau nach dem Stadtbrand 1867 in einem Gebäude an der Kirchgasse vermauert, Bruchstücke wurden beim Abriss der Altstadt 1955 geborgen, nach Ergänzung fehlender Teile 1960 provisorisch auf dem Markt aufgestellt, Rekonstruktion bis 1978, am alten Standort beim Pulverturm seitenverkehrt wiederaufgestellt

Jöhstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jöhstadt: In Jöhstadt wurde 1730 eine Distanzsäule auf dem Marktplatz aufgestellt. Zu dieser Zeit verkehrte allerdings kein Postkurs durch die Stadt. Die Säule wurde im 19. Jahrhundert abgebaut und möglicherweise auch umgesetzt. Dabei wurden auch die Entfernungsangaben neu eingehauen, allerdings wurden auch einige alte Angaben weggelassen. 1975 erfolgte eine Restaurierung. Inzwischen steht dort eine Nachbildung, neben einem erneuerten königlich-sächsischen Stationsstein aus der Zeit von 1859 bis 1866 am Markt und die Originalteile sind im Rathaus ausgestellt.

Kamenz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kamenz: Die Distanzsäule vom ehem. Königsbrücker Tor aus dem Jahr 1725 fand nach mehreren Sanierungen am Bönischplatz einen neuen Standort und wurde im Jahr 2008 letztmals restauriert. Bei einem Verkehrsunfall am dortigen Kreisverkehr wurde sie am 30. September 2009 zerstört und am 6. Mai 2010 wieder aufgestellt.[4]

Kemberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kemberg: Distanzsäule in der Nähe der Kirche

Königstein (Sächsische Schweiz)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Königstein: Die 1727 an der kleinen Bielabrücke aufgestellte Distanzsäule wurde 1921 durch das Aufbringen einer Schutzschicht aus Ölfarbe unsachgemäß restauriert. Die Ölfarbe beschleunigte den Verfall, so dass die Säule 1956 durch die Pirnaer Bildhauerwerkstatt Manka erneuert wurde. Dabei wurden die 1921 ebenfalls unsachgemäß aufgebrachten Inschriften entfernt und die originalen Entfernungsangaben wieder frei gelegt. Nach der Sanierung trug die Säule 73 Entfernungsangaben. Aufgrund von Vorschlägen der Königsteiner Einwohner wurde die Distanzsäule nach Abschluss der Erneuerung auf den Platz vor der Sparkasse (ehemals Platz der Jugend) umgesetzt. 1976 erfolgte eine erneute Instandsetzung. Das Wappenstück der Originalsäule ist im Osterzgebirgsmuseum im Schloss Lauenstein ausgestellt, der Originalschriftblock steht im Mainzer Zeitungsmuseum und die Originalspitze im Lapidarium der Fa. Steinrestaurierung Hain in Meißen.

Landsberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landsberg: Auf dem Markt der an den Poststraßen Leipzig – Hamburg und Leipzig – Berlin gelegenen Stadt befand sich seit 1730 eine Distanzsäule. Diese wurde nach 1815 abgebaut, als Landsberg preußischer Besitz wurde. Das in einem Stall eingemauerte Wappenstück wurde 1954 entdeckt und ins Museum verbracht, wo es sich bis heute befindet. Die Säule selbst wurde 1989 als Nachbildung wieder errichtet.

Landwüst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landwüst: Der Viertelmeilenstein von 1725 aus Granit wurde 1937 als Pfeiler unter dem Grundgebälk einer Scheune im Ort von Richard Wunderlich aufgefunden und geborgen. Er steht an der Schönlinder Straße, Abzweig Rauner Straße.

Lauter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lauter: Die Ganzmeilensäule Nr. 48 aus rötlichem Granit des Steinbruchs bei Wiesenbad wurde 1724 an der Poststraße von Schneeberg über Schwarzenberg nach Annaberg aufgestellt. Das Mittelstück der zwischenzeitlich abgebrochenen und verbauten Säule wurde von Siegfried Sieber 1922 als Steinbank im Auer Stadtteil Zelle gefunden und danach am Eingang des Auer Stadthauses aufgestellt. Nach einem erneuten Abbruch tauchte die Säule 1957 unter Bauschutt auf. Sie wurde zwei Jahre später restauriert, mit neuem Sockel und neuer Spitze aus Blauenthaler Granit versehen und vor der Auer Stadtbibliothek aufgestellt. Nach dem Ende der DDR wurde die Säule an die Auer Straße in Lauter umgesetzt.

Legnica[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legnica (dt.: Liegnitz): Preußischer Ganzmeilenobelisk aus dem 19. Jh., welcher 2005 als Kursächsische Ganzmeilensäule restauriert und an der Jauerstraße aufgestellt wurde.

Leisnig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leisnig: Am Lindenplatz befindet sich eine aus Porphyrtuff errichtete Distanzsäule aus dem Jahr 1727. Die 1988/89 restaurierte Säule trägt als Besonderheit das sächsisch-polnische Doppelwappen an jeder der vier Seiten, dessen Original im Museum Burg Mildenstein zu sehen ist.

Lengefeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lengefeld: Die Ganzmeilensäule Nr. 12 von 1723 an der ehem. Poststraße Silberwagenweg Annaberg – Freiberg steht kurz vor dem Ortseingang OT Reifland und der Rest der Halbmeilensäule Nr. 14 fand sich auf einem Privatgrundstück im OT Lippersdorf.

Leuna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leuna: Rest einer Ganzmeilensäule von 1732 vor dem Haus Nr. 1 im Ortsteil Göhren. Es wurde 2017 als gestohlen gemeldet und tauchte 2018 wieder auf.

Lichtentanne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lichtentanne: Im OT Schönfels befindet sich der einer Ganzmeilensäule von 1731 an der Ecke Neumarker Straße (B 173) / Zwickauer Straße vom Postkurs Dresden – Hof, die ursprünglich auf halbem Weg Richtung Altrottmannsdorf stand. 2017 erfolgte die Restaurierung, originalgetreue Ergänzung des erhaltenen Originalteiles und korrekte Ausrichtung der Säule am bisherigen Standort.

Lieberose[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lieberose: Distanzsäule von 1735 mit nach 1815 verstümmeltem Wappen, ohne Kronen

Löbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Löbau: Die Stadt hat drei Kursächsische Postmeilensäulen aus Sandstein.

  1. Distanzsäule Neumarkt (ehem. Bautzner Tor): Die originale Säule von 1725 wurde wohl abgerissen. Das originale Wappenstück tauchte 1953 wieder auf und fand bei der aufgestellten Kopie im Jahr 1957[5][6] wieder Verwendung. Im Jahr 2017 wurde die Säule abgebaut, für 29.000 Euro restauriert und im Jahr 2019, unweit ihres alten Standortes, an der Ecke Promenadenring und Innere Bautzener Straße wieder aufgestellt.[7]
  2. Distanzsäule Ecke Bahnhofstraße/Promenadenring (ehem. Görlitzer Tor): Die originale Säule von 1725 wurde um 1820 abgerissen. Das originale Wappenstück wurde bei der Rekonstruktion der Säule vom Zittauer Tor genutzt. Die heute am Promenadenring stehende Kopie wurde 1992/93[5] aufgestellt.
  3. Distanzsäule Theaterplatz (ehem. Zittauer Tor): Die originale Säule von 1725 wurde um 1820 abgerissen. Um 1926 wurde die erste Kopie dieser Säule erstellt, bei der das Wappenstück der Distanzsäule vom Görlitz Tor verwendet wurde. 1945 wurde die Säule bei einem Unfall zerstört. Die heute am Theaterplatz stehende Kopie wurde 1993 aufgestellt.

Die Distanzsäulen am Theaterplatz und an der Ecke Bahnhofstraße/Promenadenring sind fehlerhafte Rekonstruktionen, mit vertauschten Wappen.

Lommatzsch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lommatzsch: In Lommatzsch wurde 1726 eine Distanzsäule auf dem Markt errichtet. Sie wurde allerdings 1860 abgetragen und ihre Teile als Baumaterial verwendet. Die oberen Teile wurden von einem Apotheker in einer Scheune verbaut und nach einem erneuten Umbau im Hof der Apotheke gelagert. 1936 wurden das Wappen und der Schriftteil als noch vorhandene Restteile nach Dresden gebracht und lagern heute im Depot des Lommatzscher Museums. Die Stadt Lommatzsch errichtete 1990 vor dem Rathaus eine neue Säule, die allerdings nicht ganz mit dem Original übereinstimmt, da die Originalteile und -akten zu diesem Zeitpunkt nicht vorlagen. Wegen des Marktplatzumbaus wurde die Säule im Oktober 2018 abgebaut und eingelagert.

Lubań[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lubań (dt.: Lauban): Die auf dem Weg von Görlitz nach Wrocław (dt.: Breslau) gelegene Stadt verfügte ursprünglich über drei vor den Stadttoren befindliche Kursächsische Postmeilensäulen, die aber nach 1815 einem schleichenden Verfall anheimfielen. Die letzte erhaltene Säule vom Görlitzer Tor aus dem Jahr 1725 befand sich zuletzt vor dem Amtsgericht und wurde vor dem Zweiten Weltkrieg abgebaut; als deutsches Symbol zerstörte man sie nach dem Kriegsende. Auf Initiative des polnischen Regionalvereins Freunde der polnischen Oberlausitz wurde 2005 eine Kopie angefertigt. Die ca. 3.800 € teure Nachbildung steht auf dem Markt. Wegen zu dieser Zeit noch fehlender Informationen ist aber nur eine von ursprünglich zwei Seiten mit Entfernungsangaben, die nach 1815 in preußische Meilenangaben geändert wurden, versehen (Stand 2006). Reste der Kursächsischen Ganzmeilensäule von der Straßenschänke im Ortsteil Pisarzowice (Ober-Schreibersdorf), die zuletzt im Rittergutspark des Ortes stand und nach 1945 in einen Teich geworfen wurde, sind derzeit in Lubań eingelagert. Die Rekonstruktion und Wiederaufstellung am Originalstandort ist geplant.

Lübben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lübben (Spreewald): 1736 wurden zwei Distanzsäulen aufgestellt: Eine vor dem Spree-Tor (wurde später aus unbekannten Gründen entfernt – Sockel heute als Ljuba-Stein im Hain) und eine vor dem Luckauer Tor bzw. Haintor. Letztere wurde 1843 an den Hain umgesetzt und 1966 durch eine Kopie ersetzt. Die Originalteile sind seither verschollen.

Lübbenau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lübbenau/Spreewald: Restaurierte Distanzsäule von 1740 in der Karl-Marx-Straße, ehemals Vorstädtische Hauptstraße, am Schmiedeplatz. Nach einer zeitweisen Aufstellung, anstelle des Kriegerdenkmals, vor der Nikolaikirche, wurde sie nach einer Volksabstimmung im Jahr 2003 wieder zurückversetzt. Der ältere Schriftblock steht seitdem im Rathausfoyer.

Luckau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luckau: 2015 gefertigte Nachbildung des Viertelmeilensteines Nr. 49 an der B 96 im OT Rüdingsdorf (erste Nachbildung aus dem Jahr 2007 nach Unfallbeschädigung in Belzig beim Hersteller ausgestellt).

Marienberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marienberg: Distanzsäule am Zschopauer Tor, ursprünglich vor dem Zschopauer Tor, und Wappenrest der Säule vom Annaberger Tor im Lapidarium vor der Stadtmauer in der Nähe des Zschopauer Tors. 1727 kam es zur Aufstellung von 2 Säulen am Zschopauer und am Annaberger Tor, beide aus Sandstein. Säule vom Annaberger Tor 1868 abgebaut und verschollen. Das Kriegerdenkmal am Bergmagazin, ist der Rest der Ganzmeilensäule mit der Reihennummer 52. Diese stand ursprünglich an der Reitzenhainer Straße bei der „Hohen Brücke“. Ein Viertelmeilenstein mit der Reihennummer 51 und mit der Jahreszahl 1724 aus Granit, steht jetzt als Rest (ohne Kopfstück und mit der Inschrift „Wettin Eiche“) an der Eisenstraße im Wald. Ursprünglich stand er an der Böhmischen Straße, in der Wüstenschlette, kurz vor dem Gasthaus „Grenzland“. 1999 fand man die Platte des Viertelmeilensteines auf dem Marienberger Armeeplatz. Der Viertelmeilenstein Nr. 53 von 1724 befindet sich etwa 1 km vor dem Ortseingang vom OT Reitzenhain, rechts der B 174, im Wald, etwa 70 m von der Straße entfernt, an der alten Straße Marienberg – Chomutov (Position 50,57233 Grad Nord, 13,21061 Grad Ost) am Originalstandort.

Markneukirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Markneukirchen:

  1. In der Grünanlage auf dem Lutherplatz steht eine Halbmeilensäule von 1725 mit der Reihennummer 78, um 90° verdreht. Sie stand ursprünglich an der Straße nach Adorf.
  2. Im OT Sträßel steht eine Halbmeilensäule mit Originalkopfstück von 1725 mit der Reihennummer 78 in einem Grundstück an der Abzweigung der Siebenbrunner Straße von der Remtengrüner Straße bzw. Böhmischen Straße (Originalstandort: Alte Egerer Poststraße zwischen Remtengrün und Sträßel).
  3. Im OT Landwüst steht ein Viertelmeilenstein von 1725 mit der Reihennummer 79 an der Ecke Schönlinder Straße / Rauner Straße (Originalstandort: Alte Egerer Poststraße, im Markneukirchener OT Schönlind).
  4. Ebenfalls in Landwüst steht eine Nachbildung von 1997 einer Ganzmeilensäule von 1725 mit der Reihennummer 80 an der Rauner Straße, vor dem Vogtländischen Freilichtmuseum (Originalstandort: Alte Egerer Poststraße, zwischen Landwüst und Rohrbach).

Meißen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meißen: Nachbildung der Distanzsäule vom Elbtor vor der Elbbrücke am rechten Elbufer; Originalwappen einer Meißner Distanzsäule seit 1956 in der Distanzsäule Berggießhübel.

Meusegast[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meusegast: Am Rand der von Köttewitz nach dem Seidewitztal führenden Straße steht nördlich von Meusegast die Ganzmeilensäule Nr. 8 der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße. Die aus dem Jahr 1729 stammende Wegmarkierung wurde 1956 restauriert (Verfugen von Rissen, Nachhauen der Inschriften). Aufgrund des schlechten Zustandes hatte sich bereits ein Meusegaster Bauer die Säule als Baumaterial für seine Scheune vorgemerkt. 1997 erfolgte eine weitere grundlegende Instandsetzung, bei der die Säule wegen der steigenden Verkehrsbelastung etwas von der Straße zurückgesetzt wurde. Eine erneuerte Spitze der Säule befindet sich im Osterzgebirgsmuseum Schloss Lauenstein.

Mittweida[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittweida: Die Stadt verfügt über eine aus Porphyrtuff gefertigte Distanzsäule mit Originalwappenstück aus dem Jahr 1725. Die an drei Seiten beschriftete Säule befindet sich auf dem Marktplatz. Sie trägt als Besonderheit das sächsisch-polnische Doppelwappen an jeder der vier Seiten. Die Säule wurde um 1850 weitgehend demontiert, der Sockel zur Errichtung eines Kandelabers genutzt. Nach dem Auffinden des Wappenstückes (1965) erfolgte 1969 die Neuaufstellung einer rekonstruierten Säule. Diese befindet sich seit 1984 wieder auf dem Markt.

Moritzburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Moritzburg: An der Auffahrt zum Schloss Moritzburg wurden 1730 zwei Distanzsäulen als Bestandteil der Schlossanlage errichtet; Originalwappen einer Säule im Lapidarium des Schlosses.

Mügeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mügeln: Die mittelsächsische Kleinstadt erhielt 1726 eine Distanzsäule, die sich ursprünglich auf dem Marktplatz befand. Nach mehrmaligen Versetzungen befindet sie sich heute am ehemaligen Lommatzscher Stadttor. 1979 erfolgte eine umfassende Restaurierung. Dabei wurden die falschen Orts- und Entfernungsangaben, die bei der Restaurierung 1956 infolge Unlesbarkeit der Originalinschrift eingehauen wurden, korrigiert.

Mühlau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mühlau: Der stark beschädigte Viertelmeilenstein Nr. 29 von 1725 war 1951 im Limbacher Rathaus, dort als Türsturz eingebaut, gefunden worden. Nach einer Restaurierung stand er bis zur Rückführung nach Mühlau vor dem Rathaus in Limbach. Im Jahre 1972 beschloss der Rat der Stadt Limbach-Oberfrohna nach langwierigen und zähen Verhandlungen den Stein an die Gemeinde Mühlau zurückzugeben. Zunächst stand er in der Nähe der Bushaltestelle in der Ortsmitte von Mühlau, bis er 2003 nach umfangreicher Restaurierung in der Nähe seines ursprünglichen Standortes an der heutigen B 95 aufgestellt wurde.

Mühlberg/Elbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mühlberg/Elbe: Distanzsäule aus dem Jahr 1730 (An der Postsäule).

Mutzschen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mutzschen: Nachbildung der Distanzsäule auf dem Markt, Originalteil im Stadtmuseum Mutzschen.

Nentmannsdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nentmannsdorf: An der Straße zwischen Niederseidewitz und Nentmannsdorf befindet sich die Halbmeilensäule Nr. 10 der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße. Die 1729 errichtete Säule wurde 1968 nach Ergänzung von Kopfstück und Sockel wieder aufgestellt, nachdem ihr Schaftstück ein Jahr vorher bei Straßenbauarbeiten ausgegraben wurde. Infolge eines Unfalls wurde die Säule eingelagert. Nach Fertigstellung der den Standort unmittelbar tangierenden A 17 wurde sie im Auftrag der DEGES 2012 restauriert und an der Bushaltestelle am Abzweig Oberseidewitz wieder aufgestellt.

Neumark[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neumark (Vogtland): Ein Viertelmeilenstein von 1731 mit der Reihennummer 53 vom Postkurs Dresden – Hof steht heute an der neuen Umgehungsstraße (B 173), östlich des Ortes, am Abzweig nach Neumark.

