Gelibolu
Gelibolu | ||||
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Basisdaten | ||||
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Provinz (il): | Çanakkale | |||
Koordinaten: | 40° 24′ N, 26° 40′ O | |||
Einwohner: | 28.962[1] (2014) | |||
Telefonvorwahl: | (+90) 286 | |||
Postleitzahl: | 17500 | |||
Kfz-Kennzeichen: | 17 | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2015) | ||||
Bürgermeister: | M. Mustafa Özacar (CHP) | |||
Website: | ||||
Landkreis Gelibolu | ||||
Einwohner: | 44.851[1] (2014) | |||
Fläche: | 825 km² | |||
Bevölkerungsdichte: | 54 Einwohner je km² | |||
Kaymakam: | Oktay Çağatay | |||
Website (Kaymakam): |
Gelibolu, auch Gallipoli (griechisch Καλλίπολις Kallipolis, lateinisch Callipolis), ist eine türkische Hafenstadt an den Dardanellen auf der Halbinsel Gallipoli (türkisch ebenfalls Gelibolu) in der Provinz Çanakkale.
Die Fähre von Gelibolu nach Lapseki ist neben der Route über Eceabat-Çanakkale eine der Hauptverbindungen Istanbul/Izmir. In der Stadt gibt es einige Sardinenfabriken und auch der kleine beliebte Hamsi-Fisch (Anchovis) wird verkauft.
Geschichte
Das antike Kallipolis war das Gegenstück zum auf der Südseite des Hellesponts (Dardanellen) gelegenen Lampsakos, dem heutigen Lapseki. Die Stadt spielte vor allem in der Spätantike eine Rolle wegen ihrer Nähe zur Hauptstadt Konstantinopel. Von Justinian I. wurde sie zur Festung ausgebaut.
Das Bistum Kallipolis gehörte der Kirchenprovinz Heracleia an. Von den sechs bekannten griechischen Bischöfen besuchte der erste 431 das Konzil von Ephesos und der letzte findet nach 1500 seine Erwähnung. Ebenso gab es zwischen 1208 und 1508 acht lateinische Bischöfe. Die Stadt ist heute noch Titularsitz eines griechisch-orthodoxen Bischofs sowie römisch-katholisches Titularbistum (Callipolis (Titularbistum)).
1354 wurde die Stadt durch den Osmanen Orhan I. Gazi erobert. Während der Regierungszeit des Sultans Bayezid I. (1389–1402) wurde der Hafen von Gelibolu ab 1390 als Flottenbasis mit Marinearsenal ausgebaut.[2]
Im Ersten Weltkrieg fand hier 1915 die Schlacht von Gallipoli statt.
Sehenswürdigkeiten
- Schlachtfelder des ANZAC
- Osmanische Festung
Literatur
- Halil İnalcık: Gelibolu in: The Encyclopaedia of Islam. New Edition. Bd. 2, Brill, Leiden, S. 983.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Türkisches Institut für Statistik (Memento vom 31. Dezember 2015 auf WebCite), abgerufen 2. Januar 2016
- ↑ Encyclopaedia of Islam, Artikel über Gelibolu (Memento vom 4. Mai 2005 im Internet Archive) (II:983a)