Geisleden

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Wappen Deutschlandkarte
Geisleden
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Geisleden hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 21′ N, 10° 12′ OKoordinaten: 51° 21′ N, 10° 12′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Eichsfeld
Verwaltungs­gemeinschaft: Leinetal
Höhe: 320 m ü. NHN
Fläche: 16,58 km2
Einwohner: 975 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 59 Einwohner je km2
Postleitzahl: 37308
Vorwahl: 036084
Kfz-Kennzeichen: EIC, HIG, WBS
Gemeindeschlüssel: 16 0 61 034
Adresse der Verbandsverwaltung: Hauptstr. 73
37308 Bodenrode-Westhausen
Website: www.vg-leinetal.de
Bürgermeisterin: Marion Frant (CDU)
Lage der Gemeinde Geisleden im Landkreis Eichsfeld
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Karte

Geisleden ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Leinetal.

Geographie

Geisleden liegt circa fünf Kilometer südöstlich von Heiligenstadt an der Geislede.

Geschichte

Urkundlich erwähnt wird Geisleden schon um das Jahr 1022 als kaiserliches Reichsdorf.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1994: 1201
  • 1995: 1191
  • 1996: 1188
  • 1997: 1183
  • 1998: 1189
  • 1999: 1189
  • 2000: 1176
  • 2001: 1160
  • 2002: 1160
  • 2003: 1164
  • 2004: 1144
  • 2007: 1075
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik

Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde Geisleden besteht aus 12 Ratsfrauen und Ratsherren.

(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)[2]

Bürgermeister

Die ehrenamtliche Bürgermeisterin Marion Frant (CDU) wurde am 6. Juni 2010 gewählt.[3]

Religion

Geisleden ist Sitz einer katholischen Pfarrei.

Wappen

Blasonierung: „In Rot mit silbernen, zweifach geteilten Wellenflanken eine golden bekleidete Frau in Eichsfelder Tracht auf einem silbernen Schemel sitzend, die Rechte an einem silbernen Spinnrocken, mit der Linken eine silberne Spinnwirtel haltend.“

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die Kirche aus dem Jahr 1780 ist den Heiligen Cosmas und Damian geweiht.
  • Im Ort sind drei, zum Teil denkmalgeschützte Mühlen vorhanden: die Ankermühle war als Vierseithof angelegt, sie stammt aus dem 16. Jahrhundert und war bis 1960 in Betrieb, von ihr blieb nur die Scheune erhalten. Die Biegemühle liegt nordwestlich der Ortslage, sie war ebenfalls schon vor 1600 in Betrieb, zuletzt wurde in ihr 1962 Getreide gemahlen, jetzt wird sie als Wohnhaus genutzt. Die Einödsmühle - auch Mittelmühle ist bereits 1311 bekannt. Die Mühle brannte 1912 und 1962, deshalb wurde ihr Betrieb eingestellt. Am westlichen Ortsrand findet man die Ölbergsmühle. Auch diese war bereits um 1600 in Betrieb gegangen und wurde ab 1960 zu einem Wohnhaus umgebaut.[4]

Im Ort ist der Sportverein Sportverein TSV Jahn Geisleden e.V. seit 1908 aktiv.

Windpark Geisleden

Im Landschaftsschutzgebiet wurde 1998 ein Windpark errichtet, der wegen technischer Mängel 2001/02 wieder demontiert werden musste. Unter dem Eindruck der hohen Einnahmen durch den Windpark in Büttstedt gibt es in Geisleden Bestrebungen, hier Windkraftanlagen mit 140 m Höhe zu errichten.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur

  • Gemeindeverwaltung Geisleden (Hrsg.): Ortschronik von Geisleden. Nach archivalischen, literarischen und anderen Quellen bearb. von Hauptlehrer Wilhelm Diete und weiteren Chronistinnen. Geisleden 1998, S. 333.
  • Alfred K. Kirsten: Mühlen an der Geislede. Heilbad Heiligenstadt 2007, ISBN 978-3-939848-04-2, S. 48.
  • Norbert Degenhart: Familienbuch der katholischen Pfarrgemeinde Geisleden (Kreis Heiligenstadt) 1686-1875. In: Mitteldeutsche Ortsfamilienbücher. Band 18. Ratingen 2004, S. 576.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Kommunalwahlen in Thüringen am 7. Juni 2009. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. März 2010.
  3. Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.
  4. Volker Große, Klaus Herzberg: Geisleden. In: Maik Pinkert (Hrsg.): Mühlen im Obereichsfeld. Ein Kompendium. Eichsfeld-Verlag, Heiligenstadt 2008, S. 103–110.