Neustadt an der Orla[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neustadt an der Orla:

  1. Eine Distanzsäule von 1728 befindet sich auf dem Markt, diese stand früher vor dem Triptiser Tor an der Straße nach Triptis (heute Ernst-Thälmann-Straße). Das Originalwappen steht im Museum.
  2. Die Nachbildung einer Distanzsäule von 1728 steht an der Pößnecker Straße, gegenüber der Einmündung der Arnshaugker Straße, wohl am Original-Aufstellungsort (ehem. Neunhöfer Tor).

Neustadt in Sachsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neustadt in Sachsen: Distanzsäule von 1729 auf dem Marktplatz (mehrfach restauriert/umgesetzt, ursprünglich vor dem Rathaus).

Niederseidewitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niederseidewitz: Am Hang des schmalen Hohlweges, der vom Seidewitztal an der Eulmühle vorbei die Hochfläche zwischen Seidewitz und Bahre erklimmt, befindet sich vor dem Ortseingang von Niederseidewitz der Viertelmeilenstein Nr. 9 der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße. Der aus dem Jahr 1729 stammende Stein wurde 1965 wieder aufgestellt, 1983 repariert und 2012 gesichert bzw. wieder original gedreht.

Niederwiesa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niederwiesa: Ganzmeilensäule Nr. 28 von 1725 vom Ortsausgang Richtung Flöha (B 173), seit 1965 am Bahnhofsvorplatz (Dresdner Straße / Bahnhofstraße). Sie gehörte zum Postkurs Dresden – Hof.

Niemegk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niemegk: restaurierte Distanzsäule von 1725; Standort: Großstraße / Wittenberger Straße / Straße der Jugend / Lindenstraße und Originalschriftblock im Rathaus

Nossen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nossen:

  1. nachgebildete Distanzsäule von 1727 am Unter-Markt
  2. ergänzte Halbmeilensäule Nr. 14 von 1722 an der Waldheimer Straße / Querstraße (ursprünglich: OT Eula)
  3. ergänzte Ganzmeilensäule Nr. 16 von 1727 am ehem. Gasthof im OT Altzella, an der Straße nach Roßwein (ursprünglich: Marbach-Dreierhäuser)

Nowogrodziec[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nowogrodziec (dt.: Naumburg am Queis): Im Ortsteil Ołdrzychów (Ullersdorf am Queis), an der Straße nach Lubań (Lauban) steht die restaurierte östlichste Ganzmeilensäule mit der Reihennummer 112 (28 Meilen von Leipzig auf der Via Regia).

Oberwiesenthal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberwiesenthal:

  1. Distanzsäule von 1730 auf dem Markt, mehrfach restauriert, zuletzt 2010
  2. Rekonstruierte Ganzmeilensäule Nr. 60 von 1723 am Zechengrund
  3. Rest einer Halbmeilensäule Nr. 58 aus dem OT Hammerunterwiesenthal in Annaberg eingelagert und verschollen

Oederan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oederan: Die aus Hilbersdorfer Porphyrtuff gefertigte Halbmeilensäule Nr. 22 von 1722 der ehemaligen Poststraße Dresden – Hof befindet sich unweit des Marktes an der B 173. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Säulen befindet sich auf ihr das Posthorn über der Jahreszahl. Der Originalstandort war am Ortsausgang Richtung Freiberg.

Oppershausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oppershausen: Viertelmeilenstein Nr. 9 von 1745 vom Postkurs LangensalzaWanfried und Rest einer Wegweisersäule aus dem 19. Jh. vor dem Alten Gutshaus in Oppershausen

Ortrand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortrand: Nachbildung der Distanzsäule auf dem Markt. Original heute als Kriegerdenkmal in Großkmehlen.

Oschatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oschatz: Nachbildung der Distanzsäule am Ende der Brüderstraße.

Pegau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pegau: Die Nachbildung der Distanzsäule vom ehem. Leipziger Tor steht in der Leipziger Vorstadt, an der Kreuzung Schützenplatz, direkt an der Elsterbrücke. Der an der Ziegelei Erbs gelagerte Originalschriftblock der Säule wurde 2010 zum Kunstwerk Distanz-Säule umgestaltet und in Pegau aufgestellt. In einem ehem. Ehrenhain der Stadt steht zudem noch das stark verwitterte Originalwappen. Der Rest der zweiten Pegauer Distanzsäule vom ehem. Obertor existiert noch verschleppt als Kriegerdenkmal in Profen.

Penig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Penig: In Penig standen zwei Distanzsäulen, eine an der Muldenbrücke und eine am Chemnitzer Stadttor. Von der Säule an der Mulde ist nichts mehr bekannt, die andere Säule wurde 1941 zerstört und 1988 durch eine Nachbildung aus Rochlitzer Porphyr ersetzt.

Pirna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pirna: Pirna verfügte ehemals über drei Distanzsäulen, von denen nur eine mit der Jahreszahl 1722 erhalten blieb. Sie befand sich ursprünglich am Dohnaischen Tor (Kreuzung Breite Straße / Königsteiner Straße) und wurde von dort 1834 an den Brotkorbweg versetzt. 1905 erhielt die Säule bei einer Sanierung einen neuen Schriftblock, dessen Angaben aber nicht mehr mit den originalen Inschriften übereinstimmten. Im Rahmen der Sanierung erfolgte eine Umsetzung an den Tischerplatz. Die 1945 abgefallene Spitze wurde durch eine zu kurze ersetzt. 1955/56 erfolgte durch die Pirnaer Bildhauerwerkstatt Manka eine weitere Erneuerung. Dabei setzte man die Säule zum vierten Mal um. Seitdem befindet sie sich in den Grünanlagen am Ausgang der Jacobäerstraße. Eine letztmalige Erneuerung erfolgte 1984 durch den Steinmetzbetrieb Kajer aus Berggießhübel, wobei ein neuer Schriftblock mit den aktenkundigen Originalinschriften eingebaut wurde. Der Schriftblock von 1905 wurde im Bauhof eingelagert. Zuletzt wurde die Säule durch die Firma Steinrestaurierung Hain aus Meißen 2014 abgebaut, mit einem neuen Sockel versehen, restauriert und wiedererrichtet sowie auch der alte Schriftblock aus dem Bauhof geborgen. Die Aufstellung der Säule erfolgte um 45 Grad versetzt im Vergleich zur Ausrichtung vor dem Abbau 2014 (vgl. Foto von 1980). Die Kosten der Sanierung beliefen sich auf ca. 25.000 €. Die Versetzung der Säule zum Originalstandort (vgl. Canaletto-Bild: Pirna, Breite Gasse) und die Präsentation des alten Schriftblockes ist in der Perspektive weiterhin geplant.

