Gelmeroda

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Gelmeroda
Stadt Weimar
Koordinaten: 50° 57′ N, 11° 18′ OKoordinaten: 50° 56′ 55″ N, 11° 18′ 5″ O
Höhe: 340 m ü. NN
Fläche: 2,1 km²
Einwohner: 416 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte: 198 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. April 1994
Postleitzahl: 99428
Vorwahl: 03643
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Lage von Gelmeroda in Weimar

Gelmeroda ist ein Ortsteil von Weimar.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gelmeroda liegt südwestlich der Stadt Weimar und nördlich vor der Bundesautobahn 4 und deren Anschlussstelle Weimar. Der Ortsteil wird von der Bundesstraße 85 durchquert, die Anbindung an die Bundesautobahn 4 hat. Das Umland von Gelmeroda ist die Südgrenze des Thüringer Beckens und geht hier in das Vorhügelland zu den bewaldeten Anhöhen und Hängen um Buchfart und Troistedt über. Gelmeroda umfasst eine Fläche von 2,10 km².

Die Hochbehälter leisten einen wichtigen Beitrag bei der Trinkwasserversorgung Weimars und Umgebung.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 18. Januar 1301 wurde der Ortsteil Gelmeroda erstmals urkundlich genannt.[1]

Die Siedlungsstruktur des zunächst rein landwirtschaftlich geprägten Ortes änderte sich Anfang des 20. Jahrhunderts durch den Zuzug von Arbeitern der nahen Steinbrüche und Bauunternehmen. 1984 begann verstärkt der Bau von Eigenheimen; nach 1990 wurden umfangreiche Wohngebiete erschlossen. 1994 wurde Gelmeroda in die nahe Stadt Weimar eingemeindet. Ortsteilbürgermeisterin ist Veronika Majewski.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 31. Dezember 1993: 381
  • 31. Dezember 2005: 422
  • 31. Dezember 2008: 416
  • 31. Dezember 2009: 406
  • 31. Dezember 2010: 401
  • 31. Dezember 2011: 415

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dorfkirche

Die Dorfkirche Gelmeroda wurde zwischen 900 und 1100 erbaut. Dem Maler Lyonel Feininger diente sie ab 1906 als Vorlage zu zahlreichen Skizzen, Gemälden, Aquarellen und Holzschnitten im Stil des Kubismus. Seit 1994 ist sie eine von 42[2] deutschen Autobahnkirchen; seit 1999 ist sie Kern der Lichtskulptur Gelmeroda.

Für die Kulturdenkmale des Ortes siehe Liste der Kulturdenkmale in Gelmeroda.

Gelmeroda in der Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der deutsch-amerikanische Maler Lyonel Feininger (1871–1956) ist auch berühmt geworden durch seine Bilder von Kirchen und Dorfkernen des Weimarer Umlandes. Aus der Zeit seiner Arbeits- und Studienaufenthalte zwischen 1906 und 1937 in Thüringen sind auch Bilder von Motiven aus Dörfern um Weimar entstanden. Feininger hat die Bilder meist nach den jeweiligen Ortschaften benannt und durchnummeriert. Für Gelmeroda sind dies:

Im Jahr 1929 baute der Architekt Ernst Neufert ein zweigeschossiges Wohn- und Atelierhaus aus Holz im Ort.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 87.
  2. Archivlink (Memento des Originals vom 6. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.autobahnkirche.info Autobahnkirche.info

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gelmeroda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien