Gayernweg 65

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Talseite

Das Haus Gayernweg 65 in Mettingen ist ein denkmalgeschütztes ehemaliges Sommerhaus.

Geschichte und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carl Jakob Christian Weiß ließ das Sommerhaus im Jahr 1851 in seinem Versuchsweinberg auf der Neckarhalde errichten, in dem er mit Rebsorten für die Sektproduktion experimentierte. Im Schwäbischen Merkur vom 4. Oktober 1851 wurde über den Neubau, der den Namen „Weißeck“ erhielt, berichtet.[1] Auf der Talseite ist die Bauinschrift „Glück und Segen dem Weinbau“ zu lesen. Darunter, über dem Kellereingang, befindet sich die Inschrift „Erbaut von Carl Weiß“ samt Angabe des Baujahrs. Das zweigeschossige Gebäude mit Satteldach wurde aus Sandsteinquadern errichtet, was der örtlichen Bautradition entsprach, weist aber alpenländische Einflüsse in Form eines weit vorkragenden Überstandes des nur leicht geneigten Daches auf. Es befand sich mehr als 150 Jahre lang im Besitz der Familie Weiß, die bis 2004 Alleininhaberin der Sektkellerei Kessler war.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gayernweg 65 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Barbara Kaufhold, Deutsche Sektreklame von 1879-1918. Ihre Entwicklung unter wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und künstlerischen Aspekten, Diss. Bochum 2002, S. 240, Anm. 1256 (Memento des Originals vom 23. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www-brs.ub.ruhr-uni-bochum.de (PDF; 20,1 MB)
  2. Andrea Steudle u. a., Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg. Band 1.2.1. Stadt Esslingen am Neckar, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0834-6, S. 322.

Koordinaten: 48° 44′ 38,8″ N, 9° 17′ 14,6″ O