Im rechtselbischen Ortsteil Copitz wurde im Juni 2022 unweit der Elbfähre die Nachbildung des Viertelmeilensteins Nr. 9 von 1727 errichtet. Der originale Stein existierte bis zum 19. Jahrhundert. Die Nachbildung orientiert sich am Viertelmeilenstein Nr. 9 der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße.[8][9]

Plauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plauen: Eine Nachbildung der ursprünglich zwischen 1725 und 1732 vor dem Brückentor (B. Th.) aufgestellten und um 1850 entfernten Distanzsäule mit der Jahreszahl 1726, aber ohne Distanzinschriften, wurde 1986 aus Rochlitzer Porphyr an der Reichenbacher Straße (B 173) vor der Alten Elsterbrücke (jetzt Fußgängerbrücke im Zuge der Brückenstraße) errichtet. Am 2. Dezember 2010 zerstörte ein Winterdienstfahrzeug die Säule. Die Rekonstruktion bis Oktober 2011 erfolgte nach historischen Gesichtspunkten, mit Distanzinschriften und der aktenkundigen Jahreszahl 1725. Dabei konnte nur noch das Wappenstück von 1986 wieder verwendet werden.

Pulsnitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pulsnitz: Distanzsäule steht vor dem Schützenhaus und stammt aus dem Jahr 1731, wurde 2005 letztmals mit dem z. T. noch originalen Wappen restauriert und am 11. April 2013 bei einem Verkehrsunfall zerstört und 2016 erneuert. Der Originalschriftblock steht seit 2005 im Rathausfoyer und soll um das nicht mehr verwendete originale Wappen ergänzt werden.

Rabenau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rabenau: Auf dem Markt der Stadt wurde 1730 eine Distanzsäule aufgestellt. Aufgrund ihres schlechten Erhaltungszustandes musste die Säule 1870 wegen Baufälligkeit abgebrochen werden. Einzelne Restteile sollen bei der Aufschüttung des Untermarktes oder im Fundament des Ehrenmales für den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 Verwendung gefunden haben. Dieses wurde aber ebenfalls 1969 abgetragen. Anlässlich des 525. Jubiläums der Stadtrechtsverleihung erfolgte am 18. Mai 2013 die Einweihung einer Nachbildung der historischen Distanzsäule am Originalstandort, die von der Fa. Steinrestaurierung Hain aus Meißen angefertigt wurde. Die Gesamtkosten beliefen sich auf etwa 32.000 €, wobei eine Förderung der ILE Region „Silbernes Erzgebirge“ in Anspruch genommen wurde.

Radeberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Radeberg: Die Radeberger Postdistanzsäule sollte bis 1728 auf dem Marktplatz aufgestellt sein, ist jedoch aus Geldnot und nach mehreren Aufforderungen Zürners erst am 28. Oktober 1729 aufgestellt worden. Den Stadtbrand von 1741 überstand die Säule unbeschadet. 1791 und 1840 fanden Renovierungen statt, dabei wurde 1840 auf der Spitze der Säule eine Laterne angebracht. Bei der Umgestaltung des Marktes wurde die Säule 1852 versteigert und abgebrochen. Im März 2012 wurde eine originalgetreue Nachbildung der alten Postsdistanzäule im Auftrag der Stadt Radeberg am Originalstandort wieder errichtet und am 16. März 2012 anlässlich der Feierlichkeiten „600 Jahre Stadtrecht“ durch den Oberbürgermeister Gerhard Lemm enthüllt. Die Kosten für die Wiedererrichtung belaufen sich auf 45.000 Euro, von denen 15.000 Euro durch Spenden eingebracht wurden.[10]

Radeburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Radeburg: Die im Jahr 1728 angefertigte Distanzsäule wurde zunächst auf dem Marktplatz errichtet und wegen Beschädigung 1875 mit einer neuen Beschriftung, die heute noch im Schriftbild erkennbar ist, an den Friedhof und dann, wieder original beschriftet, in den Schlosshof versetzt. 2002 wurde sie zuletzt konservierend restauriert, wobei die Spitze ausgewechselt wurde, die nun im Ratssaal des ehem. Schlosses hinter der Säule steht.

Reichenbach im Vogtland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reichenbach im Vogtland:

  1. Nachbildung der Distanzsäule von 1724 vom ehem. Obertor am Postplatz, unweit des Marktes
  2. ohne Entfernungsangaben rekonstruierte Ganzmeilensäule von 1725 an der Alten Poststraße Schneeberg – Reichenbach vor der Ausflugsgaststätte Schwarze Katz (früher Zur Postsäule)

Rochlitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rochlitz: 1722 wurde jeweils an beiden Haupttoren der Stadt eine Distanzsäule errichtet. Nach einem Unfall wurde 1820 die Obertorsäule erneuert, mit königlich-sächsischem Wappen (Originalteile in Zettlitz eingelagert). 1865 verletzte sich ein Pferd an der Säule am Untertor. Daraufhin wurde diese Säule abgetragen und der Schriftblock bis 2003 in der Fischergasse vermauert. Im April 2007 wurde die Säule am Clemens-Pfau-Platz in Rochlitz wieder aufgestellt.
Vermauerte Originalteile eines Viertelmeilensteines und der Ganzmeilensäule Nr. 16 von 1722 fanden sich in einem Nebengebäude am Haus Chemnitzer Straße 1, wovon das Reststück der Ganzmeilensäule für eine Rekonstruktion und Wiederaufstellung unweit des Fundortes ausgebaut und 2012 auch verwendet wurde.

Rohrbach (Bad Brambach)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Alten Egerer Poststraße in Rohrbach (seit 1972 zu Bad Brambach gehörend) wurde im 18. Jahrhundert ein Viertelmeilenstein (Granit) aufgestellt, der die Jahreszahl 1725 trägt. Zeitweilig befand er sich nicht am ursprünglichen Standort und wurde 1935 in Radiumbad Brambach, zweckentfremdet als Abdeckung nahe dem Stadtbrunnen aufgefunden. Seit Dezember 1950 befindet er sich wieder an seinem Standort in Rohrbach.

Roßwein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roßwein: Die Säule war 130 Jahre verschollen. Ein Teil der Säule kam bei Bauarbeiten 1994/95 an der Friedhofsmauer wieder zum Vorschein und liegt nun im Museum. Der Heimatverein konnte im Juli 2000 eine Nachbildung der Distanzsäule am alten Standort wieder aufstellen.

Ruhland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ruhland: Die Distanzsäule ist laut der Chronik des Kommissarischen Bürgermeisters Klepper im Jahre 1830 per Erlass des Magistrats abgetragen worden und als Gossensteine an den städtischen Pumpen verwendet worden. Nach ersten Bemühungen durch Heimatforscher Reinhold Schneider in den 1950er- und 1960er-Jahren, diese wieder aufstellen zu lassen, wurde dies vom damaligen Rat der Stadt abgelehnt und schließlich auf dem Markt ein Busbahnhof errichtet. Erst durch die Neugestaltung des Marktes im Zuge der Verlegung des Busbahnhofes 1990 und die Errichtung des Marktbrunnens nach einer Idee des Heimatforschers Reinhard Pfennig im Jahre 1995 wurden die Voraussetzungen für eine Wiederaufstellung der Distanzsäule geschaffen. Nach langer Vorarbeit durch den 1996 wiedergegründeten Verein für Heimatpflege 1889 Ruhland/Oberlausitz e.V. konnte in Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe Kursächsische Postmeilensäulen e.V., der Kommunalpolitik, vielen Gewerbetreibenden und letzten Endes durch zahllose Spenden von Bürgern und Freunden der Stadt die Bemühungen mit Erfolg bekrönt werden. Seit dem 13. Oktober 2012 steht die, von der Firma Hain in Meißen gefertigte Nachbildung der Distanzsäule endlich wieder. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde sie eingeweiht.

Schlettau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schlettau: Distanzsäule von 1727 vom Markt vor dem Reutherhaus

Schneeberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schneeberg: Viertelmeilenstein Nr. 45 von 1725 an der Karlsbader Straße im Stadtteil Neustädtel

Schönfeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schönfeld (bei Großenhain): In dem am Postkurs Leipzig – Breslau im Zuge der Via Regia gelegenen Schönfeld befindet sich die Ganzmeilensäule Nr. 52 aus dem Jahr 1722. Sie wurde 1981 restauriert.

Schwarzenberg/Erzgeb.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schwarzenberg: Ganzmeilensäule Nr. 52 an der Crandorfer Straße / Postsäulenweg im OT Crandorf von 1725 gehört zur Poststraße Dresden – Schwarzenberg – Halbe Meile – Johanngeorgenstadt und ist gegenüber ihrer ursprünglichen Aufstellung um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Eine weitere Ganzmeilensäule befand sich seit 1724 am Unteren Tor. Sie ist nicht erhalten.

Schwosdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schwosdorf: An der Straße nach Kamenz befindet sich ein 1723 errichteter Viertelmeilenstein mit der im Original falschen Nr. 23. Der Stein gehört zum Postkurs Leipzig – Breslau im Zuge der Via Regia und wurde restauriert, ergänzt bzw. etwas versetzt neu errichtet.

Sebnitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sebnitz: Die ursprünglich auf dem Markt befindliche Distanzsäule ging wahrscheinlich beim Stadtbrand von 1854 verloren. Im Jahr 2000 wurde eine Nachbildung errichtet. Sie befindet sich ebenfalls auf dem Markt.

Senftenberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Senftenberg: Die Distanzsäule befand sich von 1731 bis 1847 auf dem Marktplatz. Unter preußischer Herrschaft wurde die Postmeilensäule abgebaut. Am 18. Oktober 2000 wurde eine Nachbildung wieder auf dem Markt aufgestellt. Das Originalwappenstück steht im Museum.

Stolpen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stolpen: Die 1728 gefertigte Distanzsäule wurde 1732 auf dem Untermarkt aufgestellt. Sie wurde allerdings bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wieder entfernt. Das genaue Datum der Entfernung ist unbekannt; Quellen geben die Jahre 1840 und 1856 an. Bei der heute vorhandenen Säule handelt es sich um eine im Sommer 1996 aufgestellte Nachbildung.

Strehla[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strehla: Die Kursächsische Postmeilensäule Strehla ist eine 1729 aufgestellte Distanzsäule, die nach einer Umsetzung bis 1848 auf dem Markt stand. Danach wurde sie im Zuge der Neupflasterung des Platzes auf den Schlossplatz umgesetzt. 1961 erfolgte ein Totalersatz der stark verwitterten Säule, die 1962 wieder auf dem Markt vor dem Rathaus aufgestellt wurde. 1992 erfolgte eine erneute Restaurierung.

Striegistal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Striegistal:

  1. Nachbildung der Ganzmeilensäule Nr. 16 von 1722 vom Postkurs NossenWaldheim im OT Marbach-Rosental, Ortsausgang nach Nossen
  2. Nachbildung des Viertelmeilensteines Nr. 19 von 1727 vom Postkurs NossenChemnitz im OT Berbersdorf, Abfahrt B 4
  3. Nachbildung der Ganzmeilensäule Nr. 20 von 1727 vom Postkurs Nossen – Chemnitz im OT Pappendorf, am Pfarrhaus (Originalteil in der Kirche)
  4. Nachbildung des Viertelmeilensteines Nr. 21 von 1727 vom Postkurs Nossen – Chemnitz im OT Kaltofen, Ortsausgang nach Hainichen

Tharandt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tharandt: Das Original der Postdistanzsäule wurde 1730 gefertigt und 1731 am Markt aufgestellt. Ab ca. 1835 stand es ohne Wappen als Postmeistersäule am Markt und wurde Ende des 19. Jh. als Baumaterial verwendet. Das Originalwappen von 1730 blieb erhalten. 1964 wurde eine Nachbildung der Distanzsäule mit dem Originalwappen im Stadtpark aufgestellt, die nach dem Hochwasser 2002 abgebaut werden musste. Die zweite Nachbildung der Distanzsäule von 2006 steht heute wieder am Markt mit dem Originalwappenstück. Die erste Replik von 1964 wurde in der Form als Postmeistersäule des 19. Jh. 2014 im Ortsteil Grillenburg wiederaufgestellt.

