Gerhard Rost

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Gerhard Rost (* 20. Januar 1922 in Halle (Saale); † 19. Mai 2003 in Berlin[1]) war Bischof der Selbständigen Evangelisch-lutherischen Kirche (SELK).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rost studierte nach Wehrdienst und sowjetischer Kriegsgefangenschaft ab 1949 Theologie in Berlin und Münster. Er bestand im April 1952 das erste, im April 1953 das zweite theologische Examen vor der Prüfungskommission Ost der Evangelisch-lutherischen (altlutherischen) Kirche und wurde im Januar 1961 an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Münster mit seiner Arbeit Der schreckliche und der gnädige Gott: Studien zu Luthers Gottesbild promoviert. Sein Doktorvater war Ernst Kinder.

Das Vikariat absolvierte er in Berlin. 1954 wurde er Dozent für Kirchen- und Dogmengeschichte an der Lutherische Theologische Hochschule Oberursel. 1971 wurde er zum Professor ernannt.

Seit Herbst 1963 war Rost geschäftsführender Kirchenrat der Evangelisch-lutherischen (altlutherischen) Kirche, ab Herbst 1967 Präsident des Oberkirchencollegiums zu Berlin (OKC). 1968 wurde er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Freier Evangelisch-lutherischen Kirchen in Deutschland. Nach der Vereinigung der lutherischen Freikirchen zur SELK wurde er zum ersten Bischof gewählt und am 27. Mai 1973 in sein Amt eingeführt. Sein Amtssitz war Hannover. 1985 trat er in den Ruhestand.

Rost wurde in Oberursel beigesetzt.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Prädestinationsgedanke in der Theologie Martin Luthers. Berlin 1966.
  • als Hrsg. mit Gerhard Maier: Taufe – Wiedergeburt – Bekehrung – in evangelistischer Perspektive. Lahr 1980.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Doolia: Dr. theol. Doctor of Laws h. c. Gerhard Rost, gestorben am 19.05.2003. In: doolia.de. 29. November 2015, abgerufen am 29. November 2015.