Geprüfter Automobil Teile- und Zubehörverkäufer

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Der Geprüfte Automobil Teile- und Zubehörverkäufer (GATZV) ist eine berufliche Qualifizierung in der Automobilbranche. Im Automobilservice nimmt der Geprüfte Automobil Teile- und Zubehörverkäufer eine zentrale Funktion ein. Das Kraftfahrzeuggewerbe und die Automobilindustrie haben daher die fabrikatsübergreifende Weiterbildung etabliert.[1]

Berufsbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Geprüfte Automobil Teile- und Zubehörverkäufer berät Kunden bezüglich des Kaufs von Zubehör, Reifen, Accessoires und jeglicher verfügbarer Ersatzteile am Fahrzeug. Gute kommunikative und beratende Fähigkeiten sowie Verkaufstalent sind dabei notwendig. Weiterhin arbeitet der Geprüfte Automobil Teile- und Zubehörverkäufer eng mit den Mitarbeitern vom Service und Verkauf zusammen und ist somit eine wichtige Schnittstelle im Autohaus.

Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Erlernen von Gesprächs- und Verkaufstechniken sowie Zubehörmarketing sind in der Weiterbildung zentral.

Inhalte der Weiterbildung:

  • Marketing im Teile- und Zubehörbereich
  • Wirtschaftlichkeit
  • Rechtliche Grundlagen
  • Organisation
  • Automobil Teile- und Zubehörverkäufer-Persönlichkeit
  • Kommunikations- und Gesprächstechniken

Voraussetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um sich zum Geprüfte Automobil Teile- und Zubehörverkäufer weiterbilden zu können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung mit 1-jähriger Berufserfahrung oder Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik,
  • Anstellung in einem Autohaus, dessen Hersteller / Importeur zertifiziert ist, die Qualifizierung zum Geprüften Automobil Teile- und Zubehörverkäufer durchzuführen,
  • Bestehen eines Kfz-technischen Eingangstests (dieser Test entfällt, wenn eine abgeschlossene Kfz-technische Ausbildung vorliegt).[2]

Dauer der Weiterbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Weiterbildungsdauer beträgt mindestens 5 Monate mit 12 Tagen in den Trainingszentren der Automobilindustrie.[2]

Prüfung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Ende der Qualifizierungsmaßnahme steht eine standardisierte Abschlussprüfung. Die Durchführung liegt in der Zuständigkeit der Hersteller/Importeure. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil.

Abschluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erfolgreich absolvierte Abschlussprüfung wird durch ein bundeseinheitliches Branchen-Zertifikat dokumentiert. Dieses von den Verbänden der Automobilbranche (ZDK/VDIK/VDA) getragene Zertifikat verleiht dem Absolventen den Status des professionellen und Geprüften Automobil Teile- und Zubehörverkäufers.[2]

Verwandte Berufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe: Neue Medien erreichen junge Menschen. In: Jahresbericht 2014/2015 (Memento des Originals vom 8. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kfzgewerbe.de., Mai 2015, S. 16.
  2. a b c Autofach-Magazin kfz-betrieb: Qualifizierungen in Automobilberufen. In: SPEZIAL Ausgabe Gütegemeinschaften (Memento des Originals vom 8. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.autoberufe.de., September 2012, S. 2.