Thermalbad Wiesenbad[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thermalbad Wiesenbad: Im OT Schönfeld befindet sich an der B 95 der Viertelmeilenstein Nr. 47 der ehemaligen Poststraße Leipzig – Karlsbad aus dem Jahr 1723. Der Stein hatte eine wechselvolle Geschichte. Im Siebenjährigen Krieg umgestürzt, wurde er zwar wieder aufgestellt, um 1850 aber beim Straßenausbau vergraben. Nach der Wiederfindung 1932 erfolgte die Einmauerung in eine Mauer des ehemaligen Rittergutes Schönfeld.

Thiendorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thiendorf: In dem am ehem. Postkurs Leipzig – Breslau im Zuge der Via Regia gelegenen Thiendorf befindet sich die Nachbildung des Viertelmeilensteines Nr. 53 aus dem Jahr 1722. Der Stein war wahrscheinlich schon Anfang des 20. Jahrhunderts abgetragen worden, da er in damaligen Forschungsberichten nicht erwähnt wird. 1980 wurde ein, allerdings nicht mehr restaurierbares, Reststück in einer Uferbefestigung im benachbarten Schönfeld entdeckt, das zunächst am Posttor in Wurzen, dann im Bergelager in Trebsen und seit Oktober 2016 in Meißen eingelagert wurde. 1986 erfolgte die Aufstellung der Nachbildung vor der Gemeindeverwaltung des Ortes.

Thum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thum: In der nachgebildeten Distanzsäule von 1727 auf dem Marktplatz ist nur der Sockel original aus Granit, da er zeitweise für ein Kriegerdenkmal verwendet wurde. Die Ergänzung aus Sandstein und Neuaufstellung erfolgte 1978.

Torgau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Torgau: Kursächsischer Viertelmeilenstein von 1783 in Torgau im Stadtmuseum „Alte Kanzlei“. Ursprünglicher Standort Eilenburger Straße, ca. 150 m westlich des ehemaligen Gasthofes zum „Schwarzen Bär“.

Tornau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tornau: In Eisenhammer steht die Nachbildung einer Halbmeilensäule von 1723 mit der Reihennummer 18 an der B 2, an der Kreuzung mit der K 2029 Schköna-Söllichau, Originalteile an der Windmühle Tiefensee bei Bad Düben, siehe Kursächsische Postmeilensäule Bad Düben.

Uebigau-Wahrenbrück[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uebigau-Wahrenbrück:

  1. Distanzsäulen als Nachbildung auf dem Marktplatz im OT Uebigau (Originalwappen im Museum Bad Liebenwerda)
  2. Rekonstruierte Distanzsäule vom Markt an der Elsterbrücke im OT Wahrenbrück (Originalschriftblock im OT Uebigau).

Waldheim[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Waldheim: Nachbildung der Distanzsäule von 1724 vor dem Rathaus

Wilsdruff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilsdruff:

  1. Auf dem Marktplatz wurde 1731 eine Distanzsäule aufgestellt. Bei Renovierungsarbeiten 1864 nach Niederreinsberg umgesetzt, gelangte sie aber 1937 wieder zurück nach Wilsdruff. 1969–71 erfolgte eine Nachbildung mit dem Originalwappenstück und die Umsetzung der Säule an die Ecke Nossener Straße / Gezinge. Heute befindet sie sich wieder am originalen Standort auf dem Markt.
  2. Am Gasthof im OT Grumbach wurde 2011 die Nachbildung der Halbmeilensäule Nr. 6 von 1723 vom Postkurs Dresden – Hof zusammen mit einer Geleitgeldeinnahme-Schranke errichtet.

Weischlitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weischlitz: Nachbildung des Viertelmeilensteines Nr. 69 von 1725 an der B 173.

Weißensee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weißensee (Thüringen): Ein Viertelmeilenstein mit der Reihennummer 49 steht im Ort vor der ehem. sächsischen Poststation, zwischen Burgaufgang und Marktplatz, in der Oberstadt und stammt vom ehem. Obersee. Der Stein vom Postkurs Leipzig – Kassel wurde nicht nach der gültigen Vorlage gearbeitet und hat daher eine völlig abweichende Form, ähnlich einer Halbmeilensäule und wurde erst 1780 als Ersatz für eine beschädigte Säule gefertigt.

Wermsdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wermsdorf: Halbmeilensäule Nr. 18 an der S 42 (Alte Poststraße) im Wermsdorfer Wald.

Wittichenau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wittichenau Distanzsäule am Markt mit Originalsockel, Originalschriftblock im Foyer vom Schlossmuseum Hoyerswerda.

Wolfen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfen: Halbmeilensäule Nr. 18 von 1730 an der B 184

Wolkenstein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolkenstein:

  1. Distanzsäule von 1730 am Rand des Marktplatzes (ursprünglich Roßmarkt), einige Originalteile im Schloss und -spitze vermauert in der Kirchgasse
  2. Ganzmeilensäule Nr. 4 (vermutlich mit Teil der Halbmeilensäule Nr. 6) von 1724 vom Postkurs Silberwagenweg Annaberg – Freiberg im OT Schönbrunn, an der B 101 in Richtung Wiesenbad, unweit Abzweig Falkenbach
  3. Viertelmeilenstein Nr. 5 von 1724 vom Postkurs Silberwagenweg Annaberg – Freiberg an der Straße vom Markt zum Bahnhof

Wurzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wurzen: Eine Distanzsäule aus Rochlitzer Porphyrtuff mit dem Originalsockel von 1724 in der Wenceslaigasse, unweit der Dresdner Straße steht am ursprünglichen Platz vor dem ehem. Wenceslaithor.

Zahna-Elster[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zahna-Elster: Ganzmeilensäule Nr. 52 von 1723 vom Postkurs Dresden-Wittenberg aus dem OT Iserbegka an der B 187 im OT Mühlanger.

Zeitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heute liegt Zeitz in Sachsen-Anhalt, lag aber von 1565 bis 1815 im Kurfürstentum Sachsen. Das Territorium des Kurfürstentums erstreckte sich auf die vier heutigen Bundesländer Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Die Säule ist eine Halbmeilensäule mit AR-Monogramm, Posthornzeichen und der Jahreszahl 1726.

Zgorzelec (dt.: Görlitz)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zgorzelec (dt.: Görlitz): In der alten Handelsstadt Görlitz wurde im Verlauf der Via Regia je eine Postmeilensäule vor dem östlichen Neißtor (1723) sowie vor dem westlichen Reichenbacher Tor (1724) aufgestellt. Die westliche, am Görlitzer Demianiplatz befindliche Säule vom Reichenbacher Tor, fiel 1849 Stadtumbaumaßnahmen zum Opfer. Die östliche, zuletzt jenseits der Neiße, hinter der Altstadtbrücke, auf dem sogenannten Töpferberg befindliche Säule vom Neißtor wurde nach 1815 mit preußischen Meilenangaben versehen und in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges zerstört (sie wurde versehentlich bei der Sprengung der Altstadtbrücke schwer beschädigt, so dass man sich entschloss diese abzureißen). Bruchstücke der Säule gelangten nach Wrocław (dt.: Breslau) ins Postmuseum. Im Zuge der Umsetzung eines Konzeptes zur Wiederherstellung der Bebauung des Töpferberges wurde im Herbst 2003 eine Kopie der Säule wieder errichtet, die wieder dem Original nachempfundene Entfernungsangaben in sächsischen Wegstunden (1 St. = 4,531 km) trägt.

Zörbig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zörbig: Nachbildung der Distanzsäule von 1730 auf dem Marktplatz.

Zschepplin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zschepplin: Ein Viertelmeilenstein von 1722 steht an der B 2 an der Bushaltestelle etwas südlich der Einmündung der Straße nach Hohenprießnitz über Noitzsch. Sockel und Kopfstück fehlen, die Reihennummer ist nicht erkennbar, er ist um 90° gedreht und an der ehemaligen zweiten Inschriftenseite mit Bruchsteinen abgestützt. Die Reihennummer müsste 7 lauten, vom Halleschen Tor in Leipzig auf der Strecke nach Bad Düben.

Zschopau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zschopau: Nachbildung von 2009 der Distanzsäule vom Chemnitzer Tor an der Chemnitzer Gasse, Originalwappen im Museum

Zwickau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwickau: In Zwickau wurden 1725 vier Distanzsäulen an den Stadttoren der nach Dresden (Tränktor), Leipzig (Niedertor), Reichenbach (Frauentor) und Schneeberg (Obertor) führenden Straßen aufgestellt. Bereits 1813 waren aber nur noch 2 der Säulen (Tränktor, Frauentor) vorhanden, welche allerdings in den folgenden Jahrzehnten ebenfalls aus dem Stadtbild verschwanden. Ausgehend von einer Initiative der Forschungsgruppe Kursächsische Postmeilensäulen wurde 2002 eine Nachbildung der ehemals vor dem Obertor stehenden Säule an der Haltestelle »Zentrum« wieder errichtet. Die Finanzierung übernahm ein Mäzen der Stadt.

Zwochau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwochau: In einer Grünanlage im OT Grebehna an der Straße nach Zwochau stehen konservierend restauriert

  1. der Viertelmeilenstein Nr. 5 von 1722 aus dem OT Kölsa mit neuem Kopfstück von 1978
  2. der Rest der Halbmeilensäule Nr. 8 von 1722, von der Straße Grebehna – Radefeld

Zwönitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwönitz:

  1. Distanzsäule von 1727 auf dem Markt, Wappenstück nachgebildet
  2. Nachbildung der Ganzmeilensäule Nr. 44 von 1725 am Ortsausgang Richtung Stollberg/Erzgeb.
  3. Nachbildung des Viertelmeilensteines Nr. 45 von 1724 an der Niederzwönitzer Straße Richtung OT Dorfchemnitz
  4. Nachbildung der Halbmeilensäule Nr. 46 von 1724 an der Straße (S 270) Richtung Grünhain

Imitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berlin ITB 2005[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikilinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Postmeilensäule – Sammlung von Bildern

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Autorenkollektiv: Lexikon Kursächsische Postmeilensäulen, Forschungsgruppe Kursächsische Postmeilensäulen (Hrsg.), transpress Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1989, ISBN 3-344-00264-3.
  • Postsäulen und Meilensteine, Forschungsgruppe Kursächsische Postmeilensäulen e.V. (Hrsg.), 4. überarbeitete Auflage, Schütze-Engler-Weber Verlags GbR, Dresden 2020, ISBN 978-3-936203-42-4.
  • Autorenkollektiv: Rundbriefe, Forschungsgruppe Kursächsische Postmeilensäulen (Hrsg.), Nr. 1–97, 1964–2021.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Angelika Neumann: Zarte Hände meißeln Schrift in den Stein. In: Freie Presse. 9. September 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juli 2012; abgerufen am 13. Februar 2023.
  2. Crimmitschauer Postmeilensäule. In: blickpunkt-crimmitschau.de. 26. Juni 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Januar 2021; abgerufen am 6. Februar 2021.
  3. Gemeinde Gelenau – Denkmale. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 24. Juni 2013.
  4. Frank Oehl: Historische Postmeilensäule in Kamenz umgefahren. In: Sächsische Zeitung. 1. Oktober 2009, abgerufen am 13. Februar 2023.
  5. a b Postmeilensäulen. In: usermix.de. Abgerufen am 5. Januar 2021.
  6. Peter Emrich: Löbau/Sa. – Postdistanzsäule am Neumarkt. In: loebaufoto.de. Abgerufen am 5. Januar 2021.
  7. Postmeilensäule ist zurück. (PDF; 3,5 MB s) In: Stadtjournal 06-2019. Große Kreisstadt Löbau, 8. Juni 2019, S. 8, abgerufen am 5. Januar 2021.
  8. Information der Forschungsgruppe Kursächsische Postmeilensäulen, abgerufen am 22. Juni 2022.
  9. Postwege in Sachsen – The Royal Roads of Saxony: Staatsministerin Barbara Klepsch weiht die Postwege und den „Viertelmeilenstein“ in Pirna Copitz ein, Pressemitteilung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultur und Tourismus vom 15. Juni 2022, abgerufen am 22. Juni 2022.
  10. Jens Fritzsche: Radeberg schenkt sich zum Jubiläum ein Wahrzeichen. Sächsische Zeitung vom 17./18. März 2012.